Einatmen, Bauch raus – die eigene Atemkraftstelle entdecken

Weiden. „Ein Gramm Prävention wiegt mehr als ein Pfund Therapie“ ist ein Leitspruch der Entspannungspädagogin und Präventologin Doris Völkl aus Waldthurn.

Die Entspannungspädagogin und Präventologin Doris Völkl. Foto: Franz Völkl

Anlässlich der 30. Geburtstagsfeier von Naturkosmetik & Nahrungsergänzung „VITA VERDE“ waren Kunden und Interessierte zum Workshop „Atem – die Kraft in Dir“ eingeladen. Die Stressexpertin Doris Völkl gab dabei Antworten auf die Fragen: Wie bringe ich mehr innere Ruhe und gleichzeitig mehr Energie in meinen Alltag? Wie kann ich meine körperliche und geistige Gesundheit verbessern? Wie kann ich Stress abbauen und meine Konzentration steigern? Die Antwort war eindeutig – mit der richtigen Atmung.

Weil die Atmung unbewusst funktioniert und sich dem individuellen Lebensrhythmus anpasst, atmen viele Menschen oberflächlich, zu schnell und oft verkrampft. Denn andauernder Stress und Ängste können zu einer Atemfrequenz führen, die eigentlich nur in Kampf/Fluchtsituationen erforderlich ist. Die Folgen sind weitreichend, weniger Sauerstoff, angespannte Muskulatur, gesteigerte Herzfrequenz, eine verminderte Verdauungstätigkeit und vieles mehr.

Impulse durch praktische Atemübungen

Die Atemkursleiterin gab mit vielen praktischen Atemübungen Impulse für den natürlichen Atem, der mehr Ruhe und gleichzeitig mehr Energie bringt. Die zahlreichen TeilnehmerInnen setzten die verschiedenen Atemmethoden sofort gemeinsam in die Praxis um. “Entscheidend ist die natürliche Bauchatmung – auch Ballonatmung genannt -mit vielen gesundheitsfördernden Wirkungen”, so Doris Völkl. Beim Einatmen innerlich einen Ballon aufzublasen, den Bauch dabei nach außen zu bewegen und beim Ausatmen den Bauch wieder sanft nach innen sinken lassen.

Beim Einatmen – Bauch raus – ist die wichtigste Botschaft! Doris Völkl, Atemkursleiterin

Ruhe- und Verdauungssystem stimulieren

Das Atmen mit dem Zwerchfell oder der Magenregion stimuliert das parasympathische Nervensystem, das auch als „Ruhe- und Verdauungssystem“ bezeichnet wird. Konzentriert man sich dabei auf eine langsame Ausatmung und auf eine volle Bauchatmung, wird man sich unweigerlich beruhigen und entspannt fühlen. „Atemübungen können zu jeder Zeit und an jedem Ort ausgeführt werden, einfacher und flexibler geht es nicht“, so Völkl.

Doris Völkl gab viele interessante Hintergrundinformationen, stellte Atemübungen zum Einschlafen vor, Übungen für langes Ausatmen wie Windrad-Atmung, Bienen-Atmung oder auch den Atem-Seufzer. Die TeilnehmerInnen waren vom kurzweiligen Workshop und von den vielfältigen, nachhaltigen Wirkungen der praktizierten Atemübungen beeindruckt. “Mit wurde heute bewusst, was für ein machtvolles Instrument mein Atem ist“, so eine Kursteilnehmerin.

Informationen

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