Play-off: Blue Devils entscheiden Eishockey-Krimi für sich

Weiden. Es war ein sehr starkes Eishockeyspiel, das die 1.800 Zuschauer am Sonntagabend in Duisburg zu sehen bekamen. Im letzten Drittel konnten die Blue Devils das Spiel doch noch für sich entscheiden. Mit 5:4 gewannen die Oberpfälzer auch das zweite Play-off-Match.

Nardo Nagtzaam in Jubelpose. Foto: Christian Kaminsky

Das war ein hartes Stück Arbeit, was die Mannschaft aus Weiden vor etwa 200 mitgereisten Fans zeigen musste. Die Füchse hielten sehr gut dagegen, obwohl die Blue Devils im Powerplay den ersten Treffer erzielen konnten. Martin Heinisch traf in der 6. Spielminute zum 1:0. Doch die Gastgeber kamen zurück und boten den Zuschauern eine klasse Leistung. In der 10. Spielminute war es Valentin Pfeifer, der ausgleichen konnte. Dann musste Dominik Müller auf die Strafbank, aber die Weidener überstanden die Unterzahl. Aber in der 18. Spielminute dann nicht mehr, als Pontus Wernerson Libäck die Hausherren in Führung schoss. So ging es in die erste Drittelpause.

Etwas ruhigeres Mitteldrittel

Im Mittelabschnitt kamen dann die Gäste wieder besser ins Spiel und konnten bereits nach 59 Sekunden durch Luca Gläser ausgleichen. In der 25. Spielminute wieder die Führung für die Duisburger Füchse, als Michael Formin Torwart Jaroslav Hübl überwand. Dies waren dann im zweiten Drittel die einzigen Treffer, wobei beide Mannschaften gut nach vorne spielten. Dies war aber nur der Auftakt für einen Wahnsinns-Schlussabschnitt.

Blue Devils reißen das Ruder doch noch herum

Denn hier kamen die Duisburger besser aus der Kabine und konnten durch Libäck auf 4:2 stellen, wobei die Scheibe nicht im Tor, sondern an der Latte war. Doch Nardo Nagzaam konnte zwölf Sekunden später den dritten Weidener Treffer erzielen. Beide Mannschaften konnten dann in Unterzahl ihr Können beweisen, es fielen aber erst mal keine weiteren Treffer. Doch in der 56. Spielminute, bei einer angezeigten Strafzeit gegen die Hausherren, war es wiederum Luca Gläser, der den Ausgleich erzielen konnte. Nun schwanden bei den Füchsen etwas die Kräfte und so konnten sie sich teilweise nur durch Fouls helfen. So eine Strafzeit war es auch, die die Blue Devils zum Siegtreffer nutzen konnten. Kurt Davis zog in der 58. Spielminute ab und Neal Samanski fälschte die Scheibe unhaltbar für den stark haltenden Füchse-Keeper zum 5:4 ab.

Buchwieser hat dieses knappe Spiel erwartet

Blue Devils Trainer Sebastian Buchwieser meinte nach dem Spiel: „Ich habe so ein knappes Spiel erwartet. Duisburg hat bedeutend besser gespielt als am Freitag. Nach dem Ausgleich war ein Bruch drin. Schlussendlich haben wir mit Köpfchen gespielt und den Sieg geholt“. Sein Gegenüber Alexander Jacobs war stinksauer: „Erstmal ein großes Lob und Respekt an meine Mannschaft. Leider haben am Ende die Schiedsrichter das Spiel entschieden. Ich hatte mir vorgenommen, meinen Mund zu halten, aber die zwei Referees haben zum Schluss unser Spiel kaputt gemacht“.

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