EVR besiegt EVW in temporeichen Derby

Weiden. Mit 1:4 unterlagen die Blue Devils am Freitagabend dem Oberpfalzrivalen Eisbären Regensburg vermeintlich deutlich. Über weite Strecken war das temporeiche Derby vor knapp 2.300 Zuschauern ausgeglichen und hart umkämpft. Mit drei Treffern in der ersten Hälfte des Abschlussdrittels setzte sich der EVR entscheidend ab.

Von Chris Sternitzke

Während sich der 1. EV Weiden in dieser Saison mit dem Oberfrankenrivalen aus Selb bereits zweimal erfolgreich duellierte, musste die Mazanec-Truppe auf ihren ersten Vergleich mit dem Oberpfalzrivalen bis zum 12. Spieltag warten. Das erste Derby entschied sich zwischen der 43. und 49. Minute. Davor war es schwer, Prognosen abzugeben wer sich die drei Punkte krallt. Beim Stand von 1:1 handelte sich Patrik Rypar eine etwas zweifelhafte Strafe ein. Das nutzten die Eisbären aus und ihr litauischer Torjäger traf per unhaltbaren Schlagschuss zum 2:1 für den EVR.

Generell überzeugten die Gäste im Powerplay mit zwei Treffern aus vier Möglichkeiten, während die Devils bei ihren fünf Überzahlspielen zu wenig Druck aufbauten. Nach der Führung blieben die Weiß-Roten am Drucker und Nikola Gajovsky (46.) sowie Jason Pinizzotto (49.) sorgten praktisch für die Entscheidung. Danach gab sich der EVW nicht auf, richtig brenzlig wurde es aber nicht mehr für die Regensburger, die ein starkes Auswärtsspiel ablieferten.

Ersten zwei Drittel ausgeglichen

Die vierzig Minuten vor dem Schlussabschnitt waren dagegen ausgeglichen mit starken Phasen beider Mannschaften. Im torlosen ersten Drittel hatten die Bezirkshauptstädter zwar ein optisches Übergewicht, das Übergewicht an gefährlichen Möglichkeiten besaß aber der Gastgeber. Besonders brenzlig wurde es für den gut aufgelegten Regensburger „Goalie“ Peter Holmgren in der 5. Minute: Holmgren verhinderte den Rückstand gegen den allein auf ihn zustürmenden Abercrombie.

Mitteldrittel gehörte den Gästen

Kurz nach Wiederbeginn ging Regensburg dann in Führung. Auch hier führte ein Powerplay mit einem unhaltbaren Schlagschuss zum Erfolg: Tomas Gulda netzte in der 24. Minute ein. Davon zeigten sich die Hausherren keineswegs geschockt und der Ex-Regensburger Vitäli Stähle glich kurz darauf aus (27.). In der Folgezeit wollte der EVW nachlegen und stand mehrmals vor der Führung, die jedoch nicht gelingen wollte.

Erst Peiting, dann Pause

Nach drei Niederlagen aus den letzten vier Partien täten am Sonntag Punkte gut. Doch beim EC Peiting wartet ab 18 Uhr auf die Nordoberpfälzer beim Tabellensechsten ein schweres Auswärtsspiel. Danach macht die Oberliga Süd wegen des Deutschland-Cups erstmal ein Wochenende Pause, bevor es am Freitag, 17. November für Weiden in Landshut weiter geht.

Statistik: 1. EV Weiden – Eisbären Regensburg 1:4 (0:0, 1:1, 0:3) Tore: (24./5-4) Gulda (Pinizzotto, Gajovsky), 1:1 (27.) Stähle (Siller, Abercrombie), 1:2 (43./5-4) Bosas (Gajovsky), 1:3 (46.) Gajovsky (Kronawitter, Gulda), 1:4 (49.) Pinizzotto (Flache, Mangold) – HSR: Kevin Salewski; Überzahlspiele: Weiden 0/5 – Regensburg 2/4 – Strafminuten: Weiden 8+10 für Heinisch – Regensburg

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