Geliebte Tradition zur Sommersonnenwende

Etzenricht. Vor mittlerweile über 50 Jahren startete die Etzenrichter Junge Union und belebte somit die auch schon früher von der katholischen Landjugend gelebte Tradition der Johannisfeuer im Ort. Seit dem Jubiläumsjohannisfeuer im Jahr 2022 stemmt die Unionsfamilie gemeinsam das Fest mit großem Erfolg.

Die Flammen lodern und die Besucher sind wie eh und je vom Feuer begeistert. Foto Sylvia Wallinger

Die Christen feiern an dem Tag die Geburt von Johannes dem Täufer, dem Volksglauben nach, soll das Feuer aber auch vor Dämonen und Hagel schützen. Der Brauchtum um das Sonnwendfeuer ist sehr umfangreich und wird schon seit dem zwölften Jahrhundert im christlichen und keltischen Schriften überliefert.

Genau auf den Johannistag trifft das Etzenrichter Johannisfeuer aber nicht immer, doch heuer wurde es am 24. Juni mal wieder am längsten Tag des Jahres gefeiert.

So feiert Etzenricht

Der Regen am Vortag hat die Sicherheitsvorkehrungen gestärkt und die Feuerwehr passt sowieso jedes Jahr auf, dass nichts passiert. Rückblickend auf viele Jahre, war meistens schönes Wetter und garantierte somit schon immer einen super guten Besuch.

Im Vorfeld stellten die Helfer das Verpflegungszelt, Biertische und Bierbänke auf. Die im Januar von der JU eingesammelten Christbäume dienten wieder zum Aufschichten der Feuerstelle. Einen Ansturm der sehr zahlreich gekommenen Gäste, vor allem junge Eltern mit ihren Kindern waren dabei, gab es am Essenszelt. Schon vor Entzünden des Feuers waren Steaks, Bratwürste, Brezen und Käse ausverkauft.

Für die flüssige Versorgung war die Junge Union mit dem Bollerwagen unterwegs und brachte die Getränke an die Tische. Die Kinder konnten sich auf dem weitläufigen Gelände austoben und erwarteten mit Spannung, dass das Feuer endlich brennen würde.

Feuerzauber begeistert Gäste und Kinder

Nach Sonnenuntergang beobachteten die Gäste und vor allem die Kids, als Kommandant Michael Roith das Feuer kontrolliert entzündete. Die Feuerwehr passte genau auf, dass niemand dem Feuer zu nahe kam. Anschließend konnten die Flammen wunderbar in den Nachthimmel züngeln.

Für die Kinder gab es zudem die beliebten Leuchtstäbe, mit denen in der einbrechenden Dunkelheit die Kleinen als Glühwürmchen unterwegs waren.

Den Organisatoren Wolfgang und German Würschinger, sowie Renate Müller und dem dazugehörigen Team der Unionsfamilie, war die Freude anzusehen, weil sich die Arbeit zur Vorbereitung und Durchführung des Festes wieder einmal gelohnt hat und die vielen Besucher Gefallen daran hatten.

Im Verpflegungszelt gehen die Arbeitsabläufe routiniert von der Hand. Foto Sylvia Wallinger
Im Verpflegungszelt gehen die Arbeitsabläufe routiniert von der Hand. Foto Sylvia Wallinger
Foto Sylvia Wallinger
Foto Sylvia Wallinger
Das Feuer wird vom Kommandanten Michal Roith von der Feuerwehr entfacht. Fot Sylvia Wallinger
Das Feuer wird vom Kommandanten Michal Roith von der Feuerwehr entfacht. Fot Sylvia Wallinger
Foto Sylvia Wallinger
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