Gemeinde Flossenbürg: Erste Schritte in Richtung Sanierung des Plattenbergs

Flossenbürg. Die Sanierung des Plattenbergs soll heuer beginnen. Der Gemeinderat geht erste Schritte, auch wenn der vorzeitige Baubeginn noch nicht genehmigt ist. Wie am Vogelherd wird eine Beweissicherung gemacht. Drei Buchen mussten bereits weichen.

Vor Beginn der Sanierungsarbeiten am Plattenberg hat die Gemeinde eine Beweissicherung in Auftrag gegeben. Damit soll sichergestellt werden, dass eventuelle Schäden an Häusern durch die Sanierung erkannt werden. Foto: Gemeinde Flossenbürg

Drei alte Buchen auf Privatgrund am Oberen Plattenberg hat der Maschinenring am Donnerstag entfernt. Der Gemeinderat hat der Fällung zugestimmt, da bei der Sanierung der Straße nicht sicherzustellen sei, dass die Wurzeln der Bäume nicht beschädigt und die Bäume dadurch instabil würden, sagte Bürgermeister Thomas Meiler.

Beweissicherung in Auftrag gegeben

Darüber hinaus hat der Gemeinderat für etwas mehr als 9000 Euro einen Auftrag zur Beweissicherung an das Mitterteicher Sachverständigenbüro Adam vergeben. Die Beweissicherung soll gewährleisten, dass Schäden an Gebäuden, die durch die Sanierungsmaßnahmen, zum Beispiel durch Sprengungen, entstehen, auch als solche identifiziert werden können. In gleicher Weise ist die Gemeinde bei der Sanierung des Ortsteils Vogelherd verfahren. „Das hat sich gut bewährt“, sagte Meiler.

Dann müssen wir uns halt fit halten. Zuhörer zur fehlenden Barrierefreiheit im Rathaus

Das Flossenbürger Rathaus ist nicht barrierefrei. Das muss derzeit eine Gemeinderätin nach einem Unfall vorübergehend am eigenen Leib erfahren. Ein Zuhörer der Gemeinderatssitzung nahm das zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass kein Rollstuhlfahrer an der Gemeinderatssitzung teilnehmen kann. Meiler sagte, das Problem sei bekannt und nur deshalb noch nicht behoben, weil das Rathaus eine Reihe unterschiedlicher Ebenen habe.

Mit einem Aufzug erreiche man baubedingt allenfalls eine Ebene. Das aber sei keine Option, denn wenn man schon Barrierefreiheit anstrebe, müsse diese auch für alle Ebenen gewährleistet sein. Eine Möglichkeit seien mehrere Treppenlifte, wie das aktuell in der sanierten Schule der Fall sei, so Meiler. Der Zuhörer meinte daraufhin wörtlich: „Dann müssen wir uns halt fit halten.“

Durchführungsvertrag für Solarpark II

Eine Formsache war der Abschluss eines sogenannten Durchführungsvertrags der Gemeinde mit ihrer Tochter, dem Kommunalservice Flossenbürg (KSF), für den Bau eines weiteren Solarparks neben dem bestehenden.

Das Patenbataillon der Gemeinde, das 3. Artilleriebataillon 131 in Weiden, darf wie gewünscht einen Teil des Gemeindewappens für sein neues Batteriewappen verwenden. Der Gemeinderat hatte keine Einwände gegen das Ansinnen der Bundeswehr.

Carport-Bau: Erst Denkmalschutz hören

Sein Einvernehmen hat der Gemeinderat der Bauvoranfrage zur Errichtung von zwei Wohngebäuden am Kleeberg erteilt.

Vertagt wurde ein Bauantrag für den Ersatzbau eines Carports am Oberen Plattenberg, nachdem der städtebauliche Berater der Gemeinde Bedenken angemeldet hatte. Die Nähe zu den früheren SS-Häusern erfordere eine Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. Der Bauausschuss will sich bis zur März-Sitzung ein Bild vor Ort machen.

* Diese Felder sind erforderlich.