Karate: Gäste aus Ukraine trainieren bei den Störnsteinern mit

Störnstein. Auf Einladung des Karate-Dojo-Störnstein trainierten Ukraine-Flüchtlinge mit. Rund ein Dutzend Kinder und Erwachsene wurden von Spartenleiter Markus Reisnecker willkommen geheißen.

Im Karate-Dojo Störnstein trainieren Weißgurtschüler gemeinsam mit Einsteigern aus der Ukraine das kommt bei allen Beteiligten gut an. Foto: Benedikt Grimm

Odyn, Dwa, San, Shi, Fünf, Sechs, ruft der Karate-Trainer durch die Sporthalle. Mit jedem Kommando fliegen die Fäuste der Kampfsportschüler nach vorne. Fleißige Weißgurtträger, die ihre erste Prüfung bereits abgelegt haben, trainieren Seite an Seite mit Einsteigern in lockerer Sportkleidung, die noch etwas Mühe haben den Anweisungen des Trainers zu folgen. Doch sind es auch keine der üblichen Karate-Einsteiger, sondern Gäste aus der Ukraine.

Von den Problemen des Alltags abschalten

Knapp ein Dutzend Kinder und Erwachsene nahm die Einladung des Karate-Dojo-Störnstein gerne an, um zumindest für kurze Zeit von einer bedrückenden Tatsache zu entfliehen: Krieg in der Heimat. Unter Spartenleiter Markus Reisnecker kam man zu dem Schluss, dass es eine gute Auflockerung und Ablenkung von den Problemen des Alltags der Flüchtlinge ist
und es wohl kaum eine bessere Art gibt, sie in Deutschland willkommen zu heißen.

Passendes Training für die Schnupperschüler

Unter dem höchsten Trainer, Bernd Kriegler (Sechster Dan), wurden die Schnupperschüler in die vorhandene Gruppe integriert. Fachübungsleiter Helge Runnwerth sorgt nun dafür, dass den graduierten Karatekas und den ukrainisch sprechenden Einsteigern ein gleichermaßen passendes Training geboten wird. Neben den sportlichen Aspekten soll dabei auch der Spaß für alle nicht zu kurz kommen. Das scheint offensichtlich gut zu funktionieren. Mit jeder Woche stoßen neue Schüler dazu.

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