„Lifepak“ bietet den Menschen in der Region Sicherheit
Vohenstrauß. Ein plötzlicher Herzstillstand kann jedem Menschen widerfahren – jederzeit und überall. Eine sofortige Behandlung ist entscheidend, denn die Überlebenschance eines Patienten nimmt mit jeder Minute ohne Behandlung drastisch ab. Aus diesem Grund sind öffentlich zugängliche Defibrillatoren, kurz Defis, so wichtig. Jetzt gibt es auch einen in der Sparkasse in Vohenstrauß.
Wissen Sie, wo sich ein Defi befindet? Diese Frage können nur die Wenigsten beantworten. Die Stadt Vohenstrauß verfügt nun über ein solches lebensrettendes medizinisches Gerät. Der Defibrillator ist im videoüberwachten Vorraum der Sparkassen-Geschäftsstelle neben den SB-Geräten angebracht und rund um die Uhr zugänglich.
„Wir stellen diesen Platz sehr gerne zur Verfügung“, betont Vorstandsvorsitzender Gerhard Hösl. „Wir sind für die Menschen in der Region da und das nicht nur „wenn`s ums Geld geht“, sondern auch wenn es darum geht, ein Gefühl der Sicherheit zu geben“, begründet Hösl die Installation des medizinischen Geräts in der Sparkasse Vohenstrauß.
Die Initiative von Erstem Bürgermeister und stellvertretendem Verwaltungsratsvorsitzenden Andreas Wutzlhofer habe man deshalb sofort aufgegriffen und die Anbringung des Defis ermöglicht.
Leben retten ist einfacher, als man denkt
Für einen wenig geschulten Nothelfer kann ein Eingreifen bei einem Notfall einschüchternd sein. Die Bedienung des Defibrillators mit der Bezeichnung Lifepak CR2 ist laut der vertreibenden Firma Stryker für jeden Laien – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder – problemlos möglich. Das Gerät verwendet simple Grafiken, akustische Anweisungen sowie automatisierte Funktionen und ist damit zuverlässig in der Anwendung.
Schulung durch Bayerisches Rotes Kreuz
Der Defibrillator ist mit dem sogenannten LIFELINKcentral AED Programm Manager ausgestattet. Dadurch ist eine drahtlose Vernetzung über das Lifenet®-System gegeben. Bevor die Nothelfer am Einsatzort eintreffen, sind sie bereits auf den Patienten vorbereitet, kennen die Einzelheiten des verabreichten Schocks und sehen das EKG des Patienten. Nach einem Notfall können alle Informationen per WLAN versendet und in eine Patientenakte eingefügt werden, ohne Daten direkt vom AED herunterladen zu müssen.
Zusätzlich sind Mitarbeiter der Sparkasse durch das Bayerische Rote Kreuz im Umgang mit dem medizinischen Gerät geschult worden. Roswitha Friedl und Markus Schönberger sind Ersthelfer der Sparkasse. Sie und Melanie Nowlin als Filialdirektorin erhielten durch Christian Putzer vom BRK und Christian Messer, Helfer vor Ort, eine technische Einweisung. Die regelmäßige technische Wartung des Defi gewährleistet das Rote Kreuz.
Fotos: Vereinigte Sparkassen
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