Mit legendärer Ballonabwehr und Präzision schon 60 Jahre siegreich an der Platte

Grund für die Kollegen aus der Tischtennissparte des Sportvereins, sich im Sportheim zu treffen und die besondere Ehrung auf Vereinsebene zu bekräftigen. Laudator Günter Kick beleuchtete die Karriere von Kern mit dem 40 Millimeter Durchmesser umfassenden Zellolid-Ball chronologisch.

Eine erfolgreiche Sportkarriere

1960 stieg der Etzenrichter in den aktiven TT-Sport bei der benachbarten TSG Mantel-Weiherhammer ein und war über den Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten in verschiedenen Bezirksligen zusammen mit seinem Etzenrichter Sportfreund Helmut Bruckner an der Platte aktiv und erfolgreich. Gemeinsam wechselten die Spieler am 1. Juli 1979 im Zuge der Neugründung der Tischtennisabteilung zum Heimatverein SV Etzenricht, gestalteten zusammen mit Klaus Benedikt im routiniert auftretenden vorderen Paarkreuz das sportliche Geschehen. „Du warst ein Garant für Meistertitel und Pokalsiege“, lobten Kick und Abteilungsleiter Erich Nickl unisono und bezeichneten den Anfang der 90-er Jahre realisierten Aufstieg in die 3. Bezirksliga als Highlight.

Als legendär gilt die mit Ruhe präsentierte „Ballonabwehr weit hinter dem Tisch“, so alle Experten. Die Zuverlässigkeit umschrieb Nickl so: „Erich war immer zur Stelle, kritisch wurde es nur bei Auswärtsspielen, weil der Bäckermeister gegen Mitternacht in der Backstube stehen musste“. Dennoch feierten die Sportfreunde zusammen mit SV-Vorsitzenden Alexander Greitzke ihren inzwischen 82-jährigen Jubilar als „besten und motiviertesten Spieler“, der mit Trainingsfleiß und Ehrgeiz ganz aktuell auch den seit nunmehr 30 Jahren vereinsintern ausgelobten „Josef-Knorr-Cup“ in Empfang nehmen durfte.