Schicksal schlägt dreimal zu: Schwerverletzte Mutter und ihre beiden Kinder brauchen Hilfe

Pressath/Zessau. Zuerst stirbt ihr Mann, dann der Vater. Vor fünf Wochen wird Stefanie Dötsch, Mutter von zwei kleinen Buben, schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Eine Spendenkampagne wird gestartet. Die kleine Familie aus Zessau braucht dringend Hilfe.

Seit gut fünf Wochen liegt Stefanie Dötsch mit schwersten Beinverletzungen im Klinikum Bayreuth. Foto: Klinikum Bayreuth GmbH

Zuerst stirbt völlig unerwartet mit gerade einmal 40 Jahren ihr Mann Markus, dann kurze Zeit später ihr Papa. Seit fünf Wochen liegt Stefanie Dötsch (40) im Klinikum Bayreuth. Bei einem Unfall wurde die Mutter von zwei kleinen Buben (ein und 13 Jahre alt) schwer verletzt. Der Unterschenkel des linken Beins musste amputiert werden. Das Team der Podologie-Praxis Karin Birkner in Pressath hat vor ein paar Tagen einen Spendenaufruf gestartet. “Steffi ist bei uns Kundin und wir kennen sie daher sehr gut”, erzählt eine Praxismitarbeiterin. Das Schicksal geht der Belegschaft sehr nahe. Aber nicht nur ihr.

Stefanie bringt einen Jungen zur Welt

Am 19. August 2022 hatte Stefanie ihren zweiten Buben zur Welt gebracht. Dieses große Glück! Zwei Monate später das große Drama: ihr Ehemann wird von der einen auf die andere Minute aus dem Leben gerissen. Kurze Zeit später stirbt auch noch ihr Papa. Steffi ist jetzt über Nacht Witwe und alleinerziehende Mutter. Die Verluste sind nur schwer zu begreifen. Die Gefühle fahren Achterbahn. Verzweiflung, Schmerz, Hoffnung und dann wieder die realen Existenzängste. Wie komme ich wirtschaftlich über die Runden? Sie ist gelernte Fleischereifachverkäuferin, arbeitet halbtags in einem Edeka-Markt in Eschenbach. Das Leben muss aber weitergehen. Sie muss stark sein. Sie kämpft. Die kleinen Buben brauchen ihre Mutter, erst recht jetzt, wo kein Papa mehr da ist.

Tragischer Unfall

Dann trifft sie mit voller Wucht noch einmal das Schicksal. Bei einem tragischen Unfall am 21. Oktober 2023 werden ihre beiden Beine schwerst verletzt. Der linke Unterschenkel muss amputiert werden, das rechte Bein wollen die Ärzte retten. Derzeit liegt sie noch immer im Klinikum Bayreuth.

Die Mutter kümmert sich um die Buben

Derweil kümmert sich ihre Mutter Brigitte um den Haushalt in Zessau und um die beiden Buben. Es ist ein ständiges Hin- und Herpendeln zwischen dem oberfränkischen Lichtenfels und dem Dorf bei Pressath. Unter der Woche hält sie in der Oberpfalz die Stellung. Am Wochenende packt die Oma ihre beiden Enkel ins Auto und fährt mit ihnen in ihre 100 Kilometer entfernte Heimatstadt. Das geht schon seit fünf Wochen so.

Nächste schwere OP steht an

Jetzt hat sie ihre Tochter wieder im Klinikum besucht. “Ihr steht die nächste schwere Operation am rechten Bein bevor”, erzählt ihre Mutter. Dabei muss auch Haut verpflanzt werden. Doch die Mediziner sind zuversichtlich. Oft wurde Stefanie Dötsch schon in Bayreuth operiert, vier Wochen lag sie auf der Intensivstation. Der linke Unterschenkel war bei dem tragischen Unfall abgetrennt worden. Den Ärzten gelang es zunächst, ihn wieder anzunähen. Doch der Körper reagierte mit Abstoßungsreaktionen. Die Folge: er musste endgültig abgenommen werden.

“Sind für jede Hilfe dankbar”

Brigitte erfährt in ihrer Rolle als “Ersatzmutter” von allen Seiten Unterstützung. Nachbarn fragen, ob und wie sie helfen können, oder sie nehmen die Buben in ihre Obhut, gehen mit ihnen spazieren. Und auch jede Menge an Spenden sind schon eingetrudelt. Das Geld wird Stefanie dringend brauchen können. Sie und ihre kleine Familie muss mit einer kleinen Witwenrente und bald schon nur noch mit Krankengeld finanziell über die Runden kommen. Zudem stehen die nächsten größeren Ausgaben an. So wird ihr Wagen mit Gangschaltung auf ihre Bedürfnisse umgebaut werden müssen. “Wir sind für jede Hilfe dankbar”, betont Mutter Brigitte.

Podologie-Praxis schiebt mit an

Und die kommt massiv weiter auch vom Team der Podologie-Praxis. Das will es nicht nur bei dem Spendenaufruf bewenden lassen. In der Praxis ist eine Spendenbox aufgestellt, man hat einen Spendenflyer drucken lassen, der beim Pressather Weihnachtsmarkt am 3. Dezember ausgelegt und verteilt wird. Und das Team wird beim “Advent im Park” am 10. Dezember mit einem eigenen Stand vertreten sein und Kartoffelsuppe, Schnitzelsandwich, Nussecken und heiße Schokolade mit und ohne Schuss verkaufen. Den Reinerlös bekommt Stefanie. Wer die kleine Familie unterstützen will. Hier kommst Du zur Spendenseite.

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