Markt Tännesberg weiß, wie es geht: Soliden Haushalt 2023 verabschiedet

Tännesberg. Bei der Verabschiedung des Haushalts 2023 gab es keine Probleme. Für die Zukunft soll der Friedhof eine mobile Lautsprecheranlage bekommen.

Friedhof Tännesberg soll neue Lautsprecheranlage bekommen.Foto.Josef Glas

Eine harmonische Sitzung mit konstruktiven Beiträgen, war von Erstem Bürgermeister Ludwig Gürtler über die letzte Zusammenkunft des Marktgemeinderates Tännesberg zu erfahren.

Lautsprecheranlage Friedhof

Bisher wurde eine mobile Lautsprecheranlage der Pfarrei eingesetzt, die von der Mesnerin getragen und bedient wurde. Mit dem Eintritt in den Ruhestand hat sich leider niemand gefunden, der diese Tätigkeit übernimmt. Damit die Trauergäste im weitläufigen Friedhof weiterhin verstehen, was gesagt wird, hat die Kirchenverwaltung die Installation einer Lautsprecheranlage beantragt. Bei der eingehenden Beratung war man sich einig, keine feste Anlage zu installieren.

Abgesehen vom kostenträchtigen Einbau mit möglichen Leitungsverlegungen wäre diese Anlage dauerhaft auch extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt, die ständig Reparaturarbeiten nach sich ziehen würden. Dazu käme, dass der Vandalismus heutzutage auch nicht vor Friedhofseinrichtungen haltmacht. Angedacht ist jedoch die Anschaffung einer mobilen Anlage durch die Gemeinde. Davor wird aber eine fachliche Beratung eingeholt und mit den Bestattungsunternehmen die praktische Anwendung besprochen.

Bauanträge und Bauleitplanung

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung bestanden gegen die 2. Änderung des vorhabensbezogenen Bebauungsplans „Sonnenpark Tännesberg“ keine Einwendungen. Beim Bauvorhaben auf Grundstück Flurnummer 1153/7 Gemarkung Tännesberg wurde der Übernahme der Abstandsfläche zugestimmt und die Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes „Lacherweg“ genehmigt.

Erteilt wurde das Einvernehmen beim Bauvorhaben auf den Grundstücken Flurnummern 543, 543/1 und 543/2 Gemarkung Kleinschwand mit der denkmalgerechten Sanierung des Anwesens Karlhof 1. Die Bauvoranfrage für eine Maschinenhalle mit integrierter beheizter Werkstatt inklusive Strom und Wasseranschluss für einen Landschaftspflegebetrieb mit Bau eines Einfamilienhauses als Betriebswohnung mit Büro (teilweise im Außenbereich am Gewerbegebiet) wurde genehmigt.

Gegen die dritte Änderung des Bebauungsplans „Campingplatz“ Trausnitz wurden keine Einwendungen erhoben. Dem Beitritt des Marktes Moosbach als neuer Gesellschafter der ZENO GmbH wurde zugestimmt.

Insgesamt 7.411.318 Euro Haushaltsvolumen

Die Ansätze des von Kämmerin Monika Zimmerer vorgelegten Haushalts 2023 wurden eingehend beraten. Soweit Fragen und Anmerkungen bestanden, konnten sie einvernehmlich behoben und eingearbeitet werden. Mit nachfolgenden Zahlen wurde der Haushalt mit dem Finanzplan verabschiedet.

Das Haushaltsvolumen beträgt insgesamt 7.411.318 Euro. Davon fallen in den Einnahmen und Ausgaben auf den Verwaltungshaushalt 4.469.610 Euro und den Vermögenshaushalt 2.941.708 Euro

Verwaltungshaushalt

Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt bestehen hauptsächlich aus Realsteuern (Gr.St. A/B, Gewerbesteuer.) mit 602.000 Euro, Gemeinschaftssteuern (ESt/USt) 900.000 Euro, Verschiedene Zuweisungen 682.000 Euro, Benutzungsgebühren u.ä. 485.000 Euro, Zuschüsse 634.000 Euro und Zuführung aus Rücklage 385.000 Euro.

Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt bestehen hauptsächlich in Personal 605.000 Euro, Kreisumlage 671.000 Euro, Verwaltungsumlage 465.000 Euro, Wasserversorgung 197.000 Euro, Abwasseranlagen 310.000 Euro, Kindergarten inkl. Staatszuschuss 424.000 Euro, Schülerbeförderung 75.000 Euro und Grundschule (Strom) 72.000 Euro.

Vermögenshaushalt

Im Vermögenshaushalt sind Einnahmen zu erwarten aus Zuführung vom Verwaltungshaushalt mit 310.000 Euro, Entnahme Rücklagen 966.000 Euro und Zuweisungen, Zuschüsse 1.250.000 Euro.

Ausgaben sind zu erwarten durch Zuführung zum Verwaltungshaushalt mit 385.000 Euro, Grundstückserwerb 148.000 Euro, Hochbaumaßnahmen (Haus der Biodiv.) 990.000 Euro, Tiefbaumaßnahmen 798.000 Euro und Hintere Gasse, Marktplatz Investitionszuschüsse (Breitband) 335.000 Euro. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen. „Uns stehen große Aufgaben bevor, die künftig einer Priorisierung bedürfen“, schaute Gürtler in die Zukunft im Hinblick auf eine solide Finanzwirtschaft des Marktes.

“1000 Schulen für unsere Welt” – Im Rahmen dieser Gemeinschaftsinitiative wurden auf Anregung von Markträtin Stefanie Kuchlbauer mehrere Maßnahmen in der Gemeinde durchgeführt. Der eingegangene Spendenbetrag von 3.060 Euro ist vom Markt Tännesberg bereits an die Einrichtung weitergegeben worden.

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