SPD-Kreisvorstand kritisiert Ampel-Bashing und ist wegen Rechtsdruck besorgt

Fuchsmühl. Zum Rück- und Ausblick auf den Wahlkampf beziehungsweise auf die Wahl am 8. Oktober trafen sich die SPD-Kreisvorstandsmitglieder und SPD-Ortsvorsitzenden im Hotel Hackelstein.

Rückblick auf den Rinderspacher-Besuch in Wiesau: „Prost auf ein gutes Ergebnis bei den Wahlen am 8. Oktober“ (von links): Bezirkstagskandidatin Brigitte Scharf, Neustadts Landtagskandidatin Nicole Bäumler, Markus Rinderspacher, Tirschenreuths Landtagskandidat Karl Georg Haubelt, MdB Uli Grötsch und Unterbezirks-Geschäftsführerin Monika Waldeck. Foto: SPD-Kreisverband

Wie aus einer Pressemitteilung der SPD hervorgeht, ließ Kreisvorsitzender Uli Roth bei der Zusammenkunft den Besuch von MdL Markus Rinderspacher vor einer Woche in Wiesau als Wahlkampfhöhepunkt Revue passieren. „Das war eine sehr gelungene Veranstaltung, die eine größere Resonanz verdient gehabt hätte. Prinzipiell müssen wir von einem schwierigen Wahlkampf sprechen. Viele Leute sind für positive Nachrichten gar nicht mehr zugänglich und lassen sich von der ständigen Ampel-Schlechtmacherei beeinflussen.“ Dabei leiste die Bundesregierung großteils eine sehr gute Arbeit und habe zur Halbzeit bereits zwei Drittel des Wahlprogramms abgearbeitet. „Leider kommt das in vielen Köpfen gar nicht an“, bedauerte Roth.

SPD-Plakat bei der JU

Der Kreisvorsitzende fragte die Ortsvereine nach ihren Erfahrungen mit der Plakatierung und dem Verteilen der Flyer ab und bekam durchweg positive Rückmeldungen. Kaum Zerstörungen und viele Wahlwerbeblätter verteilt. Landtagskandidat Karl Georg Haubelt berichtete, dass er bisher in Wiesau kein Plakat mit dem CSU-Bezirkstagskandidaten Roland Grillmeier gesehen habe. „Soweit ich weiß, wird die Wiesauer CSU auch keines aufstellen. Dafür durfte ich beim JU-Zoiglfest mein Konterfei plakatieren“, sagte Haubelt schmunzelnd.

Wohin führt das noch?

Völlig unverständlich, gar besorgniserregend sei es, wenn die Freien Wähler trotz oder gerade wegen ihres unsäglichen Vorsitzenden in der Wählergunst an Zustimmung gewinne. „Von den Blau-Braunen ganz zu schweigen“, bedauerte der Kreisvorsitzende. Das beweise, dass es im Land einen nicht kleinen Bodensatz an rechtem Gedankengut gebe. „Es kommt scheinbar in Mode, früher unsagbares in Bierzelten herumzugrölen. Da muss man sich ernsthaft Sorgen machen, wohin die Reise geht in Bayern und Deutschland“, sagte Roth.

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