Spitzenreiter SpVgg SV Weiden gibt sich auch beim Verfolger keine Blöße

Kareth-Lappersdorf. Welch beeindruckende Serie: Landesliga-Spitzenreiter SpVgg SV Weiden feierte am Donnerstag seinen 15. Sieg in Folge und baute damit seinen Vorsprung auf elf Punkte aus.

“Vollversammlung” im Karether Strafraum. Mit großen Augen und fokussiert wartet SpVgg-Torjäger Josef Rodler (weißes Trikot vorne) auf den Ball. Foto: Werner Franken

Landesliga Mitte, 27. Spieltag

TSV Kareth-Lappersdorf – SpVgg SV Weiden 1:2 (0:1)

Tore: 44. Min. Josef Rodler 0:1, 70. Min. Alexander Fuchshuber 1:1, 87. Min. Josef Rodler 1:2 (Foulelfmeter). – Zuschauer: 350. – Schiedsrichter: Alexander Schuster. – Es war ein am Ende auch etwas glücklicher Sieg auf Messers Schneide, aber das war den nach dem 100 (!) Minuten dauernden Spiel ausgelassen jubelnden Gästekickern egal. SpVgg SV-Coach Michael Riester resümierte denn auch: “In solchen Spielen musst du leiden können. Das haben wir auch in einigen Phasen, aber von den Spielanteilen und den klareren Torchancen her haben wir den Sieg verdient, auch wenn er spät gefallen ist.”

Josef Rodlers Riecher

Die Gäste begannen im Stil einer Spitzenmannschaft, ließen Ball und Gegner laufen, soweit dies auf recht holprigen Geläuf möglich war. Große Möglichkeiten blieben aber im ersten Abschnitt Mangelware. Umso schöner die Weidener Führung kurz vor der Pause: Nach einem Doppelpass scheiterte Patryk Bytomski zunächst an Torwart Sebastian Peter, ehe einmal mehr Routinier Josef Rodler zuschlug und den Abpraller per Kopf zum 0:1 ins Netz beförderte.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeber etwas besser ins Spiel und erarbeiteten sich auch einige Gelegenheiten. Die größte Chance aber vergab SpVgg-Kapitän Mauricio Göhlert, als er nach einer Ecke seinen Kopfball knapp vorbei setzte. Danach wurde der TSV immer mutiger und in der 70. Minute gelang Alexander Fuchshuber der verdiente Ausgleich. Das Spiel hatte sich längst zu einem Kampf auf Biegen und Brechen mit wenigen technischen Feinheiten entwickelt. Das war aber auf dem tiefen Platz auch nicht zu erwarten.

Igli Cami (rechts) war einer der stärksten Spieler am Donnerstag. Foto: Werner Franken
Igli Cami (rechts) war einer der stärksten Spieler am Donnerstag. Foto: Werner Franken
Matchwinner Josef Rodler alias
Matchwinner Josef Rodler alias “Rigobert von Radlhasen”. Foto: Werner Franken
Angesichts der drei Punkte hatte Trainer Michael Riester gut lachen. Foto: Werner Franken
Angesichts der drei Punkte hatte Trainer Michael Riester gut lachen. Foto: Werner Franken
Foto: Werner Franken
Matchwinner Josef Rodler alias
Foto: Werner Franken

Entscheidung durch Elfmeter

Die Riester-Truppe gab sich mit dem Remis nicht zufrieden und marschierte weiter nach vorne, musste aber stets vor den Kontern der Hausherren auf der Hut sein. Das Pendel hätte hier auf beide Seiten ausschlagen können, doch am Ende entschieden der unbedingte Wille der Gäste durch einen umstrittenen (die Gastgeber sahen das Foul außerhalb des Strafraums), aber von Josef Rodler sicher verwandelter Elfmeter die hart umkämpfte Partie für sich. Insgesamt war es ein verdienter Sieg des Spitzenreiters, dem sage und schreibe fünfzehnten in Folge.

* Diese Felder sind erforderlich.