SSV Jahn Regensburg freut sich auf Pokalkracher gegen den 1. FC Köln

Regensburg. Jahn-Trainer Mersad Selimbegović erwartet einen heißen Kampf in der ersten DFB-Pokalrunde am Samstag gegen den 1. FC Köln und freut sich auf ein Wiedersehen.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic (rechts) will mit seiner Truppe den Schwung der ersten Spiele in der 2. Bundesliga mitnehmen. Foto: Stefan Schmid

Wenn die Jahn-Elf am Samstag auf den 1. FC Köln trifft, erwartet Trainer Mersad Selimbegović trotz prognostiziertem Regenwetter einen hitzigen Schlagabtausch im Jahnstadion. Dabei will der SSV den Schwung aus dem perfekten Saisonstart nutzen, um gegen den favorisierten
Erstligisten im DFB-Pokal zu bestehen. Im Gepäck des Kölner Trosses ist außerdem ein alter Bekannter.

Keine Pokal-Phrasen

Auffällig bei der Pressekonferenz vor dem Spiel: Mersad Selimbegović verzichtete auf abgedroschene Phrasen à la „Der Pokal hat seine eigenen Regeln“. Gewohnt pragmatisch und sachlich ging der Übungsleiter die schwierige Pokalaufgabe an und freute sich, wie auch seine Mannschaft, auf das besondere Spiel gegen den Bundesligisten. Um dieses besondere Spiel möglichst erfolgreich gestalten zu können, wird sich aller Voraussicht wenig in der Startaufstellung der Regensburger ändern. „Man weiß schon, wer bei uns in der Abwehr und im Tor stehen wird“, lässt Selimbegović im Hinblick auf den 3:0 Auswärtserfolg in Bielefeld durchscheinen.

Kleine Veränderungen?

Dennoch könnte es zu einigen Veränderungen kommen, stehen doch hinter dem Einsatz von Maxi Thalhammer und Nicklas Shipnoski verletzungsbedingt kleine Fragezeichen. Auch “kleine Anpassungen” aufgrund des Gegners seien möglich, so Selimbegović. Von den Gästen, trainiert von Vollgas-Coach Steffen Baumgart, dürfte extrem hohes Pressing in Kombination mit spielerischen Lösungen aus der Defensive heraus zu rechnen sein.

Dafür ist der Taktik-Werkzeugkasten der Jahn-Elf allerdings gut gerüstet, setzt man doch selbst auf offensives Pressing und auf das Überspielen des gegnerischen Pressing-Blocks mit hohen Bällen auf die beiden Sturmtanks Andreas Albers und Prince Osei Owusu.

Hoffen auf das Quäntchen Glück

Dennoch handelt es sich beim 1. FC Köln um einen Erstligisten, auf den der Jahn nur deshalb trifft, weil man durch den 15. Platz in der abgelaufenen Saison in den Amateur-Topf der DFB-Pokalauslosung versetzt wurde. Selimbegović ist sich der Rolle des Underdogs durchaus bewusst und räumt ein, dass man hoffe, das “Quäntchen Glück zu haben, um nicht das schnelle Gegentor zu bekommen“.

Wiedersehen mit Christian Keller

Zu einem Wiedersehen kommt es am Samstag mit dem im April nach Köln abgewanderten früheren SSV-Sport-Geschäftsführer Christian Keller. Keller, der sich selbst weiterhin als Jahn-Fan bezeichnet, war acht Jahre in Regensburg aktiv und hat viele positive Spuren hinterlassen. Sein Fan-Dasein will er am Samstag allerdings für einen Nachmittag ruhen lassen.

Auch Mersad Selimbegović hat gute Erinnerung an seinen ehemaligen Vorgesetzten, wurde er von diesem doch zum Cheftrainer befördert. So bestehe der Kontakt mit Keller weiterhin und auch wenn sich der Jahn-Trainer auf das Wiedersehen freue, gelte für den persönlichen Austausch: „Diese Woche ist Stille“.

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