Stadtrat Pressath: Viele Pläne und Ideen für den Kiesibeach

Pressath. Das Siedlungsprojekt Schwarzleite, Geschwindigkeitskontrollen und Maßnahmen am Kiesibeach – bei der Stadtratssitzung gab es viele Themen zu besprechen.

Die Planungen für das “Schwarzleite”-Baugebiet gehen weiter. Zunächst sind allerdings noch nichtöffentliche Angelegenheiten zu regeln. Über die Ergebnisse dieser Beratungen werden die Stadtverantwortlichen die Öffentlichkeit informieren. Foto: Bernhard Piegsa

Der Dießfurter Ortssprecher Andreas Eckert drängte für die Dauer der Umleitungen, die infolge der Brückenbauarbeiten auf der B 470 nötig wurden, auf intensivere Geschwindigkeitskontrollen an den vom erhöhten Verkehrsaufkommen betroffenen Ortsdurchfahrten.

Dazu meldete sich auch ein Besucher zu Wort und schlug vor, für die Nachtstunden auf den Hauptdurchgangsstraßen, die vom Schwarzenbacher Umleitungsverkehr betroffen sind, „Tempo 30“ zu verfügen, um die Lärm- und Erschütterungsbelastung durch Schwerlastverkehr zu vermindern.

Bernhard Stangl und sein „Vize“ Max Schwärzer (CSU) verwiesen auf die Zuständigkeit des Landkreises für diese Straßen und die zurzeit noch restriktiven Bedingungen für derartige innerörtliche Tempobegrenzungen, doch wolle man mit dem Landratsamt sprechen.

Discgolfen am Kiesibeach oder doch am Freizeitsee Dießfurt?

Zu den ostbayerischen Pionieren der Trendsportart Discgolf gehört Bastian Reger aus Immenreuth. Dem Pressather Stadtrat schlug er die Anlegung eines Spielfelds am Kiesibeach vor. Foto: Bernhard Piegsa

Aufmerksam hörten die Ratsmitglieder den Ausführungen des Immenreuther Discgolf-Pioniers Bastian Reger zu, der vorschlug, am Kiesibeach ein Spielfeld für diese in Deutschland noch wenig bekannte, aber in den USA und Skandinavien sehr beliebte Trendsportart anzulegen.

Das Discgolfen, bei dem spezielle Frisbeescheiben mit möglichst wenigen Würfen in Metallfangkörbe versenkt werden müssen, bezeichnete Reger als „ökologisch nachhaltige Outdoor-Sportart, die jeder unabhängig vom Alter ganzjährig betreiben kann“ und die weder mit hohen Kosten für Parcoursbetreiber und Spieler noch gar mit elitären „Platzreife“-Voraussetzungen und Vereinszwängen verbunden sei.

Zweiter Bürgermeister Max Schwärzer und Susanne Reithmayer (beide CSU) plädierten für den Freizeitsee Dießfurt als alternativen Standort eines Discgolf-Geländes, zumal dort ja bereits ein Abenteuerspielplatz angedacht sei. Der Kiesibeach sollte seinen Charakter als ruhiges Badegewässer bewahren. Bürgermeister Stangl bat Bastian Reger, ihm weitergehende Informationen und eine Kostenschätzung zu übersenden, einen Beschluss fasste der Stadtrat noch nicht.

Inklusionsspielgerät, Ladestation und viele Aktionen am Kiesibeach

Weiterhin gab Bürgermeister Stangl zur Kenntnis, dass das vom Freien Wählerblock vorgeschlagene Inklusionsspielgerät am Kiesibeach aus dem Regionalbudget des Vereins „Integrierte Ländliche Entwicklung VierStädtedreieck“ gefördert werde. Für eine von der CSU angeregte E-Bike-Ladestation in diesem Bereich sollen Haushaltsmittel bereitgestellt werden.

Abschließend kündigte der Bürgermeister an, dass der „Wunderpark“ am Kiesibeach voraussichtlich ab 20. Mai und dann auch unter der Woche geöffnet werde. Außerdem werde es im Sommer „Malen im Park“ im Dietl-Park und am Kiesibeach mit Johannes Janner geben, und die evangelische Kirchengemeinde plane ebenfalls am Kiesibeach einen Gottesdienst unter freiem Himmel.

Siedlungsprojekt Schwarzleite

Noch keinen weiteren öffentlichen Beschluss fasste der Pressather Stadtrat in Sachen Siedlungsprojekt Schwarzleite, weil zunächst noch Beratungen in nicht öffentlicher Sitzung anstünden. Über deren Ergebnisse werde die Öffentlichkeit informiert. Martin Schmidt (CSU) mahnte an, bei der weiteren Planung „richtig Gas zu geben“: „Es ist nicht fünf nach zwölf, sondern halb eins.“

Beitritt zum Netzwerk

Als gut und vorteilhaft für die Stadt Pressath wertete Bürgermeister Bernhard Stangl das „Kommunale Klimaschutz-Netzwerk nördliche Oberpfalz“. Der Stadtrat sah es ebenso und stimmte einhellig für einen Beitritt der Stadt.

Miete Stadthalle

Die Mietpreisgestaltung für die Stadthalle bemängelte Barbara Krauthahn (FWB): „Gegenwärtig können die Garderobe und zwei Toiletten nicht genutzt werden, die Vereine müssen aber den vollen Mietpreis zahlen.“ Bernhard Stangl sagte zu, diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung zu setzen.

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