Timeout wegen Blitz und Donner: SV Etzenricht setzt sich gegen FC Weiden Ost durch

Etzenricht/Weiden. Timeout wegen Blitz und Donner. Der Schiri ging auf „Nummer Sicher“ und unterbrach kurz vor dem regulären Ende das Match zwischen dem SV Etzenricht und dem FC Weiden Ost.

Nick Sperlich schirmt vor Michael Wells den Ball ab. Bild: Rudi Walberer
Nick Sperlich schirmt vor Michael Wells den Ball ab. Bild: Rudi Walberer
Bild: Rudi Walberer
Bild: Rudi Walberer
Nick Sperlich links im Laufduell mit Wells. Bild: Rudi Walberer
Nick Sperlich links im Laufduell mit Wells. Bild: Rudi Walberer
Zu mehr als einer Halbchance für Martin Pasieka reichte es vor dem Wechsel nicht. Bild: Rudi Walberer
Zu mehr als einer Halbchance für Martin Pasieka reichte es vor dem Wechsel nicht. Bild: Rudi Walberer
Zu mehr als einer Halbchance für Martin Pasieka reichte es vor dem Wechsel nicht. Bild: Rudi Walberer
Zu mehr als einer Halbchance für Martin Pasieka reichte es vor dem Wechsel nicht. Bild: Rudi Walberer
Noah Forster mit der Nummer 10 von Weiden Ost beim Freistoß. Bild: Rudi Walberer
Noah Forster mit der Nummer 10 von Weiden Ost beim Freistoß. Bild: Rudi Walberer
Roll setzt sich gegen Sperlich durch. Links Kapitän Ost Benedikt Sichert. Bild: Rudi Walberer
Roll setzt sich gegen Sperlich durch. Links Kapitän Ost Benedikt Sichert. Bild: Rudi Walberer
Nick Sperlich jongliert. Bild: Rudi Walberer
Nick Sperlich jongliert. Bild: Rudi Walberer
Bild: Rudi Walberer
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Bild: Rudi Walberer
Bild: Rudi Walberer
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Bild: Rudi Walberer
Bild: Rudi Walberer
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Die Natur verordnete für die Zuschauer des Derbys eine Gratis-Zugabe. Genauer: Schiri Sebastian Beer unterbrach die Partie wenige Minuten vor dem regulären Ende wegen eines über den Siegfried-Merkel-Platz niederprasselnden Gewitterregens inklusive Blitz und Donner. Der überwiegende Teil des Publikums blieb vor Ort und wartete mit Geduld auf die etwa fünfminütige Nachspiel-, einschließlich der Restspielzeit.

Verspätet, um 18.25 Uhr, folgte der Schlusspfiff. Für Spannung war gesorgt, da der wirkungsvollste Ost-Angreifer, Niklas Strohbach 3 Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer erzielte und den souverän haltenden SV-Torhüter Luca Wittmann überwinden konnte.

Raffinierte Freistoßvariante

Vor der Pause sah es nicht nach dem zweiten Heimsieg für die mit einer ellenlangen Fehlliste gehandicapten Platzherren aus. „Die Führung war zum Zeitpunkt unverdient, wir hatten gegen das schnelle Umschaltspiel von Weiden Ost keine Lösungen parat“, bilanzierte der ebenfalls wegen einer Verletzung pausierende Spielertrainer Andy Wendl. Dass es zu diesem wichtigen Dreier reichte, war vor allem der Verdienst von Routinier Stephan Herrmann und seiner versierten Schusstechnik.

Treffer eins, ideal vor der Pause inszeniert, war das Ergebnis einer raffinierten Freistoßvariante. Herrmanns angeschnittenen Ball drückte Michael Wexlberger am zweiten Pfosten über die Linie. Beim zweiten Treffer ließ Stephan Herrmann dem guten Eric Schlesinger im FC-Tor mit einem Volleyschuss aus vollem Lauf keine Gelegenheit zu reagieren und beschenkte sich selbst zu seinem morgigen Geburtstag.

Weiterhin den Kopf oben halten

„Wir hatten einen klaren Matchplan, wollten sicher stehen und nach Balleroberungen schnell unsere Chancen suchen“, erklärte Kapitän Benedikt Sichert als Vertreter des terminlich verhinderten Trainers Josef Dütsch beim Pressegespräch. Letzterer hatte seine Truppe in der Halbzeitpause per Ansprache eingeschworen. „Wir haben alles probiert und die Taktik umgestellt, der SV hat es in dieser Phase aber auch gut gemacht, wir werden weiterhin den Kopf oben behalten“, so Sichert.

Lob zollte SV-Coach Wendl der Gesamtleistung. Er sagte, „das Team hat mit Leidenschaft gekämpft und geackert wie schon lange nicht mehr und wollte die Führung heute nicht mehr preisgeben.“ Nach dem Wechsel reihten sich auch mehr Chancen für beide Mannschaften auf. Die Gäste bekamen Freistöße in guten Situationen zugesprochen, den im ersten Abschnitt geforderten Elfmeter versagte Schiri Beer trotz Proteste wohl zurecht. Etzenrichts stets präsenter Mittelfeldspieler Noah Scheler hatte die Aktion fair gestoppt.

Sepp Dütsch und sein FC Weiden Ost müssen am Dienstag bereits wieder ran und wollen Aufsteiger FC Vorbach auf eigener Anlage nicht unterschätzen, das für den gleichen Tag schon einmal eingeplante Match des SVE gegen die SpVgg Pfreimd findet nun erst am 31. August statt.

Tore: 1:0 (43. Minute) Michael Wexlberger, 2:0 (57.) Stephan Herrmann,
2:1 (87.) Niklas Strohbach – SR: Sebastian Beer (TSV Beratzhausen) –
Zuschauer: 220

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