Traumberuf in der Pflege: Darum liebt Nicole Hofacker ihren Job

Nordoberpfalz. Hand aufs Herz – wer arbeitet tatsächlich in seinem Traumjob und ist vollkommen zufrieden mit seiner Arbeitssituation? Vermutlich kann nur ein Bruchteil aller Beschäftigten diese Frage mit Ja beantworten. Nicole Hofacker ist eine davon. Sie liebt und lebt ihre Arbeit im AWO Seniorenheim "Franz Zebisch" in Weiden.

Nicole Hofacker (links) und Stefanie Hacker (rechts) blühen in ihrem Job auf. Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker

Im Gespräch erzählt Nicole Hofacker, Pflegefachkraft im AWO Seniorenheim “Franz Zebisch”, warum sie trotz der herausfordernden Situation während der Corona-Pandemie keine Sekunde darüber nachgedacht hat, den Beruf zu wechseln, wieso ihr ihr Job so viel Spaß macht und wie sie überhaupt im Pflegebereich gelandet ist, obwohl sie doch zuvor die Ausbildung als Industrielackiererin absolviert hat. 

Nicole Hofacker steht im Interview Rede und Antwort:

Nicole Hofacker könnte sich nicht mehr vorstellen den Berufszweig zu wechseln. Bild: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker

OberpfalzECHO: Seit wann arbeiten Sie bereits im Pflegebereich? 

Nicole Hofacker: Ich kam vor einigen Jahren durch Umwege in den Pflegebereich und habe sofort gemerkt, dass das genau das Richtige für mich ist. Dann habe ich mich etwas informiert und kurzerhand beschlossen die Ausbildung zu Pflegefachhelferin zu machen. Das war etwa vor acht Jahren. Drei Jahre später habe ich dann noch die verkürzte Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht.

Sie haben von Umwegen gesprochen. Was meinen Sie damit? 

Ich bin eigentlich gelernte Industrielackiererin. Das hat so gar nichts mit Pflege zu tun. Nachdem meine beiden Kinder auf die Welt gekommen sind, habe ich angefangen nebenbei nur etwas zu jobben. Durch Zufall kam ich dann durch meine Schwägerin zur ARV und da bin ich richtig aufgeblüht. Das Betreuen von Menschen hat mir so großen Spaß gemacht, dass ich mir gesagt habe ich starte nochmal eine Ausbildung im Pflegebereich. 

Mit 16, 17 hatte ich keinen einzigen Gedanken gefasst im Pflegebereich zu arbeiten. Ehrlich gesagt glaube ich wäre ich dafür auch noch nicht reif genug beziehungsweise bereit gewesen. Jetzt wiederum könnte ich mir keinen einzigen Tag ohne meinen Job vorstellen. Ich liebe den Kontakt zu Menschen. Dieser Job ist einfach meins und wird es auch immer bleiben!

Was motiviert Sie besonders? Was lieben Sie am meisten an Ihrem Job? 

Ich bin ein sehr offener, fröhlicher Mensch. Hier bei uns im AWO Seniorenheim spürt man einfach die Dankbarkeit sei es von den Bewohnern oder deren Angehörigen. Meist reicht schon ein Lächeln aus. Das sagt einfach viel mehr aus als 1.000 Worte es könnten. 

Was mich besonders motiviert? Das ist ganz einfach. Unsere Bewohner verbringen hier bei uns meist ihren letzten Lebensabschnitt und den möchte ich Ihnen und auch ihren Angehörigen so schön wie möglich gestalten. Ich denke mir dann meist, sollte ich eines Tages mal hier landen, möchte ich auch so gut umsorgt und betreut werden. Das spornt mich an.

Wie kann man sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen? 

Wenn ich ehrlich bin habe ich mir das damals doch alles einfacher vorgestellt, als es an manchen Tagen ist. Jeder Tag ist einfach eine neue Herausforderung. Man muss auf alles gefasst sein, improvisieren können und vor allem auch jeden Bewohner und jede Bewohnerin individuell betreuen. Schließlich ist jeder Mensch anders und braucht dementsprechend auch eine andere Betreuung. Aber genau so wächst man auch selbst, wird stärker und entwickelt sich weiter. Ich finde das ist so so wichtig, dass man einfach nicht auf der Stelle stehen bleibt.

Welche Tipps können Sie Menschen geben, die sich unsicher sind, ob ein Job in der Pflege das Richtige für sie ist? 

Also man sollte auf jeden Fall mit Herz, Gefühl und Verstand dabei sein. Man muss das Betreuen und das sich kümmern um Menschen einfach lieben und man sollte ein offenherziger Mensch sein. Ich würde jedem empfehlen, der sich unsicher ist, ob der Job das Richtige für einen ist, ein Praktikum in der Pflege zu absolvieren. Das hat mir zum Beispiel enorm geholfen und jetzt könnte ich mir für mich keinen anderen Beruf mehr vorstellen. Das AWO Seniorenheim „Franz Zebisch“ in Weiden ist einfach mein zweites Zuhause geworden.

Stefanie Hacker (rechts) bei ihrem alltäglichen Job im AWO Seniorenheim
Stefanie Hacker (rechts) bei ihrem alltäglichen Job im AWO Seniorenheim “Franz Zebisch” in Weiden. Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker, Pflegefachkraft im AWO Seniorenheim
Nicole Hofacker, Pflegefachkraft im AWO Seniorenheim “Franz Zebisch” in Weiden, hat ihren Traumberuf gefunden. Bild: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker (links) und Stefanie Hacker (rechts) blühen in ihrem Job auf. Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker (links) und Stefanie Hacker (rechts) blühen in ihrem Job auf. Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker könnte sich nicht mehr vorstellen den Berufszweig zu wechseln. Bild: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker könnte sich nicht mehr vorstellen den Berufszweig zu wechseln. Bild: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Stefanie Hacker (rechts) bei ihrem alltäglichen Job im AWO Seniorenheim
Nicole Hofacker, Pflegefachkraft im AWO Seniorenheim
Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker (links) und Stefanie Hacker (rechts) blühen in ihrem Job auf. Bilder: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker
Nicole Hofacker könnte sich nicht mehr vorstellen den Berufszweig zu wechseln. Bild: AWO Seniorenheim/Nicole Hofacker

Eine Kampagne der Gesundheitsregionplus Nordoberpfalz bestehend aus den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab sowie der Stadt Weiden.

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie dem Regionalmanagement Bayern.

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