Verlass auf Feuerwehren: Sie halten zusammen – und erproben ständig neue Technologien

Falkenberg. Auf Feuerwehrkräfte in der Oberpfalz ist Verlass. Dabei entwickeln sich die Feuerwehren immer weiter - schrauben an ihrer professionellen Ausbildung und erproben neue Technologien.

Die Feuerwehrchefs der Oberpfalz tagen in Falkenberg. Ein Hoch auf jeden Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau! Bild: Regierung der Oberpfalz/Schmied.

„Egal ob große Hochwasserrettungsmaßnahmen, wie wir sie aktuell aus den Nachrichten kennen oder auch die vielen kleineren, alltäglichen Einsätze. Die Menschen in der Oberpfalz wissen, dass man sich auf Sie – die Frauen und Männer von der Feuerwehr – immer verlassen kann. Dafür können wir gar nicht genug danken“, mit diesen Worten würdigte Regierungspräsident Axel Bartelt die anwesenden Feuerwehrführungskräfte aus der Oberpfalz bei ihrer Tagung in Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth.

Traditionell eröffnete er den Austausch der Oberpfälzer Feuerwehrspitze. „Gerade bei den immer häufiger auftretenden Extremwetterereignissen wird deutlich, wie stark der Zusammenhalt in Bayern insgesamt ist. Gerade die Freiwilligen Feuerwehren gehen hier mit gutem Beispiel voran: Sie packen an, unterstützen und sorgen für unsere Sicherheit.“

Professionalität dank Ausbildungszentrum 

Auf dem Programm der Tagung stand neben den Erfahrungen mit der Corona-Pandemie unter anderem ein Besuch beim Bayerischen Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Neuhaus. Dort werden Hilfskräfte organisationsübergreifend ausgebildet. Neben theoretischen Inhalten liegt der Fokus bei den Lehrgängen auf dem praktischen Teil. Lehrgangsabhängig müssen sich Teilnehmer realitätsnahen körperlichen Herausforderungen stellen.

Offen für neue Technologie – Zusammenarbeit noch weiter verbessern 

Wichtige neue Ideen konnten sich die Oberpfälzer Feuerwehrkräfte von den Kollegen aus dem benachbarten Oberfranken holen. Dort wurde in den letzten zwei Jahren mit „Gina“ (Geographic Informations Assistent) ein neues System getestet, das wichtige Informationen bereits vor Eintreffen am Einsatzort an die Feuerwehren übermittelt.

GINA soll der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Einsatzlagen verbessern und wurde in Tschechien entwickelt. Viele wichtige Informationen stehen den Rettern dabei schon im Einsatzfahrzeug auf einem Tablet zur Verfügung. Udo Müller von der ILS Hochfranken und Brandrat Siegfried Simon von der Regierung von Oberfranken stellten die Ergebnisse des Pilotprojekts vor.

Außerdem berichtete Rainer Emmerich, Leiter der Staatlichen Feuerwehrschule Regensburg, über Aktuelles und Erfahrungen an der Feuerwehrschule. Die Integrierten Leitstellen aus der Oberpfalz informierten zudem über Projekte zur digitalen Alarmierung.

„Die Oberpfälzer Feuerwehr zeigt, dass sie auch gegenüber neuen Technologien stets offen ist, um so in Zukunft noch schneller und noch besser helfen zu können. Eine Entwicklung, die auch dabei hilft, junge Menschen weiterhin zur Feuerwehr zu bringen“, freute sich Bartelt.

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