Vom Bürgerhaus bis zu den Windrädern

Kohlberg. Eine große Zahl von interessierten Bürgerinnen und Bürgern folgten den Ausführungen des Bürgermeisters Gerhard List bei der Bürgerversammlung. Es gab aber auch Fragen, Hinweise und Anregungen aus den Reihen der Zuschauer.

Eine Großbaustelle wird der Umbau der ehemaligen Schule zum Bürgerhaus, wenn man sich endlich einig ist. Foto: Hans Meißner

Eine Bürgerversammlung am Jahresende ist die Möglichkeit der Bürgerinnen und Bürger, sich über das Geschehene in der Gemeinde während des ablaufenden Jahres zu informieren. Der Bürgermeister von Kohlberg, Gerhard List, ließ das zu Ende gehende Jahr Revue passieren und stand Rede und Antwort.

Schulden sind gesunken

Die Einwohnerzahl in Kohlberg ist relativ stabil. “Uns fehlt aber Bauland”, so das Marktoberhaupt, “ohne Bauland – kein Bevölkerungsanstieg”. Geht aber die Bevölkerungszahl zurück, steigen die Fixkosten für die noch lebenden Menschen in der Marktgemeinde. Die Hebesätze für die Grundsteuern A+B, sowie die Gewerbesteuer bleiben bei 350 Prozent stabil, wie es mit der Grundsteuer weitergeht, könne man derzeit noch nicht sagen, so List. Die Gemeinde Weiherhammer hat den Schulvertrag gekündigt, die Kosten laufen ihnen davon, neue Verhandlungen stehen an.

Thema Bürgerhaus

Die Planungen für das Bürgerhaus gehen weiter, alle Planungsleistungen wurden vergeben. “Im April möchten wir die Eingabeplanung einreichen”, so das Marktoberhaupt. Der Baubeginn könnte noch in 2024 beginnen.

Thema Mobilfunk

Ein mobiler Funkmast steht im Dreiländereck, ein weiterer soll bei Röthenbach errichtet werden.

Thema Bauland

Trotz vieler Bemühungen konnten keine freien Bauplätze oder Bauland erworben werden. Der Bürgermeister appelliert deshalb an die Grundstücksbesitzer, doch eventuell Flächen bereitzustellen.

Thema Homepage

Die Homepage der Marktgemeinde wurde auf einen aktuellen Stand gebracht und beinhaltet einen Formularservice und einen Veranstaltungskalender.

Thema Windkraft

Die Marktgemeinde hat verschiedene Standorte für Windkraftanlagen gemeldet, vor allem am Kohlbühl. “Nach Vorgaben durch die Bundeswehr, kann man derzeit sagen, Kohlberg wird keine Windanlagen bekommen”, betonte der Rathauschef. Da die Röthenbacher ihren bisherigen Bahnübergang (BÜ) Nähe Bahnhof behalten möchten, werd es keinen zusätzlichen geben, so List. Er erinnerte die zahlreichen Zuhörer an die Pflichten der Bürger wie die Räum- und Streupflicht, das richtige Entsorgen von Müll, das Zurückschneiden von Sträuchern und das Belassen der Grenzsteine am vorgesehenen Standort.

Nahwärmenetz wäre wünschenswert

Ein Bürger möchte eine Prüfung eines Nahwärmenetzes anlässlich des Umbaues des Bürgerhauses, eventuell in Verbindung mit dem Kindergarten. “Die Wärmequelle für das Bürgerhaus ist noch offen, es wird aber kein kleines Kernkraftwerk geben”, sagte augenzwinkernd der Bürgermeister.

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