Warme Zelte und Strom: THW im Einsatz an der Grenze

Weiden/Bärnau/Mähring. Die Bundespolizei bekam am Wochenende Unterstützung vom THW beim Einrichten der temporären Grenzkontrollen zu und nach Tschechien.

Richard Meiler/Andreas Duschner

Die THW-Ortsverbände aus Weiden, Pegnitz, Marktredwitz und Hof halfen unter anderem an den Grenzübergängen in Bärnau und Mähring beim Aufbau einer Infrastruktur.

Wegen der Ausbreitung der Covid19-Mutationen finden an den Grenzen zu Tschechien und Österreich temporär wieder Grenzkontrollen statt. Nachdem an den meisten Grenzübergängen keine Infrastruktur für Kontrollen mehr vorhanden ist, wurde das Technische Hilfswerk (THW) zur Unterstützung angefordert.

Autarke Energieversorgung und warme Zelte

“Durch das Zusammenspiel mehrerer Ortsverbände aus dem Regionalbereich Hof konnten die Anforderungen kurzfristig umgesetzt werden”, erklärt Andreas Duschner, Ortsvorsitzender aus Weiden. 

An den Übergängen in Mähring und Bärnau errichteten die Ortsverbände aus Weiden, Pegnitz und Hof jeweils eine autarke Energieversorgung mittels Netzersatzanlagen und bauten eine Flächenbeleuchtung auf. Außerdem wurden jeweils Zelte mit Sitzgelegenheiten, Beleuchtung und Beheizung errichtet, um Aufenthaltsräume für die Polizeibeamten zu schaffen.

Der Ortsverband Selb stellte aufgrund der Minustemperaturen im zweistelligen Bereich noch zusätzliche Zeltheizungen zur Verfügung. Im Laufe des Wochenendes erfolgte noch die Anlieferung von Bürocontainern an die jeweiligen Einsatzstellen, die ebenfalls durch Einsatzkräfte des THW mit Strom versorgt wurden.

30 Einsatzkräfte vor Ort

Die jeweiligen Einsatzaufgaben mit dem Schwerpunkt Stromversorgung und Beleuchtung wurden federführend durch die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung bewältigt und teilweise durch Einsatzkräfte der Bergungsgruppen und des Zugtrupps unterstützt. 

Die Betankung der Aggregate und kraftstoffbetriebenen Zeltheizungen wird durch den Fachzug Logistik aus dem Ortsverband Marktredwitz sichergestellt. Mittels mobiler Tankstellen werden die Netzersatzanlagen einmal pro Tag aufgetankt.

Am Einsatz beteiligt waren insgesamt rund 30 THW-Einsatzkräfte aus vier Ortsverbänden.

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