Wasserversorgung Trabitz: Zunächst die Zuschussoptionen klären

Trabitz. Noch keinen endgültigen Beschluss fasste der Gemeinderat über die künftige technische Ausgestaltung der Wasserversorgung für die Orte Grub und Bärnwinkel.

Alternativen zum über 60 Jahre alten Hochbehälter Feilersdorf zeigten Lena Mayerhöfer und Bernhard Kaltenecker vom Ingenieurbüro Zwick auf. Welche davon verwirklicht wird, hängt von der staatlichen Bezuschussung ab, die noch nicht feststeht. Foto: Bernhard Piegsa

Welche der vier Varianten, die von den Planungsfachleuten des Weidener Ingenieurbüros Zwick Lena Mayerhöfer und Bernhard Kaltenecker vorgestellt wurden, umgesetzt werden soll, wird das Ratsgremium erst entscheiden, wenn geklärt ist, inwieweit die Gemeinde für jede dieser Varianten mit Zuschüssen rechnen könnte.

Gesichert wäre eine Förderung nach den „Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben“ (RZWas) für die Variante 1, die mit dem Bau eines neuen Hochbehälters am Grubberg bei Feilersdorf und der Verlegung des Druckminderschachts bei Bärnwinkel, der sich zurzeit auf Privatgrund befindet, auf gemeindeeigenes Terrain einherginge. Mit 690.000 Euro Baukosten wäre sie allerdings fast doppelt so teuer wie die günstigste Variante 2, bei der der besondere Feilersdorfer Hochbehälter entfiele. Hierauf würde auch bei den beiden „Spielarten“ der Variante 3 verzichtet, allerdings würde das Versorgungsleitungsnetz umfassend neu strukturiert.

Die Baukosten hierfür würden sich zwischen 540.000 und 860.000 Euro bewegen, wobei sich der „Aufschlag“ bei der teureren „Variante 3+“ daraus ergäbe, dass der Haupt-Hochbehälter bei Barbaraberg um eine zusätzliche Wasserkammer erweitert würde. Somit wäre diese kostspieligste Version zugleich diejenige mit der höchsten Versorgungssicherheit.

Gespräche mit den Ämtern stehen noch aus

Die Experten mussten noch einräumen, dass die vordergründig günstigste Variante 2 um zwei Löschwasserzisternen ergänzt werden müsste, die mit etwa 100.000 Euro pro Stück zu Buche schlügen. Bürgermeisterin Carmen Pepiuk, der Gemeinderat und die Referenten waren sich letztlich einig, dass ein Beschluss erst nach Abstimmungsgesprächen mit Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt und nach Ausarbeitung der definitiven Kosten- und Fördergeldergegenüberstellungen gefasst werden solle. Dann lasse sich auch abschätzen, in welcher Höhe sich die Baukosten auf den Wasserpreis auswirken würden.

Zuschüsse für die Feuerwehren

Gebilligt wurde ein Antrag der Feuerwehr Burkhardsreuth, den von der Gemeinde seit 2022 für den Führerschein der Klasse C gewährten finanziellen Zuschuss auf den Erwerb der Fahrerlaubnisklasse CE auszuweiten. Die beiden Führerscheinklassen unterscheiden sich darin, dass bei Klasse C ein Fahrzeug mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtmasse nur einen Anhänger mit maximal 750 Kilogramm ziehen darf. Diese Gewichtsbegrenzung für den Anhänger entfällt bei Klasse CE. Nicht geändert werden die Zuschusssätze: 75 Prozent der Kosten werden sofort, die übrigen 25 Prozent nach weiteren fünf Jahren aktivem Dienst erstattet, wobei der Gesamt-Zuschussbetrag aber auf 2.000 Euro „gedeckelt“ wird.

Der Gemeinderat hielt noch fest, dass die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Zessau/Weihersberg und Feilersdorf gegenwärtig mit dem Autoführerschein der Klasse B gelenkt werden können. Sollten aber irgendwann schwerere Fahrzeuge angeschafft werden, wird auch diesen Wehren eine Förderung in gleichem Umfang gewährt.

Abschließend informierte Bürgermeisterin Pepiuk unter anderem über den Fortgang der Planungen für das neue Gerätehaus der Feuerwehr Burkhardsreuth und die voraussichtlich für Juli zu erwartende Zuweisung erster Flüchtlingsfamilien in die Unterkunft am Glashüttenweg. Ob es sich bei den neuen Bewohnern um Ukrainer handeln werde, stehe noch nicht fest, weil der Zustrom ukrainischer Geflüchteter stark abgeflaut sei.

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