Nach 26 Jahren im Dienst: Wechsel in der Kreisbrandinspektion Mitte

Neustadt/WN. Der langjährige Kreisbrandmeister Alfons Huber wurde in den Ruhestand verabschiedet und im gleichen Zug sein Nachfolger ernannt.

KBM Alfons Huber (Zweiter von links) wurde nach 26 Jahren Dienst im Feuerwehrverband von Landrat Andreas Meier (rechts) in den Ruhestand verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wurde Alexander Klettner (Dritter von rechts) von KBR Marco Saller (links) ernannt. Neben Klettner Ehefrau Eva. Foto: Hans Prem

In einer kleinen Feierstunde wurde am Mittwoch eine Institution in der Kreisbrandinspektion Mitte, KBM-Bezirk Mitte 3, in der Kapelle des Lobkowitz-Schlosses verabschiedet. Der langjährige Kreisbrandmeister (KBM) Alfons Huber ging nach 26 Jahren Dienst im Feuerwehrverband in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde Alexander Klettner aus Flossenbürg bestellt.

Langjähriges Engagement als Kreisbrandmeister

Landrat Andreas Meier hatte selbst seine Feuerwehruniform übergezogen. Ihm habe der Feuerwehrdienst immer Spaß gemacht, obwohl er durch sein Amt als Landrat die letzten Jahre diesbezüglich kürzer treten musste. Er ließ vor der in großer Stärke angetretenen KBI Mitte die Historie Hubers als Feuerwehrmann Revue passieren. Demnach trat der Püchersreuther mit 18 Jahren 1976 in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Püchersreuth ein und leistet dort bis dato seinen Dienst.

Er absolvierte zahlreiche Lehrgänge, vom Gruppenführer und Atemschutzgeräteträger, bis zum Leiter einer Feuerwehr und Leiter und Stellvertreter einer Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Neustadt. Von 1993 bis 2005 war er Kommandant der Püchersreuther Wehr, 1996 wurde er zum Kreisbrandmeister für den KBM-Bezirk Mitte 3 bestellt und ging in dieser Funktion mit Ablauf des Jahres 2022 in den Ruhestand. Meier zählte zahlreiche Auszeichnungen auf, von denen die Verleihung des Steckkreuzes, des Feuerwehrehrenzeichens 2021 und des Bayerischen Feuerwehrehrenkreuzes in Silber 2022 die Höhepunkte waren.

Huber zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt

„Hinter den Zahlen verbergen sich unzählige Stunden, in denen die Freizeit geopfert wurde“, stellte Meier fest. Doch wenn man etwas gerne tue, so wie Huber, dann sei dies allerdings kein Opfer, sondern Work-Balance. Huber habe viel getan für die Menschen im Landkreis und in der Ausbildung der Feuerwehrleute. „Er hat das Feuer der Begeisterung bei den jungen Kameradinnen und Kameraden geweckt“. Im Namen des Landkreises sagte er dem scheidenden Kreisbrandmeister ein herzliches Vergelt’s Gott. Er überreichte Huber gemeinsam mit Kreisbrandrat (KBR) Marco Saller eine Urkunde mit der Ernennung zum Ehrenkreisbrandmeister.

Für Alfons „Hugo“ Huber hat alles einen Anfang und ein Ende. Sein Ende bedeute für seinen Nachfolger den Anfang. „Ich bin überzeugt, dass dieser seine Aufgaben gut erledigt“. Er dankte allen Anwesenden und vor allem dem Landkreis für die stets harmonische Zusammenarbeit und das gute Miteinander in all den Jahren.

Nachfolger Alexander Klettner aus Flossenbürg

KBR Marco Saller bestellte anschließend Alexander Klettner aus Flossenbürg mit Wirkung vom 1. Janura 2023 zum neuen KBM des KBM-Bezirks Mitte 3, zu dem die Kommunen Floß, Flossenbürg, Püchersreuth und Georgenberg gehören. Klettner ist 42 Jahre alt und leitet hauptberuflich den Bauhof in Flossenbürg. „Der neue Kreisbrandmeister hat alle entsprechenden Fachlehrgänge abgelegt. Ich schätze, wie er an die Themen herangeht und bin überzeugt, dass er wertvolle Beiträge bringen wird“.

Große Verdienste um Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung

Den scheidenden KBM Huber kennt Saller seit Kindesbeinen. Er habe immer die Kameradschaft und Kollegialität gepflegt. Er habe den jungen Feuerwehrkräften viele Türen geöffnet und immer mit Unterstützung zur Seite gestanden. Besondere Verdienste habe sich Huber 2010 beim Aufbau der UG-ÖEL des Landkreises erworben. Für sein Engagement sprach er seinen großen Dank aus. Huber werde der Feuerwehr auch in Zukunft bei der staatlichen Luftbeobachtung im Sommer zur Verfügung stehen.

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