100 Jahre Bank – über 100 Gäste zum Jahresempfang

Flossenbürg/Floß. Beim Wirtschaftlichen Jahresempfang der Raiffeisenbank Floß eG drehte sich alles um die Zukunft der Bank – auch in Hinblick auf Digitalisierung. 

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Josef Völkl und Jürgen Schnappauf (von rechts) dankten Gastredner Jens-Olaf Bartels für seinen Expertenvortrag zum Thema Digitalisierung. Bild: Raiffeisenbank Floß eG. 

Über 100 Gäste waren zum traditionellen wirtschaftlichen Jahresempfang der Raiffeisenbank Floß eG versammelt. Das 100-jährige Jubiläum der Zweigstelle in Flossenbürg gab besonderen Anlass zu feiern. Direktor Josef Völkl stellte Auszüge der Chronik vor, die Ehrenvorsitzender Hans Gammanick verfasst hatte. Vor einem Jahrhundert – am 16. März 1919 – wurde der damalige „Darlehenskassen-Verein“ gegründet. Am 25. Mai 1966 kam es zum Zusammenschluss mit der Raiffeisenbank aus dem Nachbarort Floß. Die hielt bis zum heutigen Tag am eigenen Bankgebäude fest. Das soll, wie Völkl versprach, auch in Zukunft so bleiben: „Solange Kunden und Mitglieder auf uns vertrauen, wird sich daran nichts ändern.“

Den Jahresempfang prägte neben dem Rückblick auch ein Ausblick in die Zukunft. Das Thema „Digitalisierung“ beschäftigte Direktor Jürgen Schnappauf: „Sie spielt im privaten Leben und auch bei den Bankgeschäften eine ständig zunehmende Rolle. Die entstehenden Freiräume nutzen wir für Beratungen. Beides steht gleichberechtigt nebeneinander.“

Welt 4.0

Gastredner Jens-Olaf Bartels ist Experte auf dem Gebiet: Der Vorstand der Fiducia & GAD IT AG, eine der größten IT-Dienstleister Europas, setzte sich mit Chancen und Risiken der Digitalisierung auseinander: „Sie führt zu einem grundlegenden Wandel in Gesellschaft und Kultur. Wir können uns dem nicht entziehen, weder im beruflichen Leben noch im privaten Bereich.“ Allerdings gelte es aufzupassen und nicht blauäugig alles als gut und erstrebenswert hinzunehmen. Er schnitt außerdem Themen wie Künstliche Intelligenz, 3-D-Drucker, Sharing Economy (das Teilen von Gegenständen) sowie den Einsatz von Sprachassistenten an.

Landrat Andreas Meier warb für die „digitale Zukunft“ und die „Welt 4.0“. Die Bedingung sei , dass der Mensch die Hauptrolle spielen und sinnvolle Technik als Chance annehmen müsse: „Der medizinische Bereich oder der Einsatz von Pflegerobotern sind nur zwei von unzähligen Beispielen.“

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