[Update] Einsatz Zoll: Acht Wohnungen, zwei Gaststätten durchsucht
Pressath/Weiden. Zollfahnder haben mit Unterstützung von Spezialkräften am Dienstag zehn Objekte in der Stadt Weiden und im Landkreis durchsucht.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht eine Gruppierung aus deutschstämmigen Tatverdächtigen zwischen 20 und 35 Jahren, die mit Marihuana im Kilobereich gehandelt haben soll. Nach Auskunft von Christian Schüttenkopf, Sprecher des Zollfahndungsamtes, erfolgten fünf Festnahmen.
Insgesamt seien acht Wohnungen und zwei Gaststätten in Weiden, Pressath, Altenstadt, Neustadt/WN und Amberg durchsucht worden. Den Dreh- und Angelpunkt des Betäubungsmittelgeschäfts vermuten die Fahnder in einer ehemaligen Shisha-Bar in Weiden. Dort soll das Rauschgift gebunkert und weiterverteilt worden sein.
Unterstützung durch Festnahmehundertschaft
Verantwortlich für die Ermittlungen ist das Zollfahndungs-Amt München, Dienstsitz Weiden, unter Federführung der Staatsanwaltschaft Weiden. Beim Einsatz wurden die Fahnder durch die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft der Bundespolizei/Abteilung Bayern unterstützt. Bei den Durchsuchungen sicherten die Einsatzkräfte Beweismittel, darunter Kleinmengen an Marihuana, Vakuumiergeräte und Feinwaagen.
Der Tatvorwurf lautet nach Auskunft von Staatsanwalt Wolfgang Voit auf bandenmäßiges Handeltreiben mit Marihuana in nicht geringer Menge. Der Regelstrafrahmen beginnt bei fünf Jahre. Die Beschuldigten wurden noch am Dienstagmittag am Amtsgericht Weiden dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich in Untersuchungshaft.
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