Fehlender Nachwuchs bei TSV Neunkirchen

Neunkirchen. Zweimal hat der TSV Neunkirchen die Jahreshauptversammlungen wegen Corona schon in den Herbst verschieben müssen. Jetzt fand sie endlich statt und die Mitglieder besprachen erfreuliche sowie weniger erfreulichere Themen.

Mit Urkunden zeichnete Vorsitzender Edmund Geber Mitglieder für langjährige Treue aus. Nicht alle kamen zur Verleihung, die Auszeichnung reicht man ihnen nach. Foto: Reinhard Kreuzer

In seinem Rückblick erinnerte erster Vorsitzender Edmund Geber, dass man heuer das 40-jährige Vereinsjubiläum mit einigen sportlichen Aktivitäten gefeiert hat. Der Outdoorbereich war maßgebend, dass der geordnete Spielbetrieb im Fußball gespielt werden konnte, man bildete eine Spielgemeinschaft mit der zweiten Mannschaft des VfB Rothenstadt.

Fehlende Mitglieder

Edmund Geber ging mit prozentualen Daten auf die Mitgliederstärke ein. Derzeit sind 449 Mitglieder im Verein. Jedoch hatte der Vorsitzende auch noch einen Blick in die Zukunft gewagt. Derzeit hat der Verein Probleme im Nachwuchsbereich. Weiter fehlen Mitglieder, die sich zusätzlich ehrenamtlich engagieren wollen. „Wir brauchen Menschen, denen der Verein am Herzen liegt, die bereit sind in der Vorstandschaft auch Verantwortung zu übernehmen“, so der Vorsitzende. Zwar sind noch alle Einsatzposten besetzt, doch die Mitglieder werden älter. Die Auflösung bei der DJK Leuchtenberg sollte ein warnendes Beispiel sein.

Einen leichten Überschuss konnte der kommissarische Kassenwart Andreas Dendorfer vermelden. Doch das Polster wird aufgebraucht, denn Renovierungsarbeiten beim Vereinsheim, der Kauf neuer Fangnetze oder die Zaunreparatur stehen an. Revisor Harald Schwarz bestätigte korrekte Eintragungen, er rief zur Entlastung auf, die einstimmig erfolgte.

Bildung von Spielgemeinschaften

Abteilungsleiter Robert Bauer bestätigte für den Fußball, dass im Vorjahr einige Spiele ausfallen mussten. Weil im Jugendbereich der Nachwuchs für die erste Mannschaft fehlt, ist die Abteilung auf Alternativen angewiesen. „Bereits in den niedrigsten Klassen wird mit Geldangeboten gelockt, das lehnten wir bislang ab“, so Robert Bauer. Jedoch konnte die erste Mannschaft eine Spielgemeinschaft mit dem VfB Rothenstadt eingehen. So konnte man den Spielbetrieb einfacher gestalten. Letztendlich war der Aufstieg in die A-Klasse 2021 gelungen. Er dankte Trainer Oliver Kastl für die wertvolle Hilfe.

Jugendleiter Thomas Dendorfer freute sich, dass der Verein den Jugendlichen am Ort eine Möglichkeit zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung bietet. Weil es im Kleinfeldbereich bis hin zum Jugendbereich an Nachwuchs fehlt, musste der Verein mit dem SV Etzenricht und der TSG Weiherhammer eine Spielgemeinschaft einrichten. „Trotz des Zusammenschlusses von drei Vereinen konnten nicht alle Juniorenmannschaften aufs Feld laufen“. Das liegt nicht an den Trainern und Betreuern.

Nicht nur Fußball

Die Berichte für Bodystyling, Turnen und Skigymnastik legte Veronika Schmidt vor. Hier läuft es gut, die Skigymnastik hatte sogar Zulauf und der kommende Skikurs sei schon ausgebucht. Anja Fröhlich mit den Kindern konnte nur positives berichten. Robert Fischer meldete 40 Mitglieder für die Abteilung Trimm-Trab, sie hatte fünf neue Zugänge. Coronabedingt konnten nur 24 Trainingseinheiten durchgeführt werden. Gesellige Veranstaltungen wie ein Fischessen, Wanderungen und die Pflege der sozialen Kontakte war ansprechend.

In Grußworten überbrachte Fraktionschef der CSU Benjamin Zeitler die Grüße auch von Oberbürgermeister Jens Meyer und verwies darauf, wie wichtig für eine funktionierende Gemeinschaft der Zusammenhalt ist. Roland Richter (SPD) schloss sich an und meinte, dass für die Nachwuchsprobleme oftmals auch die schulische Belastung mit ausschlaggebend sei. Karl Bärnklau (Grüne) und Reinhard Meier (SfL) dankte für das sportliche Angebot, dass der TSV im Stadtteil Neunkirchen zur Verfügung stellt.

Ehrungen

  • 40 Jahre Mitgliedschaft: Ewald Schmiegel, Erwin Frischholz, Josef Kaiser, Ingo Weise, Albert Riedl, Günter Prölss, Hans Geber, Dieter Burdack, Edmund Geber und Elisabeth Geber, Max Josef Weismeier, Martin Burdack
  • 35 Jahre Mitgliedschaft: Maria Schmiegel
  • 30 Jahre Mitgliedschaft: Markus Pschierer, Andreas Weismeier

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