Haus 13 in Wöllershof ist eröffnet

Störnstein. Vor sieben Jahren wurde mit den Planungen eines Neubaus begonnen, nun konnte im Rahmen einer kleinen Feierstunde das neue Haus 13 eröffnet werden.

Foto: Bernhard Knauer
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Bezirkstagspräsident Franz Löffler freute sich über die Fertigstellung und gab dabei ein klares Bekenntnis zum Standort Wöllershof: „Wir stehen zu dieser Einrichtung und zur nördlichen Oberpfalz.“ Zahlreiche Ehrengäste waren zur offiziellen Eröffnung nach Wöllershof gekommen. Doch bevor es mit den Festreden und der Schlüsselübergabe offiziell wurde, bat Franz Löffler die Anwesenden um eine kurze Gedenkminute: „Der Bezirk ist tief betroffen und fassungslos, was am 26. Oktober in Regensburg geschah. Wir sind heute im Gedanken bei der Familie des jungen, verstorbenen Patienten.“ Hierzu lobte Löffler die beeindruckende Reaktion der Mitarbeiter und forderte eine umfassende Aufklärung. Dazu versprach er jede mögliche Unterstützung.

„Wir standen und stehen zu dieser Einrichtung”

In Vertretung des Vorstandes der medbo Dr. Dr. Helmut Hausner begrüßte der Direktor für medizinische Leistungen Prof. Dr. med. Thomas Baghai die Gäste. „Mit diesem neuen Haus 13 stärken wir die psychiatrische Versorgung der nördlichen Oberpfalz“, so Baghai. Er dankte dabei dem Freistaat Bayern für die finanzielle Unterstützung mit 15 Millionen und dem Bezirk für fünf Millionen Euro.

In seiner Festrede erinnerte Franz Löffler zunächst an die Diskussionen über den Standort Wöllershof vor vielen Jahren. „Wir standen und stehen zu dieser Einrichtung, ohne Wenn und Aber. Dabei sind wir der Meinung, dass auch die Umgebung mit zur Genesung der Patienten beiträgt.“ Probleme gab es nach seinen Worten mit dem Denkmalschutz. Hier musste eine Lösung mit dem denkmalgeschützten Ensemble und den neuen Gebäuden gefunden werden, was auch gelungen sei.

Foto: Bernhard Knauer
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„Wir bringen mit dieser Einrichtung die Psychiatrie zu den Menschen, stehen zur Nordoberpfalz und stellen immer wieder fest, dass diese Klinik in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“, so Löffler weiter, “gerade vor der großen Herausforderung ‘Depression’ wissen wir die Arbeit unserer 430 Mitarbeiter vor Ort mehr als zu schätzen”.

Architektur mit Blick in die Zukunft

Löffler versprach, dass Wöllershof noch vor dem Jahr 2045 klimaneutral werden wird. Das neue Gebäude wurde vom Architekturbüro Brückner & Brückner aus Tirschenreuth geplant. Peter Brückner betonte, dass Architektur und Leben zusammengehören. „Die Qualität und der Ort sind von jedem spürbar. Dabei war für uns die Herausforderung eines sinnstiftenden Spannungsverhältnisses mit dem Vorhandenen umzusetzen.“

Weiter betonte er, dass die Seele der Räume bei diesem Projekt sehr wichtig war, eine Sehnsucht nach wertigen Räumen: „Die parkähnlichen Grünflächen sind ein unwahrscheinlicher Glücksfall und der Blick nach Draußen sehr wertvoll. Wir glauben, dass die Jahreszeiten hier Platz in den Räumen nehmen.“ Brückner dankte allen Beteiligten, lobte die Handwerker, Firmen und Planer und überreichte symbolisch den Hausschlüssel.

Neue beeindruckende Maßstäbe

Für den ärztlichen Direktor der medbo Dr. Markus Wittmann unterstreicht das viele Licht durch die großen Fenster den freundlichen Eindruck des Hauses. Wittmann stellte das Diagnoseübergreifende Therapiekonzept vor und betonte, dass mit den neuen Räumlichkeiten beeindruckende Maßstäbe gesetzt werden. Bei einer anschließenden Führung durch das Haus 13 konnten sich die Festgäste selbst einen ersten Eindruck von dem neuerbauten Haus machen.

Details zum Haus 13

  • evidenzbasierte Planung und Umsetzung
  • rund 2.400 Quadratmeter Fläche
  • Untergeschoss: Flächen für physikalsiche Therapie (Ergo-, Licht- oder Physiotherapie)
  • Erdgeschoss: Station mit 21 Betten und 4 integrierten teilstationären Plätzen (Inbetriebnahme Ende November)
  • Obergeschoss: Wahlleistungsstation mit 20 Einzelzimmern (Inbetriebnahme Anfang 2024)
  • bewusster Einsatz von Tageslicht durch großzügige Fensterfronten
  • Bausumme 20 Millionen, davon 15 Millionen durch Freistaat Bayern und fünf Millionen durch die medbo (Bezirk)
  • rund 20 neue Fachkräfte, bestehend aus Ärzten, Pflegern, Therapeuten und Servicemitarbeiter

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