LearningCampus: In Rumänien fing die Erfolgsgeschichte an

[Adverorial] Trabitz. LearningCampus feiert Geburtstag. Vor 20 Jahren wurde das Unternehmen gegründet. Am 20. Oktober kann man beim Tag der offenen Tür in Trabitz das Erfolgsunternehmen kennenlernen.

Die beiden LearningCampus-Geschäftsführer Stephan Müller (rechts) und Adrian Haralambie sind sich vor 20 Jahren in Siebenbürgen über den Weg gelaufen. Foto: LearningCampus

2003 sind sich der Umweltwissenschaftler Adrian Haralambie und der Sozialpädagoge Stephan Müller beim Trampen in Siebenbürgen zum ersten Mal über den Weg gelaufen. Beim Kaffee wurde klar: Sie haben gemeinsame Interessen. Pläne wurden geschmiedet, Projekte angedacht. Damals wurde der Grundstein für ein Bildungsunternehmen gelegt, das Erfolgsgeschichte geschrieben hat: Sein Name: LearningCampus. Im Gespräch mit OberpfalzECHO erzählen die beiden von den Anfängen und von den verschiedensten Arbeitsfeldern, die mittlerweile bespielt werden. Und sie verraten auch, was LeraningCampus so außergewöhnlich macht.

LearningCampus kann heuer sein 20-jähriges Bestehen feiern. Glückwunsch! Ihr seid in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich gewachsen. Heute seid ihr mit 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein veritables mittelständisches Unternehmen. Wie fing diese Erfolgsgeschichte eigentlich an?

Stephan Müller: Die Geburtsstunde war 2003, als wir uns im rumänischen Sebes beim Trampen kennengelernt haben. Schon beim ersten Kaffee war klar, dass wir gemeinsame Interessen haben und uns öfter treffen sollten, um gemeinsame Projekte zu starten. Ab da ging alles recht schnell. 

Was ist das Geheimnis des Erfolgs von LearningCampus?

Adrian Haralambie: Unser Geheimnis ist unsere Idee, die wir von Anfang an hatten: das handlungsorientierte Lernen mit Menschen umzusetzen. Daran haben wir bis heute festgehalten. Was wir auch beibehalten haben, ist unser Pragmatismus. Die Distanzen zwischen einer Idee und deren Umsetzung sind bei uns sehr gering.

Unser Geheimnis ist unsere Idee, die wir von Anfang an hatten: das handlungsorientierte Lernen mit Menschen umzusetzen. Adrian Haralambie, Geschäftsführer LearningCampus

Hört man den Namen LearningCampus, fallen einem sofort die Ferienfreizeiten ein, die ihr seit vielen Jahren organisiert. Tatsächlich sind diese Ferienfreizeiten aber nur eines von vielen Arbeitsfeldern, auf denen ihr euch tummelt. Was macht ihr sonst noch? 

Müller: Wir haben uns breit aufgestellt, um unsere Idee des handlungsorientierten Lernen umzusetzen. Mit zehn Offenen Ganztagsschulen, elf Kindergärten beziehungsweise Kitas, vielen Schulbegleitungen und ambulanten Jugendhilfefällen, unserem Heilpädagogischen Heim Meierhof und vielen anderen Projekten bedienen wir eine große Palette an Handlungsfeldern. 

Mit den Ferienfreizeiten ist LearningCampus groß geworden. Heute ist diese Veranstaltungsreihe nur eines von vielen LearningCampus-Projekten. Foto: LearningCampus

LearningCampus hat sogar heuer ein eigenes Institut gegründet. Was leistet diese Einrichtung und für wen ist sie gedacht?

Haralambie: Wir haben immer mehr gemerkt, dass wir für unsere Art zu arbeiten eine eigene Ausbildungsplattform brauchen. Denn unsere Pädagogik soll sich durch alle unsere Handlungsfelder ziehen. Primär ist das CampusInstitut dazu gedacht, unsere eigenen Mitarbeiter weiterzubilden. Zugleich ist es ein Angebot für Menschen von extern, beispielsweise mit unseren zertifizierten Weiterbildungen zur Kita-Fachkraft oder zum/r OGTS-Koordinator:in. Aktuell sind wir dabei, weitere Kurse hinzuzufügen, um vor allem Quereinsteigenden entgegenzukommen und gleichzeitig einen Beitrag in Sachen Fachkräftegewinnung für unsere Region zu leisten. 

Ihr habt ein eigenes pädagogisches Konzept entwickelt. Was sind seine Besonderheiten und worin unterscheidet es sich von anderen pädagogischen Ansätzen?

Müller: Unser Markenkern ist das handlungsorientierte Lernen. Die Wurzeln der LearningCampus-Pädagogik gehen zurück in die Geschichte der Pädagogik und wurden auf Basis der theoretischen Grundlagen nach Kurt Hahn und bedeutender Reformpädagog:innen entwickelt. Die Methodik selbst hat ihre Wurzeln im handlungsorientierten Lernen sowie in der Natur- und Umweltpädagogik und ist geprägt von der Arbeit mit Reflexions- und Transferphasen.

Zu den zentralen Medien zählt das Projekt, die Orientierung an einem klaren roten Faden, die Natur als Erfahrungsraum sowie handlungsorientierte Elemente. Der große Unterschied ist, dass unsere Pädagogik kein Add-on ist, sondern Ausgangspunkt all unseres Handelns. Von Anfang an ist es uns gelungen, unsere Pädagogik für alle Altersgruppen zu etablieren. Immer geht es um Erfahrungen, die prägen.

Die Wurzeln der LearningCampus-Pädagogik gehen zurück in die Geschichte der Pädagogik und wurden auf Basis der theoretischen Grundlagen nach Kurt Hahn und bedeutender Reformpädagog:innen entwickelt. Stephan Müller, Geschäftsführer LearningCampus

Erst neulich hatte eine Mitarbeiterin spontan Stephan angerufen und sich dafür bedankt, dass LearningCampus so ein „cooler“ Arbeitgeber ist. Was ist denn so „cool“ an euch?

Müller: Wir bieten unserer Mannschaft eine relativ große Selbständigkeit und Eigenverantwortung und treten als Träger für die verschiedensten Bereiche frisch und klar auf. Was bei uns auch einfach cool ist: Man kann im Unternehmen einfach mal wechseln und neue Bereiche für sich entdecken. 

Tiere, wie die Esel, gehören zum erlebnispädagogischen Konzept von LearningCampus. Foto: LearningCampus

Apropos Mitarbeiter. Seid ihr auf der Suche nach einer personellen Verstärkung? Wenn ja, welche Leute braucht ihr?

Haralambie: Wer Lust hat, neues auszuprobieren und Verantwortung zu übernehmen, kann gerne zu uns kommen. Ob als Erzieher:in, Heilpädagog:in, Sozialpädagog:in oder Heilerziehungspfleger:in. Wir freuen uns immer über Initiativbewerbung und sind gespannt auf die Menschen dahinter. Manchmal entwickeln wir dann auch das Projekt zur Bewerbung. Haben wir alles schon gemacht. Vor allem Quereinsteiger sind bei uns willkommen und bekommen Unterstützung, um ihren fachlichen Weg zu finden. 

Wer euere Geschichte verfolgt, muss davon ausgehen, dass ihr bestimmt schon wieder neue Ideen und Pläne habt? Könnt ihr ein paar verraten?

Müller: Neue Pläne hat LearningCampus prinzipiell immer. Wobei es uns momentan sehr um Konsolidierung geht und darum, die LearningCampus-Pädagogik nach außen zu bringen. In den nächsten zwei bis drei Jahren wird es einige weitere Kindergärten und Offene Ganztagsschulen geben. Erste Kooperationsgespräche mit Kommunen laufen bereits. Und die eine oder andere Überraschung haben wir sicher auch noch. Eine davon ist sicher, dass wir Bau, Konzeption und Vertrieb von Kindergärten und Ganztagsschulen aus einer Hand anbieten werden. 

Wer euch noch nicht kennt, kann euch beim Tag der offenen Tür am 20. Oktober in eurem Base-Camp in Trabitz richtig kennenlernen. Was ist an dem Tag alles geplant?

Haralambie: Es wird Zeit, die Möglichkeit zu geben, uns kennenzulernen. Bei LearningCampus sieht jeder das, was er schon kennt. Am 20. Oktober zeigen wir die Gesamtheit von LearningCampus – und das ist sehens- und erlebenswert. Denn wir machen viel und sind bunt. 

Ein Bild mit Symbolkraft: In Rumänien begann vor zwei Jahrzehnten die Erfolgsgeschichte von LearningCampus. Quasi bei
Ein Bild mit Symbolkraft: In Rumänien begann vor zwei Jahrzehnten die Erfolgsgeschichte von LearningCampus. Quasi bei “Null” hatte man damals angefangen. Foto: LearningCampus
Die Natur und die Umwelt spielen im Pädagogik-Konzept eine wichtige Rolle. Foto: LearningCampus
Die Natur und die Umwelt spielen im Pädagogik-Konzept eine wichtige Rolle. Foto: LearningCampus
Auf dem Heiligenhof finden Seminare statt. Foto: LearningCampus
Auf dem Heiligenhof finden Seminare statt. Foto: LearningCampus
Bogenschießen als Form der Erlebnispädagogik. Foto: LearningCampus
Bogenschießen als Form der Erlebnispädagogik. Foto: LearningCampus
Foto: LearningCampus
Foto: LearningCampus
Foto: LearningCampus
Foto: LearningCampus

* Diese Felder sind erforderlich.