Meistermacher der Blue Devils gehen zuversichtlich in die Playoffs

Weiden. Vorsichtig, aber dennoch zuversichtlich sehen die "Macher" der Blue Devils, Cheftrainer Sebastian Buchwieser, und Sportlicher Leiter Jürgen Rumrich, den Aufstiegs-Playoffs entgegen.

Zuversicht vor den Playoffs: Sportlicher Leiter Jürgen Rumrich (links) und Cheftrainer Sebastian Buchwieser. Foto: Udo Fürst

41 Spiele, 38 Siege, 235:96 Tore, nur drei Niederlagen: Die Blue Devils Weiden dominieren die Eishockey-Oberliga Süd in dieser Saison wie kaum ein anderes Team zuvor. Für Spieler und Verantwortliche ist das aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. Im Gegenteil – mit den Playoffs folgt der Pflicht die Kür oder besser “Der Ernst des Lebens”. Im Interview mit dem OberpfalzEcho plaudern Cheftrainer Sebastian Buchwieser und Sportlicher Leiter Jürgen Rumrich aus dem Nähkästchen.

Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft. Wie wichtig ist Ihnen dieser “Titel ohne Mittel”?

Buchwieser: Es bedeutet mir schon was, nach 41 Spielen Meister zu sein. Es ist eine schöne Momentaufnahme.

Wie zuversichtlich kann man sein vor den stets unwägbaren Playoffs?

Rumrich: Das ist schwer vorherzusehen. Die Zuversicht ist natürlich da. Wir haben uns mit Platz 1 eine gute Ausgangsposition geschaffen und sind gut aufgestellt.

Wie bereitet der Trainer seine Spieler auf die entscheidenden Spiele vor? Gibt es spezielle mentale Tricks?

Buchwieser: Nein, die gibt es nicht. Ich glaube nicht, dass man mit reden viel erreichen kann. Lieber mache ich meine Jungs im Training stark.

Welche Playoffgegner schätzen Sie am stärksten ein?

Buchwieser: Darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Das sind alles starke Mannschaften, ob aus dem Norden oder Süden.
Rumrich: Wir schauen zuerst auf uns. In den Playoffs gibt es keine leichten Spiele. Jedes Team ist da nochmal besonders motiviert.

Souverän und zum dritten Mal in Folge gewannen die Blue Devils die Meisterschaft in der Oberliga Süd. Foto: Tobias Neubert

Eine Frage, deren Antwort vielen Fans auf den Nägeln brennt: Gibt es noch Neuzugänge vor den Playoffs?

Rumrich: Das kann durchaus sein. Wir schauen uns um, klar. Bis zum 15. Februar ist das Transferfenster ja noch geöffnet. Etwas mehr Tiefe im Kader könnte nicht schaden. Aber noch sind das Gedankenspiele und nix ist sicher.

Wie sieht es personell aus? Welche Spieler sind noch verletzt?

Buchwieser: Vincent Schlenker und Marco Wölfl fallen noch länger aus, dürften aber bis zu den Playoffs wieder fit sein. In dieser Woche hat sich zudem Davin Maus krankgemeldet.

Wie beurteilen Sie die Situation rund um den Verein und den Eishockey-Standort Weiden?

Rumrich: Beides hat sich sehr gut entwickelt. Alles geschieht für Oberligaverhältnisse sehr professionell. Unser Bestreben ist es, dieses enorme Potenzial weiter auszubauen. Dafür sind wir hier.

Buchwieser: Die Entwicklung ist fantastisch. Ich erlebe hier meine sportlich schönste und erfolgreichste Zeit. Weiden und die Blue Devils sind meine zweite Heimat geworden. Meine Kinder leben jetzt auch hier und ich bin glücklich, dass ich dazu beitragen konnte, die Mannschaft noch einen Tick stärker zu machen.

Nach den zwei Enttäuschungen. Würden Sie die Playoffs am liebsten abschaffen?

Buchwieser: Auf keinen Fall, der Modus passt hundertprozentig. Die Playoffs gehören einfach zum Eishockey und sind das Salz in der Suppe.

Wie geht man die letzten, eigentlich bedeutungslosen Hauptrundenspiele an?

Buchwieser: Wir wollen und müssen die Spannung hochhalten. Deshalb werden wir weiter Gas geben. Am Sonntag haben wir in Heilbronn zudem noch eine Rechnung offen. Die haben uns vor ein paar Wochen verdient besiegt, jetzt wollen wir den Spieß umdrehen.

Wenn Sie einen Wunsch freihätten?

Rumrich: Zuallererst Gesundheit. Nur so kann man seine Ziele erreichen.

Buchwieser: Da schließe ich mich meinem Vorredner vollumfänglich an.

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