TSV Pressath: Mit dem neuen Trainer nicht so lange zittern müssen

Pressath. In der vergangenen Saison kämpfte man lange gegen den Abstieg, das soll jetzt mit einem neuen Trainer und einer leicht veränderten Mannschaft in dieser Runde besser werden.

Immer wieder hatten der TSV Pressath (blau) Schwierigkeiten in der Abwehr. Foto: Jürgen Masching

Der letzte Spieltag der vergangenen Saison war definitiv nichts für schwache Nerven, denn der TSV Pressath stand noch um 16.35 Uhr auf dem Relegationsplatz der Kreisklasse West. Man lag gegen den FC Weiden-Ost II mit 0:1 zurück, doch ein Tor in der 80. Spielminute und der Treffer in der 90. Spielminute durch Marius Göhl bewahrte den TSV vor den Relegationsspielen.

„Das war eine Erlösung“, so der Vorsitzende Josef Sirtl. Vorausgegangen waren schwierige Zeiten sowie der Abgang des Trainers und eine vollkommen verunsicherte Mannschaft. Dennoch konnte man aufatmen und mit Markus Berft einen neuen Mann an die Seite holen. „Ich habe mir seine Arbeit angesehen“, so Sirtl, „ich bin vollkommen überzeugt von ihm und bin fest der Meinung, dass es in dieser Saison etwas ruhiger zugeht.“

Hochmotivierte Mannschaft

„Mir war im Voraus klar, dass so eine Rückrunde beim TSV Pressath Spuren bei den Spielern hinterlässt“, so der neue Übungsleiter aus Schnaittenbach, der vorher den FC Kaltenbrunn trainierte. „Deswegen hatte ich ehrlich gesagt auch keine Erwartungen“. Dennoch gab es von Anfang an eine überragende Trainingsbeteiligung während der Vorbereitung. „Ich habe von der ersten Einheit an eine hochmotivierte Mannschaft auf dem Platz erlebt“, so Berft. Er hatte auch vor der ersten Einheit eine Spielersitzung, in der er versuchte, die letzte Saison aus den Köpfen der Spieler zu bekommen.

Der neue Mann an der Seitenlinie des TSV Pressath: Markus Berft (Mitte). Foto: Jürgen Masching

Trainingslager “Dahoam” ein Erfolg

„Im Großen und Ganzen, bin ich mit den bisher gezeigten Leistung in der Vorbereitung sehr zufrieden“, so Markus Berft. „Speziell das Trainingslager ‘Dahoam’ mit dem Testspiel gegen den SV Kohlberg (0:3), hat mir gezeigt, dass die Mannschaft Charakter hat und sich auch mal quälen kann, wenn es sein muss“. Aber auch im Vorbereitungsspiel gegen Luhe-Wildenau II (5:1) hat sie gezeigt, zu was sie in der Lage ist.

„Ich kann und möchte auch nicht beurteilen, weshalb die Rückrunde so gelaufen ist, wie sie bis zum letzten Spieltag war“, so der neue TSV Trainer. „Ich denke aber schon, dass, wenn an jedem Spieltag, an die gerade erwähnten Leistungen angeknüpft werden kann, der Saisonverlauf positiver gestaltet werden kann“. Dies sieht auch Josef Sirtl so. „Man sieht die Handschrift unseres neuen Trainers jetzt schon“, sagt der Vereinsvorsitzende. Die Vorgabe an den Trainer war nur, wenn möglich, nicht wieder so eine Saison zu spielen wie die vorherige.

Starker Neuzugang

Doch zwei Abgänge schmerzen den TSV Pressath schon sehr. Marius Göhl (zum SC Regensburg) und Michael Pfleger (zum FC Tremmersdorf-Speinshart) haben den Verein verlassen. „Mit Mohammad Al Zain (Serbischer CD Regensburg) und Andy Proske (reaktiviert) konnten wir zwei Offensivspieler gewinnen können“, so Markus Berft.

Die Ziele für die kommende Saison sind eigentlich klar. „Mit deutlich mehr Abstand zum Relegationsplatz am letzten Spieltag in der Tabelle stehen“. Und auch zu den Favoriten der Kreisklasse West will er sich nicht so direkt äußern. „Da lege ich mich nicht fest, denn die letzte Saison hat gezeigt, wie verrückt die Liga sein kann“.

Letzten Härtetest gewonnen

Timo Fischer (Mitte) betreute die Mannschaft beim Testspiel gegen die SpVgg Trabitz. Foto: Jürgen Masching

Beim letzten Härtetest vor der anstehen Kreisklassen-Saison wartete am Freitagabend der starke A-Klassist SpVgg Trabitz auf den TSV. Neben Trainer Markus Berft fehlten vor allem in der Hintermannschaft einige Spieler, was gleich zu Beginn deutlich zu sehen war. Durch zwei Ungereimtheiten in der Abwehr führten die Gäste mit 2:1, ehe Neuzugang Mohammad Al Zain kurz vor der Pause zum Ausgleich traf. Der auffällige Stürmer des TSV war es auch, der in der 75. Spielminute zum Siegtreffer einschob.

Positiv in die Liga starten

Seine Tore und eine bessere Abwehrleistung werden auch nötig sein, wenn man zu Beginn der neuen Saison punkten will. Denn mit der DJK Ebnath (23. Juli) und dem SV Riglasreuth (30. Juli) warten gleich zwei Mannschaften, die in der letzten Saison bis zum Ende die Gegner im Abstiegskampf waren.

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