Zu wenig Einsatzkräfte: Pendler löschen keine Feuer

Erbendorf. Die Vertreter der Feuerwehren haben sich zur Oberpfälzer Bezirksversammlung getroffen. Erstmals seit zwei Jahren. Hinter den Wehren liegen schwierige Zeiten. Die Kameradschaft hat unter den Kontaktbeschräkungen gelitten. Auch etwas anderes bereitet Versammlungsleiter Fredi Weiß Bauchschmerzen.

Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Fredi Weiß war Versammlungsleiter. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer
Erstmals seit zwei Jahren tagte die Feuerwehr wieder auf Bezirksebene. Die Anwesenden unterhielten sich über die Stärkung des Ehrenamts. Bild: News5/Wellenhöfer

Der Bezirksfeuerwehrverband traf sich in Erbendorf und sprach über die bevorstehenden Aufgaben. Vor allem ging es darum, das Ehrenamt weiter zu stärken. Versammlungsleiter Fredi Weiß erinnerte im Interview an die schwierige Zeit, die hinter den Feuerwehrleuten liegt.

Zum ersten Mal seit zwei Jahren habe man sich wieder auf Bezirksebene treffen können. Die Corona-Zeit habe eine enorme Auswirkung auf die Kameradschaft gehabt, “und diese Kameradschaft ist natürlich der Grundpfeiler für diese ehrenamtliche Tätigkeit”.

Kampf um Nachwuchs

Er erinnerte an den Einsatz vieler Helfer bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. “Wir sind im Katastrophenschutz gut aufgestellt”, sagte Weiß. Der Einsatz werde derzeit analysiert und daraus würden entsprechende Schlüsse gezogen.

Der Wunsch an die Staatsregierung sei, weiterhin Unterstützung mit Fahrzeugen und Gerätschaften zu bekommen. In der Oberpfalz gebe es über 44.000 Einsatzkräfte in über 1.000 Feuerwehren. Allerdings werde laut Weiß die Gewinnung von Nachwuchs schwieriger. “Wir kämpfen da wirklich. Kinderfeuerwehren haben zum Glück explosionsartig funktioniert.”

Wunsch nach Küchenfahrzeug

Das Thema “Tagesalarmsicherheit” bereitet Weiß Bauchschmerzen. Tagsüber seien bei kleineren Feuerwehren kaum genug Einsatzkräfte vor Ort. “Wenn alle in den größeren Ballungszentren arbeiten, wird es schwierig, um 10 Uhr vormittags Einsatzkräfte zusammenzubekommen”, sagte der Versammlungsleiter. Wer pendelt, kann also an seinem Heimatort nur schwer mal ein Feuer löschen.

Für CSU-Finanz- und Heimatminister Albert Füracker ist das Ehrenamt sprichwörtlich unbezahlbar. “Man kann das, was geleistet wird, nicht mit Geld abgleichen. Wir sind sehr froh, dass es so viele Menschen in Bayern gibt, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen.”

Ein offenbar häufig genannter Wunsch der Feuerwehrleute war die Anschaffung von Küchen- oder ähnlichen Hilfsfahrzeugen. Beim Einsatz in den Flutgebieten wurde die Versorgung offenbar zum Problemfall. Dazu gab Füracker noch keine konkrete Zusage.

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