Die besten Nordoberpfälzer in der Aus- und Weiterbildung

Oberpfalz. Die IHK ehrte im Herbst die 74 besten Absolventen der Aus- und Weiterbildung und ist stolz auf viele landes- und bundesbeste Azubis.

Die Prüfungsbesten der beiden letzten bundesweiten IHK-Abschlussprüfungen wurden geehrt. Bild: Ramona Bayreuther (Archivbild)

Insgesamt 74 junge Menschen aus der Region hat die IHK Regensburg Oberpfalz / Kelheim für die besten Prüfungsleistungen in der Aus- und Weiterbildung ausgezeichnet. Gleichzeitig waren in den IHK-Prüfungen dieses Jahres 21 Auszubildende die bayernweit Besten und davon sogar neun die deutschlandweit Besten in ihrem Beruf. Vom Polsterer über die Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik bis zum Brauer und Mälzer glänzt die Region deutschlandweit.

Ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel

„Unsere besten Auszubildenden legten den Grundstein für ihre berufliche Karriere, die die Besten der Weiterbildung wiederum ihnen beeindruckend vorleben. Die Betriebe können stolz auf ihre Nachwuchsfach- und Führungskräfte sein. Als Arbeitgeber unserer Jahrgangsbesten wiederum zeigen sie, welche enorm guten Bedingungen sie bei der Aus- und Weiterbildung bieten. Alle Ausgezeichneten setzen ein Zeichen gegen den Fachkräftemangel in unserer Wirtschaft“, würdigte IHK-Präsident Michael Matt die Geprüften und ihre Betriebe.

Das Defizit beim Fachkräftenachwuchs wird in der Region immer dramatischer, heißt es von der IHK. Vor Corona litten bereits einige Berufsgruppen an zu wenigen Bewerbern, nun trifft dies auf alle Ausbildungsberufe zu – unabhängig davon, ob es sich um eine Ausbildungsstelle im Ballungsraum oder auf dem Land handelt.

Vorteile einer betrieblichen Aus- und Weiterbildung

„Mehrere Faktoren spielen hinein“, erklärt Ralf Kohl, IHK-Bereichsleiter für Berufliche Bildung. „Zum einen sorgt die demografische Entwicklung dafür, dass immer weniger junge Menschen nachrücken. Darüber hinaus bleibt der Trend zur höheren Schulbildung anhaltend hoch. Nicht zuletzt erlebten wir in vielen Berufen enorme Verwerfungen durch die Corona-Pandemie, vor allem im Gastrobereich und der Hotellerie.“

Umso wichtiger ist es, auf die Vorteile einer betrieblichen Aus- und Weiterbildung hinzuweisen. „Über den deutschen Qualifikationsrahmen werden Aus- und Weiterbildungsprüfungen international anerkannt und stehen auf einem Niveau mit akademischen Abschlüssen“, so Kohl. Außerdem kann man mit dem höheren Praxisbezug bei den Arbeitgebern punkten. Wer dann noch eine Weiterbildung drauflegt, der schafft sich langfristig gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten.

Die besten Azubis in Weiden / Wiesau

Die IHK gratuliert den besten Auszubildenden des Prüfungsbezirks Weiden / Wiesau und ihren Ausbildungsbetrieben:

  • Nico Bäumler, Zerspanungsmechaniker (BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Weiherhammer)
  • Martin Dotzler, Fachinformatiker – Fachrichtung: Anwendungsentwicklung (DEPRAG SCHULZ GMBH u. CO., Amberg)
  • Enes Halici, Industrieelektriker – Fachrichtung: Betriebstechnik (WITRON Logistik + Informatik GmbH, Parkstein)
  • Franz Lindner, Maurer (Franz Kassecker GmbH, Waldsassen)
  • Felix Mehler, Produktveredler – Textil (Gebrüder Mehler GmbH Tuchfabrik Tirschenreuth, Tirschenreuth)
  • Johannes Opel, Produktionstechnologe (WITRON Logistik + Informatik GmbH, Parkstein)
  • Nina Pausch, Kauffrau für Dialogmarketing (Deutsche Telekom AG, Nürnberg)
  • Stefanie Reil, Elektronikerin für Betriebstechnik (SCHOTT AG, Mitterteich)
  • Katja Schober, Bauzeichnerin (dp architekten Greßmann Söllner Partnerschaft mbB, Regensburg)
  • Anna Severin, Kauffrau für Büromanagement (I.B.I.G. Ingenieurbüro für innovative Gebäudetechnik, Weiden i.d.OPf.)
  • Julia Sieber, Hotelfachfrau (Joachim Wiesend Hotel Restaurant Wiesend, Kulmain)
  • Matthias Stangl, Elektroniker für Geräte und Systeme (WITRON Logistik + Informatik GmbH, Parkstein)
  • Wolfgang Tischler, Brauer und Mälzer (Schlossbrauerei Friedenfels GmbH, Friedenfels)

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