Ein Bild der Verwüstung: Diese Schäden richtet der Fischotter in der Oberpfalz an

Bärnau. Die Teichwirte in der Oberpfalz müssen immer häufiger einen grausamen Anblick ertragen. Der Fischotter hinterlässt ein Bild der Verwüstung und bringt das Kulturgut Fischzucht in Gefahr.

Die Fischzucht in der Oberpfalz blickt auf eine 1000-jährige Geschichte zurück. Mit zirka 14.000 Teichen ist die Region das älteste Fischzuchtgebiet Europas. Alleine im Landkreis Tirschenreuth existieren fast 5000 dieser Gewässer. Das Kulturgut Fischzucht steht jedoch vor einem riesigen Problem. Der Fischotter rottet mancherorts bis zu 100 Prozent der Fischbestände aus. Weil die Lebensbedingungen so gut sind und das Raubtier nahezu keine natürlichen Feinde hat, sollen laut einer Bestandsschätzung aus dem Jahre 2022 alleine in der Oberpfalz und in Niederbayern rund 650 Fischotter leben.

Unzählige Fische wurden in nur einer Nacht von den Fischottern getötet. Foto: Privat

Das Thema brennt den Teichwirten auf der Seele

Beim 50-jährigen Jubiläums des Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb Wöllershof brannte den Fischwirten, Experten und Politikern neben den Sorgen rund um den Klimawandel fast nur das Thema Fischotter auf der Seele. Immerhin sollen in den vergangenen drei Jahren fast ein Drittel der Oberpfälzer Teichwirte das Handtuch geworfen haben.

Um uns selbst ein Bild von den Schäden zu machen, haben wir den Fischzüchter und Vizepräsident für die Berufsfischerei beim Landesfischereiverband Bayern, Alfred Stier, in Bärnau besucht. Die Aufnahmen der Wildkameras, die wir dort zu sehen bekamen, waren wahrlich erschreckend. Zusätzlich berichteten uns die Mitarbeiter des Unternehmens, dass sie teilweise am helllichten Tag von den Fischottern angefaucht werden. Den Anblick von verstümmelten Fischen und riesigen Massen an Tierkadavern, den sie am Morgen immer häufiger ertragen müssen, haben die Fischwirte der Region in Fotos festgehalten.

Um den Fischotter ist Streit entbrannt. Foto: Privat
Um den Fischotter ist Streit entbrannt. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Der Fischotter richtet großen Schaden an. Foto: Privat
Um den Fischotter ist Streit entbrannt. Foto: Privat

Die Teichwirte fordern eine rechtssichere Lösung

Weil der Fischotter streng geschützt ist, haben die Teichwirte aktuell keine Handhabe. Die Einzäunung kompletter Weiheranlagen wäre zwar theoretisch möglich, aber aufgrund der Zu- und Abläufe technisch nur schwer umsetzbar. “Ich müsste über zwei Millionen Euro investieren, um meine Teiche mit einem Zaun vor dem Otter zu schützen”, sagt Alfred Stier. Obendrein würden weitere Kosten für den Unterhalt und die Instandhaltung anfallen. “Wenn all unser Rufen nach Hilfe und Unterstützung nicht gehört werden sollten, dann wird das das Ende der bayerischen Teichwirtschaft sein”, meint der Vizepräsident für die Berufsfischerei beim Landesfischereiverband Bayern. Aus diesem Grund fordert er die Schützerverbände auf, die aktuelle Verordnung zur Entnahme von Fischottern nicht zu beklagen.

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