FC Vorbach: 40 Jahre nach dem Höhepunkt der Vereinsgeschichte ist wieder ein Aufstieg möglich

Vorbach. In der Saison 1981/82 wurde der FC Vorbach in der damaligen A-Klasse (heutige Kreisliga) Meister. Der Titel und der Aufstieg in die Bezirksliga waren der größte sportliche Erfolg der Vereinsgeschichte. Genau 40 Jahre später kann das aktuelle Team von Trainer Michael Kaufmann genau dies wieder schaffen.

Die erfolgreichen Spieler von damals: Herbert Henfling, Ludwig Schneider, Alois Lautner, Winfried Hübner, Norbert Schwindl, Josef Lautner, Walter Biersack, Manfred Busch, Georg Wiesent, Gerhard Wilterius (hi. von links), Gerhard Erfurt, Robert Sendlbeck, Klaus Gräbner und Arno Friede (vorne von li.) Foto: Winfried Hübner

Jetzt trafen sich die Aktiven der damaligen Erfolgsmannschaft und die aktuellen Vereinsverantwortlichen und ließen bei einer Wiedersehensfeier zum 40-jährigen Jubiläum das sportliche Erfolgserlebnis Revue passieren. Tags zuvor wurde in einem Gedenkgottesdienst in der St. Anna Kirche zusammen mit Pfarrer Pater Adrian Kugler, Organist Florian König und den Lektoren Robert Biersack und Winfried Hübner den verstorbenen Mitgliedern und FC-Fußballkameraden ehrenvoll gedacht.

Fast alle Spieler waren gekommen

Winfried Hübner hatte im Vorfeld die Initiative ergriffen und zusammen mit seinen früheren “Aufstiegs-Helden”, Spielführer Robert (Robby) Sendlbeck, Josef (Charly) Lautner, und Georg (Jack) Wiesent sowie den Vorstandsmitgliedern Walter Biersack und Stefan Kynast die Jubiläumsfeier organisiert. Vorsitzender Hans Wiesnet begrüßte die ehemalige Erfolgself und deren Frauen im Sportheim.

Hübner moderierte anschließend den offiziellen Teil. Seine Aufmerksamkeit galt zunächst den Ehefrauen und Partnerinnen der früheren Mannschaftskameraden. Für die unentbehrliche Unterstützung in den aktiven Zeiten erhielt jede Dame nachträglich eine Rose. „Dankbarkeit ist das Gedächtnis des Herzens“, sagte Hübner.

Die Meisterelf von 1982

Er bedauerte, dass mit Trainer Dieter d’Zenit, „Torjäger“ Wilfried Klarner, Torwart Ali Kraus, Herbert Retzer und Alwin Friede vier ehemalige Akteure verhindert waren. Auch sie erfuhren zu Beginn eine Würdigung ihres ehemals unverzichtbaren Teamgeistes. Zum Kader der Aufstiegsmannschaft gehörten weiterhin Spielführer Robert Sendlbeck, Manfred Busch, Gerhard Wilterius, Winfried Hübner, Josef Lautner, Gerhard Erfurt, Alois Lautner, Ludwig Schneider, Georg Wiesent, Norbert Schwindl, Walter Biersack, Herbert Henfling und Willibald Biersack.

Erinnerung an zwei Trainer

Spielführer Robert Sendlbeck und Libero Gerhard (Charly) Erfurt (Speichersdorf) seien laut Hübner bis heute die einzigen Fußballer der Vereinsgeschichte, die zu drei Meisterschaften und den damit verbundenen Aufstiegen von der damaligen C-Klasse bis in die Bezirksliga beigetragen hatten. Die ehemaligen Erfolgstrainer Peter Kroher (Vorbach) und Dieter d`Zenit (Pressath) seien unvergessen. Deren langjährige erfolgreiche Jugendarbeit sei mit dem Bezirksligaaufstieg vieler seiner vormaligen Schützlinge gekrönt worden.

Gemeinde war stolz auf ihre Fußballer

Der Aufstieg war für den Sportverein mit seinem nur 17 Spieler umfassenden Kader um Spartenleiter Klaus Gräbner (Lanzendorf) und Betreuer Arno Friede ein ebenso riesiger Erfolg gewesen wie für das damalige Vorstandsgremium um die Vorsitzenden Willi Biersack und Richard König. Ebenso unvergessen und einzigartig sei dieser Triumph für die Fans und die Gemeinde Vorbach gewesen.

„Die Gemeinde ist stolz auf ihre Fußballer“, hieß es damals in großen Lettern im Nordbayerischen Kurier. Bürgermeister Hans Hübner hatte zusammen mit dem gesamten Gemeinderat, seinem Amtskollegen Gerhard Sporer aus Kirchenthumbach, dem Ehrenbürger und Förderer des FC, Hans Hader, und Bezirksrat Georg Gierisch zu einem Empfang ins Gemeindezentrum geladen.

Torhüter Manfred Busch war der Held des Tages

Entscheidungsspiel vor fast 2000 Zuschauern

Unvergessen nicht nur für die Vorbacher Fußballszene und die Nachbarvereine ist das Entscheidungsspiel vor fast 2.000 Zuschauern in Pressath gegen den punktgleichen und favorisierten Aufstiegskontrahenten SV Etzenricht. Die Stürmer Robert Sendlbeck und Winfried Hübner hatten Vorbach mit 2:0 in Führung gebracht, ehe nach einem unglücklichen Eigentor (51.) das 2:2 in der letzten Minute (90.) die Verlängerung bescherte.

In einer wahren Nervenschlacht und mit den Kräften nahezu am Ende, setzte sich der FC Vorbach nach Verlängerung und Elfmeterschießen unerwartet mit 5:4 durch. Erfolgsgarant der Vorbacher war Torhüter Manfred Busch, der jüngste Akteur auf dem Platz. Er krönte seine hervorragende Leistung im Elfmeterschießen, als er drei Strafstöße abwehrte. Die Treffer vom Punkt erzielten Gerhard Wilterius, Josef Lautner und Georg Wiesent.

Viel Musik und Geschenke

Am Ende einer unvergesslichen Jubiläumsfeier, die von den Vorbacher „Dorfmusikanten“ Gerhard Retzer, Markus Lautner und Werner Meier vorzüglich begleitet wurde, überreichte Robert Sendlbeck zur Erinnerung an jeden Spieler ein selbstgebasteltes Ostergeschenk. Seine humorvollen Anekdoten rund um das „Jubiläumsspiel“ werden sicher noch einige Stammtischabende, die man für die Zukunft verabredete, überdauern. Winfried Hübner überreichte abschließend jedem Kameraden einen informativen Rückblick mit 40 Jahre erhalten gebliebenen Zeitungsberichten aus der sportlichen FC-Vereinshistorie.

40 Jahre später wieder ein Triumph?

Mit Blick auf die aktuelle Tabellenführung des FC Vorbach in der Kreisliga Weiden/Amberg wünschten die Jubilare der heutigen Mannschaft um Trainer Michael Kaufmann viel Erfolg und das nötige Glück im Kampf um die Meisterschaft der laufenden Saison 2022/23.

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