Freibad Windischeschenbach: Wasserratten dürfen aufatmen

Windischeschenbach. Im vergangenen Jahr fehlten die Reinigungskräfte, heuer die Bademeister. Das wird sich bei den Öffnungszeiten niederschlagen, aber eines steht fest: Das Freibad Windischeschenbach wird definitiv aufsperren.

Die Stadt peilt für Pfingsten die Öffnung des Freibads an. Foto: Stadt Windischeschenbach

Die Wasserratten können sich freuen. Das Freibad Windischeschenbach wird heuer definitiv aufsperren. „Wir peilen Pfingsten an“, betont Bürgermeister Karlheinz Budnik.

Noch vor ein paar Wochen herrschte Ungewissheit. Von den drei Bademeistern, die noch im vergangenen Jahr im Einsatz waren, war bis vor kurzem nur noch einer übrig geblieben. Einer hat sich einen neuen Arbeitgeber gesucht, der zweite hat sich in die Elternzeit verabschiedet. Doch der Kommune ist es gelungen, zumindest jetzt eine weitere Teilzeit-Fachkraft zu verpflichten. „Die mündliche Zusage haben wir bereits“, freut sich der Rathauschef. Darüber hinaus könnten zumindest in ihrer Freizeit stundenweise Bademeister mit aushelfen, die bereits an anderer Stelle ihren Vollzeitjob verrichten. Außerdem sollen Rettungsschwimmer noch intensiver auf die Sicherheit der Badegäste achten.

Kein Personalproblem bei den Reinigungskräften

Mussten im vergangenen Jahr die Öffnungszeiten des Bades wegen des Fehlens von Reinigungskräften eingeschränkt werden – so konnte man nur täglich von 13 Uhr bis 19 Uhr seine Bahnen ziehen – so ist in diesem Bereich zumindest das Personalproblem gelöst. „Uns stehen heuer drei Reinigungskräfte zur Verfügung“, erzählt Budnik. Genau die Zahl, die man für einen Vollzeit-Badebetrieb braucht. Dafür hat man jetzt einen Bademeistermangel. Das heißt, höchstwahrscheinlich werden die Wasserratten auch heuer wieder nur zeitlich eingeschränkt ins Becken hüpfen können. „Vielleicht haben wir von Mittwoch bis Sonntag geöffnet, dafür Montag und Dienstag zu“, skizziert der Bürgermeister ein Öffnungszeitmodell.

Bad muss saniert werden

Dass das Freibad in diesem Jahr aufsperren wird, dafür hatte sich der Windischeschenbacher Stadtrat ausgesprochen. Das Gremium hat auch grünes Licht für die Sanierung der mittlerweile 40 Jahre alten Freizeitanlage gegeben. Natürlich habe man in der Vergangenheit immer wieder punktuell modernisiert, unterstreicht Budnik. So habe die Kommune 100.000 Euro in die Erneuerung der Technik investiert.

„Aber Gebäude, Becken, aber auch die Duschen sind in die Jahre gekommen“, erläutert der Bürgermeister. Die Voruntersuchungen dafür laufen. Heuer noch könnten die Ergebnisse vorliegen. „Dann wissen wir, was konkret unternommen werden muss und wie teuer es wird“, unterstreicht Budnik. Er rechnet mit einem Investitionsbedarf von fünf bis sieben Millionen Euro. „Dass wir das Bad sanieren wollen, es aber nicht aufsperren, das hätte überhaupt nicht zusammengepasst“, betont der Rathauschef.

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