Haushalt 2024 des Abwasserzweckverbandes verabschiedet

Altenstadt/WN. Bei der Sitzung im Rathaus verabschiedeten die Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Altenstadt/Neustadt/Störnstein den Haushalt.

Abwasserzweckverbandsvorsitzender Ernst Schicketanz dankte Gabriele Hagemann, für ihre dreijährige Mitarbeit im Zweckverband. Foto: Johann Adam

Mit der Verabschiedung der Haushaltssatzung und des Finanzplans 2024 stellte der Abwasserzweckverband Altenstadt/WN/Neustadt/WN/Störstein die Weichen für das nächste Jahr. Verbandsvorsitzender Ernst Schicketanz verabschiedete zudem die ehemalige Gemeinderätin Gabriele Hagemann aus dem Gremium. Als Nachfolger begrüßte er Thomas Zahner.

Ansatz für Verbandsumlage gesenkt

Ernst Schicketanz nannte im Rathaussaal in Altenstadt die Eckpunkte des Haushalts. Der Ansatz für Gebühren und Entgelte wird mit 25.000 Euro beibehalten. Das bedeutet eine Verringerung um 5000 Euro. Die Verbandsumlagen wurde auf 700.137 Euro festgesetzt und um 21.000 Euro gesenkt. Durch die geplanten Rücklagenentnahme wird die Verbandsumlage in den Folgejahren konstant unter 700.000 Euro bleiben. Die Schuldendienstumlage wird steigen, das liegt am Auslaufen der Zinsbindung. Der Ansatz für die Angestelltenvergütungen steigt um 6 Prozent. Weiter Erhöhungen sind wegen des Tarifabschlusses, auf den der Zweckverband keinen Einfluss hat, für 2025, 2026 und 2027 eingeplant.  

Der Ansatz für den Unterhalt der Grundstücke liegt, wegen steigender Preise, bei 10.000 Euro. Die Kosten für die Klärschlammentwässerung bleiben dank des Beitritts zum Zweckverband thermische Klärschlammverwertung in Schwandorf. Die Entsorgung klappt mittlerweile problemlos.

Bei den Verwaltungskosten musste der Haushaltsansatz von 3.000 Euro auf 15.000 Euro angehoben werden, da in Zukunft ab 2024 die Rechnungsprüfung nicht mehr von Landkreis, sondern vom Bayerischen kommunalen Prüfungsverband durchgeführt wird. Erfahrungsgemäß fallen hier dann noch höhere Prüfungsgebühren an, die so veranschlagt wurden.

Der Betrag der Abschreibungen hat sich von 401.855 Euro auf 198.647 Euro verringert, da die vollständige Abschreibung des Bauabschnittes IV erfolgt ist, welche sich alle Jahre auf knapp über 210.000 Euro belaufen hat. Die Änderung wird sich auf die Kalkulation der Berechnung der Abwassergebühren in den Mitgliedskommunen auswirken. Die gestiegenen Kreditzinsen, die von 2023 (20.026 Euro) auf 2024 (38.203 Euro) gestiegen sind, wirken sich direkt aus.

Fettabscheider müssen erneuert werden

Der Fettabscheider in der Kläranlage stammt noch aus den Gründungsjahren des Abwasserzweckverbandes und dem Bau der Kläranlage. Mittlerweile in die Jahre gekommen, ist dies das letzte Mosaikteil, das noch nicht auf der Kläranlage angegangen wurde. Hier ist für 2024 eine Sanierung geplant, die mit 70.000 Euro zu Buche schlagen wird.

Für die Betonsanierung der Rückhaltebecken wurde der Ansatz für die Planungskosten um ein Jahr auf 2024 nach hinten verschoben. Es gibt noch keine Erkenntnisse, wann welche Kosten zu erwarten sind.

Beim Gewässerschutz alles im grünen Bereich

Boris Damzog, der Gewässerschutzbeauftragte, legte seinen Bericht vor. In einem kurzen Fazit fasste er seine Arbeit zusammen. So war der Zustand und die Reinigungsleistung der Kläranlage bemerkenswert gut. Alle Werte der erforderlichen Untersuchungen lagen im erlaubten Bereich. Dank der Arbeit der engagierten Mitarbeiter ist die Anlage in sehr gutem Zustand. Für die Stromversorgung wäre es zu überlegen, eine weitere Fotovoltaikanlage zu installieren. Alle Vorschriften und Auflagen im Sinne des Gewässerschutzes sind eingehalten worden.

Verbandsrätin Gabriele Hagemann verabschiedet

Einstimmig stimmten die Verbandsräte dem Haushaltsentwurf und der Finanzplanung zu. Verbandsvorsitzender Ernst Schicketanz verabschiedet danach die ehemalige Verbandsrätin Gabriele Hagemann aus dem Gremium. Er dankte ihr für die intensive und kompetente dreijährige Mitarbeit.

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