Kreisklasse West: Verfolger SVSW Kemnath verliert an Boden

Weiden. Der SC Eschenbach marschiert in der Kreisklasse West unaufhaltsam davon. Verfolger SVSW Kemnath hat durch eine Niederlage beim wiedererstarkten SV Neusorg an Boden verloren.

Dieses Derby wird es in der nächsten Saison nicht geben; Der Manteler Lukas Bräuer (schwarz) gegen den Kaltenbrunner Lukas Oheim (2:0). Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisklasse West, 14. Spieltag

SV TuS/DJK Grafenwöhr II – SV Immenreuth 1:1 (1:1)

Es war eine gerechte Punkteteilung zwischen dem Letzten und dem starken Aufsteiger. Die Gäste hatten einen starken Start und gingen durch Julian Lautner in der 18. Spielminute in Führung. „Danach haben wir ein absolut vermeidbares Gegentor kassiert“, ärgerte sich SV- Spielertrainer Markus Sebald nach der Partie. Denn bereits in der 28. Minute besorgte Luis Bernet den Ausgleich. Sebald: „Danach stand Grafenwöhr recht gut und wir hatten nur noch wenige Möglichkeiten. Mit dem Punkt müssen wir zufrieden sein. Zum Schluss setzten wir zwar noch einmal alles auf Sieg, doch es wollte kein Treffer mehr fallen.“ Dennoch steht der Aufsteiger immer noch sehr gut in der Tabelle und hat das Minimalziel Ligaerhalt fest im Visier.

SV Riglasreuth – SG UPO II/Gebenbach II 2:3 (0:0)

Riglasreuth konnte seine positive Heimbilanz nicht ausbauen. Bis zur Halbzeit von Schiedsrichterin Tina Benker fielen keine Treffer, obwohl die Hausherren einige Möglichkeiten hatten. Die kalte Dusche folgte, als Yannik Jungmann die Gäste in der 61. Minute in Führung brachte. Riglasreuth drängte auf den Ausgleich, der dann in der 78. Minute durch einen verwandelten Strafstoß von Jonas Heinl auch fiel. Es wurde noch besser, denn nur wenige Minuten später brachte Markus Hecht den SVR in Front. Doch innerhalb von zwei Minuten drehte Paul Götz mit zwei Toren die Partie komplett.

SV Neusorg – SVSW Kemnath 3:1 (2:0)

Der SV Neusorg zeigt weiterhin, dass der letzte Tabellenplatz Mitte der Vorrunde nur ein Ausrutscher war. In der 4. Spielminute fiel die Führung für die Gastgeber, als Rene Hupas den Ball am Kemnather Keeper vorbei legte und David Krapf zum 1:0 einschob. Die Heimelf war gegen den Tabellenzweiten weiter tonangebend und in der 28. Spielminute besorgte Hupas das 2:0. Bis zur Halbzeit bestimmte Neusorg klar das Spiel, vom SVSW war wenig zu sehen. In der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild: Einen schnellen Konter vollendete Krapf in der 50. Minute zum vorentscheidenden 3:0. Nur durch ein Eigentor von Florian Eller (69.) kam Kemnath zum einzigen Treffer. „Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft“, sagte der stolze Neusorger Trainer Matthias Müller nach dem Spiel. „Man merkte von Anfang an, dass wir heute gewinnen wollten.“ SVSW-Spielertrainer Tobias Gradl war bedient und sagte: „Das war eine verdiente Niederlage gegen den erwartet starken Gegner.“

FC Freihung – SG DJK Seugast/1. FC Schlicht II 0:3 (0:0)

Der Aufsteiger empfing iom Derby zum Rückrundenstart den Tabellendritten. Bereits im Hinspiel hatte der Kreisligaabsteiger alle drei Punkte behalten. Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Lukas Pirner die Gäste in der 55. Spielminute mit 1:0 in Führung. Bis zur 79. Minute war das Spiel entschieden, denn Philipp Wywiol machte mit einem Doppelpack den 3:0-Auswärtssieg perfekt. Damit rückte die SG dem Zweiten SVSW Kemnath ganz nah auf die Pelle.

SC Eschenbach – SC Schwarzenbach 3:1 (2:0)

Der Tabellenführer bleibt in der Erfolgsspur. Durch den Sieg gegen den Aufsteiger hat man nun sechs Punkte Vorsprung auf den Zweiten. “Es war das erwartet schwere Spiel, aber die Mannschaft hat ihre Hausaufgaben souverän erledigt”, freute sich Spielertrainer Benjamin Scheidler. “Es war nicht unser bestes Spiel, wir haben den Gegner wieder ins Spiel zurückgeholt, aber unterm Strich zählen die drei Punkte.” Schwarzenbach konnte erhobenen Hauptes abreisen, hatte man den Ligaprimus doch etwas ärgern können. Valentin Schieder brachte Eschenbach in der 38. Minute in Führung und kurz vor der Pause legte Kapitän Julius Richter zum 2:0 nach. Anfang der zweiten Halbzeit erzielte Schwarzenbach durch Fabian Waldmann den 1:2 Anschlusstreffer und die Gäste schöpften Hoffnung. „In dieser Phase waren wir eher am Ausgleich dran als Eschenbach am 3:1“, ärgerte sich Gästetrainer Uwe Salfer nach der Partie. „Doch leider kam die Gelb-Rote Karte für Ermin Delic dazwischen.“ Aber auch Benjamin Scheidler (Eschenbach) musste mit einer Zeitstrafe das Feld verlassen. Als auch der Schwarzenbacher Fabian Bäumler zehn Minuten klassiert hatte, fiel das 3:1 durch Fabian Fuchs. „Am Ende mussten wir zufrieden sein, nicht noch mehr Tore zu bekommen“, so Salfer, der wegen Personalproblemen selbst auflaufen musste. „Trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung. Das gibt uns Selbstbewusstsein für die nächsten Aufgaben.“

DJK Ebnath – TSV Pressath 3:1 (3:0)

Tief enttäuscht war Pressaths Trainer Markus Berft nach der Niederlage in Ebnath. In der ersten Halbzeit überrollten die Gastgeber den TSV förmlich. „Das ist mir unerklärlich. Wir sind gut gestartet, haben aber leider nicht das 1:0 gemacht. Im Anschluss verlieren wir immer mehr den Faden und geben das Spiel total aus der Hand.“ Ebnath konnte nun schalten und walten wie es wollte und traf auch einmal wieder das Tor. „Es war eine gute erste Halbzeit“, freute sich DJK-Trainer Oliver Drechsler. Daniel Turkurbayer (8. Minute), Michael Precan (25.) und Alexander Schinner (42.) sorgten für eine beruhigende Pausenführung. In Halbzeit zwei verwaltete die DJK das Ergebnis und es war kein schönes Spiel mehr. „Ich wollte von meiner Mannschaft nach der Pause Charakter sehen“, so Markus Berft. „Das haben die Jungs auch umgesetzt und das Spiel bestimmt“. Doch mehr als das 1:3 sprang nicht mehr heraus. Romario Markovic war in der 53. Spielminute der Torschütze.

VfB Mantel – FC Kaltenbrunn 2:0 (0:0)

Das Kirwaderby hatte mit 230 Zuschauern einen würdigen Rahmen. Die sahen einen am Ende verdienten Sieger, der auch die zweite Partie der Saison gegen Kaltenbrunn gewann. „Das war ein ganz wichtiger Sieg, der zur Kirwa natürlich doppelt guttut“, so VfB-Trainer Philipp Siegert. „Meine Mannschaft hat alles auf den Platz geworfen.“ Nach einer torlosen ersten Halbzeit brach ein Eigentor von Tobias Witzel in der 48. Minute den Bann. „Wir haben das auch erzwungen“, so der Manteler Coach. Zehn Minuten später erzielte Leon Miederer den 2:0-Endstand. „Wir haben uns jetzt etwas Luft nach unten verschafft, müssen nun aber nachlegen“, so Siegert. Sein Trainerkollege Christian Malek war natürlich enttäuscht, weil man weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz steht. „Es war eine desolate Vorstellung mit dem für uns obligatorischen Eigentor. Eine völlig verdiente Niederlage.“

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