Netzwerktreffen 2.0 in Eschenbach: Wohnraum und Mobilität mangelhaft

Eschenbach. Beim zweiten Netzwerktreffen in Eschenbach gab es diesmal wichtige Informationen der OTH Amberg-Weiden. Aber auch andere Themen wurden von den Teilnehmern diskutiert, die für die Russweiherstadt auch zum Problem werden könnte, um junge Menschen in der Region zu halten.

Prof. Dr. Christiane Hallbach von der OTH Amberg-Weiden. Foto: Jürgen Masching

Zum Netzwerktreffen in den Räumen der Schug Medical kamen fast doppelt so viele Teilnehmer wie beim ersten Mal. Neben Vertretern von Firmen und Schulen aus Eschenbach waren auch Stefan Härtl, Wirtschaftsförderer des Landkreises Neustadt/WN, Barbara Mädl vom Landratsamt und MdL Tobias Reis der Einladung gefolgt. „Warum treffen wir uns heute hier?“, fragte zweiter Bürgermeister Karl Lorenz rhetorisch. Nach dem ersten Kennenlerntreffen strebe man eine kontinuierliche Zusammenarbeit an.

Was ist OTH Professional?

OTH-Präsident Clemens Bulitta hatte unter anderem Professorin Christiane Hellbach mitgebracht, die den Teilnehmern das “OTH Professional” vorstellte. Dies beinhaltetet verschiedene Modelle des Dualen Studiums. Vor allem das berufsbegleitende Studium war bei den Firmen ein interessantes Thema, gab es doch dieses bisher eher selten. Hellbach demonstrierte an verschiedenen Beispielen, wie und wo dies überall möglich sei.

„OTH Professional steht für Weiterbildung auf Hochschulniveau“, erläuterte die Professorin, und weiter: „Berufsbegleitende Weiterbildung gibt es als einzelnen Kurs, als Zertifikat oder als Studium.“ Es gebe viele Möglichkeiten, interessierte junge Menschen in die Firmen nach Eschenbach zu holen, um Beruf und Studium miteinander zu verknüpfen. Die Vertreter der Firmen lauschten dem Vortrag sehr interessiert.

Schwierigkeiten in Eschenbach

Dabei wurden auch die Schwierigkeiten in Eschenbach deutlich. Vor allem fehlten hier Wohnraum und Mobilität, war von allen Seiten zu hören. Dies merke man schon bei den ausgeschriebenen Ausbildungsplätzen. „Wenn von zehn Plätzen nur sieben besetzt werden können, weil die jungen Menschen, die noch kein Auto haben, nicht wissen, wie sie nach Eschenbach kommen, dann ist das ein großes Problem“, war von vielen Firmensprechern zu hören. Dies sei auch eine Angelegenheit des Landkreises und des Freistaats, war die Meinung.

Nächstes Treffen geplant

Am Ende dieses zweiten Netzwerktreffens kam man zum Entschluss, noch mehr zusammenzuarbeiten und sich untereinander besser zu vernetzten. Ein drittes Treffen wird bereits vorbereitet.

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