Schock für die Weidener Jugend: Das Hashtag schließt

Weiden. Diese Nachricht dürfte vor allem bei vielen jungen Menschen einschlagen wie eine Bombe: Der beliebte Club Hashtag schließt seine Pforten.

Foto: Sebastian Reiter

So kurz und bündig die Nachricht von Clubbesitzer Daniel “Daniko” Zienert auf Instagram auch ist, so schmerzhaft dürfte sie für viele junge Leute aus Weiden und Umgebung sein. “Aufgrund eines Rechtsstreits mit der Stadt Weiden sehen wir uns gezwungen, das Hashtag vorübergehend zu schließen. Natürlich halten wir euch auf dem Laufenden, wann und wie es wieder weitergeht. Bis dahin bleibt gesund und bis bald”, teilt das Hashtag in seinem Insta-Post mit.

Wochenlanger Rechtsstreit

Der Schließung ging ein wochenlanger Rechtsstreit mit der Stadtverwaltung voraus, die unbestätigten Meldungen zufolge aufgrund mehrerer Beschwerden dem Hashtag “unerfüllbare Auflagen” gemacht habe. Unter anderem wegen einer deutlich früheren Schließzeit hat man sich wohl nicht mehr in der Lage gesehen, den Betrieb unter diesen Umständen weiterzubetreiben.

Bezugnehmend auf die vielen Polizeieinsätze müsse man hier aber auch die Relation sehen. Das Hashtag habe deutlich öfter geöffnet als alle anderen Clubs der Stadt und demzufolge gebe es auch mehr Alarmierungen der Ordnungshüter. Scheinbar wurden viele Schlägereien und andere Übergriffe dem Hashtag zugerechnet, obwohl die Disco oft mit diesen Vorkommnissen gar nichts zu tun hat.

Ungewisse Zukunft

Das Hashtag zählt zweifelsohne zu einem der beliebtesten Clubs in der ganzen Region. Hunderte junger Frauen und Männer strömten an den Wochenenden in die Judengasse, um dort Gleichgesinnte zu treffen und einige fröhlich Stunden zu verbringen.

Wie es jetzt weitergeht, ist ungewiss. Von der Stadt Weiden war am Freitag niemand mehr für eine Stellungnahme zu erreichen.

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4 Kommentare

Felix - 03.03.2024

Heute im Overpfalznetz: Schlägerei bei Eishockey. Also auch verbieten. Und Schlägerei in der Altstadt. Also Nachtsperre. Es ist sehr schade, wenn wieder ein Stück Innenstadt stirbt.

günther lachmeer - 03.03.2024

noch einen nachtrag an den menschenfreund matthias. Wenn er mich als unordentlich bezeichnet weil ich gastronomische betriebe besuche dann bewegt er sich auf sehr dünnem eis. g.lachmeyer

günther lachmeer - 03.03.2024

Servus diese aktion der stadt ist eine riesen sauerei. Beschwerden werden als grund angegeben ohne prüfung ob diese beschwerden überhaupt gerechtfertigt sind. Die Lämrbelästigung etc. werden zu 90% von abgewiesenen personen aus frust verursacht. Das sind keine gäste und es kann dem betreiber auch nicht angelastet werden. Die stadt hat dieses szenario bereits im Jahre 1978 mit dem betreiber der Discothek Luitpold veranstaltet. Betriebszeit damals auf 1.00 Uhr verkürzt. Die Folge war, der Betreiber musste rentables geschäft ganz schliessen da bei derart kurzen betriebszeiten kein lohnendes geschäft gemacht werden konnte. Davon abgesehen nehmen es die veralteten Verantwortlichen in kauf, dass gerade junge leute auswärts fahren müssen. Unfallrisiken mit eingeschlossen. Auf diese weide kann den jungen menschen ein leben in der ohnehin trostlosen stadt weiden zusätzlich vergraulen. Es wundert auch, dass in den anderen Diskothelken bei sicher gleichem lärmvolumen nichts passiert. Insgesamt ist es eine schande einen erfolgreichen betrieb auf diese weise so zu untergraben. Dass eine derartige massnahme auch anderweitige firmen mitreiss, Taxiunternehmen, Zulieferer etc. iteressiert die stadt sowieso nicht. Leute wacht auf und lasst euch von denen im Rathaus nicht das leben hier vermiesen und schwachsinnige kommentare sind nur stimmungdsmache. G.Lachmeyer

Matthias - 01.03.2024

Auch wenn das Gegenteil behauptet wird, waren im unmittelbaren Umkreis auffallend viele Raufereien und Polizeieinsätze. Die Beteiligten kamen sicherlich nicht von der Hl. Messe. Von daher: Gut so, daß Schluss ist. Die Anwohner und ordentliche Passanten danken dafür.