SPD-Kreistagsfraktion vermisst Pflegestützpunkt in der Region

Püchersreuth. Warum gibt es keinen Pflegestützpunkt in der Oberpfalz? Darüber diskutiert die SPD-Kreistagsfraktion; der Bedarf sei gegeben, auch das BRK befürworte eine solche Einrichtung als unabhängige Beratungsstelle.

Die SPD-Kreisräte haben bei ihrer Sitzung in Püchersreuth die Geschäftsstellenleiterin der am Landratsamt angesiedelten Gesundheitsregion Plus Nordoberpfalz, Daniela Peintinger, zu Gast. Peintinger leitet die Geschäftsstelle seit 2018 zusammen mit Prof. Dr. Steffen Hamm. Der Kreisausschuss hat zuletzt die Weichen gestellt für eine Fortführung des Projektes in den kommenden fünf Jahren.

Werden aus Scham keine Anträge auf Hilfsmittel gestellt?

Die Kreisräte haben viele Fragen. Eine längere Diskussion entsteht beim Thema Pflegestützpunkt in der Gesundheitsregion. Margit Kirzinger bedauert, wie sie sagt, dass es in der gesamten Oberpfalz keinen derartigen Pflegestützpunkt gebe.

Der Bedarf sei durchaus da, pflichtet ihr der Flosser Bürgermeister Robert Lindner bei, der jahrelang bei der Weidener Kliniken AG beschäftigt war. Lindner sieht eigenen Worten zufolge ein „Schamgefühl“ bei Betroffenen in Bezug auf die Beratung und das Stellen von Hilfsmittelanträgen.

Gesundheit im Betrieb und gesundes Home Office

Die Voraussetzung und die Aufgaben der Gesundheitsbotschafter hinterfragt Altenstadts Bürgermeister Ernst Schicketanz. Derzeit seien im Kreis Tirschenreuth drei, in der Stadt Weiden zwei und im Landkreis Neustadt/WN sechs Gesundheitsbotschafter ehrenamtlich tätig, sagt Peintinger.

Aufgrund der Pandemie würden die Aktivitäten spürbar hoch gefahren. Fritz Betzl fragt nach den nächsten Zielen; das sind laut Peintinger das betriebliche Gesundheitswesen und ein „gesundes Home Office“.

Der Fraktionsvorsitzende Günter Stich sagt Peintinger die weitere Unterstützung der SPD für die Gesundheitsregion Plus Nordoberpfalz zu.

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