SV Etzenricht geht zuversichtlich in die Rest-Saison der Bezirksliga

Etzenricht. In gut einer Woche startet der SV Etzenricht in die Restsaison der Bezirksliga Nord. Und die Wendl-Truppe hat noch beste Chancen auf Titel und Aufstieg.

SV-Spielertrainer Andreas Wendl und Tom Pauil (links) im Zweikampf mit dem Amberger Adoubacar Fanneh. Foto: Rudi Walberer

Am Samstag, 16. März, wird es ernst: Dann steigt der Tabellenzweite (punktgleich mit Tabellenführer FC Weiden Ost) auf dem heimischen Sportgelände wieder ins Restprogramm der Bezirksliga Nord ein. Gegner ist der SV Schmidmühlen, der auf dem 14. und damit Relegationsplatz rangiert.

„Fast alles ist möglich“ ist die Etzenrichter Devise für die letzten zehn Saisonspiele. Zum Showdown auf eigenem Platz gastiert am 11. Mai der von Trainer Andreas Scheler wiederbelebte FC Amberg beim SVE. Eine Woche später steigt das letzte Saisonspiel beim FC Wernberg. Das Team von Trainer Andreas Wendl hat in den bisher 20 Spielen 40 Punkte geholt und eine überragende Tordifferenz von +23 aufzuweisen. Mit nur 19 Gegentreffern baut der SVE auf die sicherste Defensive der Liga und mehr als 40 Tore hat außer dem SV nur der FC Wernberg geschossen.

Zu Hause noch ungeschlagen

Ganz oben rangiert Etzenricht auch in der Heimbilanz, hat in zehn Partien 26 Punkte geholt und ist mit acht Siegen und zwei Remis ungeschlagen. Nach den Plätzen 2, 4 und 6 in den drei vergangenen Jahren Bezirksliga und nach zuvor 13 Jahren Landesliga scheint der Aufstieg möglich. Die Liga ist aber sehr ausgeglichen: Ebenfalls 40 Zähler hat der FC Weiden Ost auf dem Konto und danach folgt die SV TuS/DJK Grafenwöhr (38). Der FC Wernberg (4.) dominierte lange und hat wie der wiedererstarkte FC Amberg (5., 34) viel Potenzial und noch gute Chancen, ganz oben einzugreifen. Fast die halbe Liga liegt noch gut im Rennen.

Die Truppe von Coach Wendl muss noch je fünfmal auswärts und zu Hause ran. Aus dem Kreis der Spitzenklubs kommen Grafenwöhr (1. April), Schwarzhofen (13. April) und Amberg (11. Mai) nach Etzenricht. Nur die Partie in Wernberg ist eine Auswärtsaufgabe bei einem der Top-Sieben-Teams. Aber auch die Gastspiele beim SV Hahnbach, der SpVgg Vohenstrauß und den abstiegsgefährdeten Mannschaften sind nicht zu unterschätzen.

Szene aus dem mit 2:1 gewonnenen Derby in Grafenwöhr: SV-Keeper Luca Wittmann im Luftduell mit dem Grafenwöhrer Markus Kraus sicher zu. Foto: Rudi Walberer

Sieben Teams noch mit Chancen

Die Einschätzung von Trainer Andreas Wendl vor dem Restart: „Unser Ziel muss es sein, Schritt für Schritt ein Spiel nach dem anderen anzugehen. Die Tabelle ist sehr eng und wird vermutlich bis zum Schluss für Spannung sorgen. Es sind noch viele Mannschaften dabei, dementsprechend ist alles völlig offen. Fußball-Chef Manfred Herrmann äußert sich ähnlich:
„Das Restprogramm verspricht Hochspannung. Es werden mindestens sieben Mannschaften Platz 1 und 2 ausmachen. Die Fitness und der Verletzten-Status wird natürlich eine wichtige Rolle spielen.“

Apropos Lazarett: Die Personalsituation beim SV hat sich in der Winterpause entspannt. Zuletzt kehrten Andreas Koppmann, Bastian Strehl und Keeper Dominik Pautsch wieder zurück und Christian Ermer spielte gegen Inter Bergsteig zumindest eine Halbzeit. Dagegen dauert der Reha-Prozess von Fabian Kunz länger als geplant; er rechnet noch mit einigen Wochen. Auch Sebastian Ermer fehlte in der Vorbereitungsphase. In den Testspielen wurde durch den Einsatz der vielversprechenden A-Junioren aus der Not eine Tugend gemacht. Inzwischen ist auch klar, dass Mittelfeldstratege Stephan Herrmann verletzt länger pausieren muss und in dieser Saison wohl nicht mehr zurückkehren wird.

Das für Dienstag geplante Testspiel des SV Etzenricht gegen den Kreisligisten TSV Tännesberg fällt aus, weil der Gegner keine spielfähige Mannschaft aufbieten kann. Am Samstag empfängt der SV den Amberg Kreisligisten FC Edelsfeld zur letzten Vorbereitungspartie.

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