Weidens Wasserballer im Pokal in Plauen klarer Außenseiter

Weiden. Die SV-Wasserballer starteten mit einer ärgerlichen Niederlage in Ludwigshafen ins neue Jahr. Nun wartet im Pokal ein alter Bekannter auf die Weiedener.

Thomas Kick wurde unter der Woche Vater. Herzlichen Glückwunsch. Foto: Dagmar Nachtigall

Viel Zeit hatte die Mannschaft von Coach Sean Ryder nicht, um an ihren Defiziten arbeiten zu können. Am Sonntag muss man beim wiedererstarkten Bundesligisten SSV Plauen in der zweiten Runde des Deutschen Wasserballpokals ran. Aufgrund der aktuellen Situation ist dabei der SV Weiden zum ersten Mal in der Geschichte der Duelle beider Vereine nur klarer Außenseiter.

Anpfiff der Pokalpartie ist um 17 Uhr. Die Spielverlegung kam auf Wunsch des SV wegen Terminüberschneidungen am 16. Dezember zustande.

Plauen glänzt in der Bundesliga

Noch vor gut einem halben Jahr standen sich Weidener und Plauen in der Abstiegsrunde der Bundesliga B gegenüber. Die Vogtländer gewannen mit 2:1 in Spielen und sicherten sich damit vorzeitig den Klassenerhalt. Die Oberpfälzer schafften es trotz des folgenden Sieges gegen Köln nicht, die letzte Chance im Relegationsturnier zu nutzen und stiegen in die zweite Liga ab. Plauen scheint sich heuer richtig gut aufgestellt zu haben und steht aktuell mit fünf Siegen ohne Punktverlust auf dem zweiten Tabellenplatz in der B-Gruppe des Deutschen Oberhauses.

Immer wieder Ausfälle beim SV

Der SV Weiden dagegen hat sichtlich mehr Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden. Man arbeitet an der Verjüngung und der Neuaufstellung der Truppe und musste bereits zwei Auswärtsniederlagen (Neustadt/Weinstraße und Ludwigshafen) verkraften. Neben der Umstellung hadert Trainer Ryder immer wieder mit Ausfällen. Ob krankheitsbedingt oder aus triftigen persönlichen Gründen, wie im Falle von Thomas Kick und Marek Janecek, die innerhalb einer Woche Väter wurden, oder Louis Brunner, der nach Österreich zog.

Eine Art Trainingsspiel

Gerade in dieser Aufbauphase ist es nicht einfach, etablierte Leistungsträger zu ersetzen und die Lücken im Spielsystem zu kompensieren. Deshalb will Ryder dieses schwierige Spiel dazu nutzen, Spielabläufe zu üben und den Nachwuchsspielern Spielpraxis zu ermöglichen. „Es ist nicht so lange her, dass wir noch auf Augenhöhe waren, jetzt gelten wir aber als Außenseiter. Wir haben aber unsere Stärken, die wir aber immer abrufen müssen, um auch schlagkräftig zu sein. Das werden wir natürlich auch am Sonntag versuchen. Plauen ist zwar klarer Favorit, aber wir wollen es ihnen so schwer wie möglich machen“, betont der Coach.

Nicht viele Chancen in Plauen

Wenn man die aktuellen Tabellenstände realistisch betrachtet, dürfte der SV keine große Chance haben. Die Max-Reger-Städter versprechen dennoch, sich von ihrer besten Seite zu zeigen und wollen ein spannendes Pokalspiel abliefern. Damit könnte man auch Selbstvertrauen für die nächsten Liga-Aufgaben schöpfen.

SV Weiden

Matthias Kreiner und Andrii Lobodynskyi,

Paul Winter, Denis Underberg, Dustin Schmidt, Thomas Kick, Denis Reichert, Kyrylo Olkhovsky, Marek Janecek, Robert Reichert, Andreas Jahn, Maximilian Strauch, Alexander Leichter

Trainer: Sean Ryder

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