Von der Couch zum Läufer-Eldorado in Kenia

Neustadt/WN. Martin Gusek, Mitarbeiter der Vereinigte Sparkassen Eschenbach i.d.OPf. Neustadt a.d.Waldnaab Vohenstrauß, erzählt von seinem Weg vom Couch Potato zum Marathoni.

Von Martin Gusek/Jessica Fechner

Bergmarathon Interlaken Martin Gusek Sparkasse
Daumen hoch! – Sparkassler Martin Gusek beim Bergmarathon in Interlaken/Schweiz Foto: Martin Gusek

„Man konnte mich nach jahrelanger weitgehender Sportabstinenz durchaus als Couch Potato bezeichnen. Bis 2012. In diesem Jahr meldete mich der Personalleiter unserer Sparkasse, eher nach hartnäckiger Überredung statt nach tiefer Überzeugung, zum sechs Kilometer langen Nordoberpfälzer Firmenlauf (NoFi) an“. Für den Revisor der Vereinigten Sparkassen sollte dies der  Startschuss zu einer ungeahnten neuen Leidenschaft werden.

Dank Nofi-Lauf zum Lauf-Fan mutiert

„Frei nach Goethe: „Halb zog es Ihn, halb sank er hin“ begann ich zu trainieren und der „NoFi“ war ein Spaß“, blickt Martin Gusek auf seine ersten Laufeinheiten und seine erste Laufveranstaltung zurück. Ermuntert durch die tolle Stimmung an der Strecke durch das Stadtgebiet von Neustadt/WN und stolz auf die eigene Leistung, begann er regelmäßig zu laufen. Er schloss sich einem Lauftreff an, um „am Ball zu bleiben“.

Seinen ersten Halbmarathon rund um den Brombachsee im Fränkischen Seenland bezeichnet er als ein Erlebnis. „Ein Jahr später stand ich in Berlin auf der Straße des 17. Juni – die Siegessäule im Blick – und 40.000 Läufer warteten mit mir gespannt auf den  erlösenden Startschuss zum Marathon. Die folgenden 42,2 Kilometer waren eine laufende Sightseeing-Tour, begleitet von Musikbands, Cheerleader-Gruppen und anfeuernden Zuschauern. Nach knapp über vier Stunden war ich ein Marathoni!“, erinnert sich Gusek.

https://www.oberpfalzecho.de/2019/02/bist-du-der-typ-couch-potato-oder-marathonlaeufer/

Ab nach Kenia

Ein Lauf–Highlight sei auch der Jungfrau Bergmarathon in Interlaken für ihn gewesen: Mit ständigem Blick auf die Schweizer Bergwelt – bei strahlendem Sonnenschein – ein Genuss. Neben dem Laufen sei die Zeit, gemeinsam mit Lauf-Freunden „aus aller Welt“, im Training, bei den „Wettkämpfen“ oder in Laufcamps inspirierend.

Der Einladung kenianischer Freunde folgend, konnte der Oberpfälzer seinen letzten Urlaub Ende des Jahres 2018 im Läufer-Eldorado in Iten, Kenia, verbringen. Eindrucksvoll sei, neben dem Training auf den Strecken der Weltmeister, das Erleben des kenianischen Alltags und der ostafrikanischen Lebensfreude gewesen. „Karibu Chakula!“ (= guten Appetit) hieß es, als wir uns das auf dem Markt – noch lebend – gekaufte Huhn abends mit Ugali (Polenta) und Managu (grünes Gemüse) schmecken ließen.“

Jeden Morgen in die Laufschuhe

Vom früheren Sportmuffel ist heute nichts mehr übrig. „Keep on running“ lautet das Motto von Martin Gusek, der nun wieder zu Hause im kalten oberpfälzer Winter vor Dienstbeginn bei der Sparkasse regelmäßig die Laufschuhe schnürt. „Mein nächstes Ziel ist der 25. Amberger Halbmarathon im April.“ Und auch beim 10. NoFi-Lauf am 29. Mai durch die Stadt Weiden wird Martin Gusek für das Sparkassen-Team an den Start gehen.

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