Beim SVSW Kemnath steht der Trainer wieder an der Seitenlinie

Kemnath. Im Sommer wurde SVSW-Trainer Marc Hemminger gesperrt. Jetzt stand er beim Vorbereitungsspiel in Dießfurt zum ersten Mal wieder an der Seitenlinie.

Nicht mehr Trainer beim SVSW Kemnath: Marc Hemminger. Foto: Jürgen Masching

Sperre bis Anfang Februar

Anfang Februar lief die Strafe für den Kemnather Trainer Marc Hemminger ab. „Es hat schon etwas gefehlt“, so der Trainer der Kreisklassenmannschaft. „Da trainierst du unter der Woche und musst die Mannschaft am Spieltag alleine lassen, das war schon hart.“ Dennoch habe es sein Team unter anderem unter der Leitung von Spieler Tobias Gradl sehr gut gemacht. Der SVSW steht auf dem dritten Tabellenplatz, mit Tuchfühlung auf den Zweiten Seugast. Und als einziges Team hat man dem Ligaprimus Eschenbach die einzige Niederlage beigebracht (3:2).

Sieben Spiele ohne Niederlage

Der SVSW Kemnath startete ohne Hemminger sehr gut in die Saison 2023/2024. In den ersten sieben Begegnungen gab es nur Siege, darunter gegen Eschenbach und in Seugast (1:0). Am achten Spieltag setzte es ausgerechnet im Derby in Immenreuth die erste Saisonniederlage. Danach ging es nicht mehr so flüssig weiter und am Ende der Vorrunde stand man mit zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Eschenbach auf dem zweiten Tabellenplatz, vier Punkte vor Mitkonkurrent Seugast.

Grund für die am Ende doch etwas schlechtere Punkteausbeute war auch das große Verletzungspech. So musste man vor der Winterpause sehr viel experimentieren, was nicht nützlich war. „Jetzt haben wir mit Neuzugang Maximilian Herr noch eine zusätzliche Option neben Serhat Kaya im Sturm“, so Hemminger.

„Auch auf der Trainerposition ein Neuer“

„Sollten wir verletzungs- oder krankheitsbedingt keine Ausfälle haben, sind wir in der Tiefe und Breite gut aufgestellt“, sagt der Coach und schmunzelt: „Auch auf der Trainerposition ist ja ein Neuer da.“ Ziel sei auf jeden Fall, den zweiten Tabellenplatz (und Relegationsplatz) zu verteidigen. Einen Meilenstein dorthin sieht Hemminger am 17. März, wenn es in Kemnath zum Showdown mit Seugast kommt. „Wir haben zu Hause alle sieben Spiele gewonnen und wir haben von den restlichen Spielen sechs auf eigenem Platz.“

Richtungsweisendes Spiel

Sollte es nicht für drei Punkte reichen, sei der Zug noch lange nicht abgefahren. „Die Mannschaft hat sich diese Situation erarbeitet und verdient. Vor allem angesichts dessen, was alles passiert und auf sie eingeprasselt ist.“ Hemminger weiß, dass sich seine Mannschaft voll reinhängen und genauso weiterkämpfen wird, um ihr Ziel zu erreichen. „Wenn es dann doch nicht klappt, muss sie sich auch nichts vorwerfen.“

Das Spiel am 17. März ist für den Trainer natürlich richtungsweisend. „Sollten wir den Dreier holen, haben wir auch den direkten Vergleich gewonnen und alle Chancen auf den Relegationsplatz.“ Der SC Eschenbach sei nicht mehr einzuholen. „Der SC steht zu Recht da oben. Die können sich nur noch selbst schlagen.“

Kapitän Julian Birkner (dunkles Trikot) vom SVSW Kemnath will auch nach der Pause vorangehen. Foto: Jürgen Masching

Die Kreisliga mitnehmen

Beim Vorbereitungsspiel beim Kreisligisten FC Dießfurt musste Hemminger wegen Personalproblemen auch auf A-Jugendspieler zurückgreifen. Dennoch war er zufrieden mit dem ersten Spiel nach der Winterpause, auch wenn es mit 1:2 verloren ging. „Man hat die dreimonatige Pause schon gemerkt.“ Klar wolle man den Aufstieg mitnehmen. Vielleicht gibt es ja dann in der kommenden Saison wieder ein Aufeinandertreffen mit dem FC Dießfurt.

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