Neuer Trainer, neue Zuversicht beim FC Dießfurt

Dießfurt. Die Saison 2023/2024 läuft für den FC Dießfurt nicht, wie erhofft. Nach der Winterpause will man mit einem neuen Trainer die Abstiegszone verlassen.

Martin Ruda (rechts) der neue Trainer beim FC Dießfurt. Foto: Jürgen Masching

Dießfurt musste Reißleine ziehen

Zu Beginn der aktuellen Saison der Kreisliga Nord war Ziel des FC Dießfurt, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Doch spätestens nach der 3:10-Schlappe in Haidenaab musste man den Blick in Richtung Abstiegsplätze richten. Der neue Trainer Georg Ramsauer versuchte immer wieder, auf die Mannschaft einzuwirken, dies gelang aber nur noch beim Sieg gegen Erbendorf. Es folgten acht sieglose Spiele, was zur Folge hatte, dass man die Reißleine zog und sich von Ramsauer trennte.

„Wir haben uns mit Georg lange unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass dies die beste Lösung ist“, erklärt Vorsitzender Tobias Hösl den Schritt. So übernahmen zweiter Vorsitzender Harald Schmid und Abteilungsleiter Henry Schraml bis zur Winterpause die Mannschaft. Es stellte sich auch gleich der Erfolg ein: In den restlichen drei Spielen holte man sieben Punkte und verließ den vorletzten Tabellenplatz.

Hilfe für die „alten Kameraden“

In der Winterpause hat ein alter Bekannter den Trainerposten beim FC übernommen. Er will „seinem“ Verein helfen, aus dem Tabellenkeller zu kommen. Der neue Mann an der Seitenlinie heißt Martin Ruda und spielte insgesamt acht Jahre für den FC Dießfurt. Weitere Stationen waren Eschenbach, Grafenwöhr und Mantel, ehe er in seiner tschechischen Heimat hauptsächlich als Juniorentrainer arbeitete. Ein Sohn spielt bei der SpVgg SV Weiden in der Landesliga, ein weiterer in Dachau.

Als ein Anruf seines „alten Kameraden“ Henry Schraml mit der Frage kam, ob er helfen könne, sei das für ihn natürlich keine Frage gewesen. Ruda: „Natürlich helfe ich meiner alten Liebe.“ Nach einem Gespräch erklärte sich Martin Ruda bereit, sich erst einmal bis zur Sommerpause zur Verfügung zu stellen.

„Einstelliger Tabellenplatz möglich“

Ruda sah die Mannschaft bereits im alten Jahr und hat einen guten Eindruck. „Wir waren im ersten Training 15 Leute und alle haben mitgezogen“, freut sich der neue Coach. Im Kader des FC sind auch tschechische Spieler, deshalb gibt es auch keine Sprachbarriere wie beim Vorgänger. Auch an Ehrgeiz fehlt es Martin Ruda nicht. Er will so schnell wie möglich aus der Abstiegsregion heraus und hat Minimum den zehnten Tabellenplatz als Ziel. „Wenn alle Mann verletzungsfrei bleiben, können wir einen einstelligen Tabellenplatz schaffen.“ Vorsitzender Hösl hat schon die ersten Auswirkungen festgestellt. „Martin hat den Teamgeist wieder geweckt und man sieht, dass die Mannschaft wieder positiver auftritt.“

Erste Spiele richtungsweisend

Die ersten Spiele werden daher richtungsweisend sein. Am 24. März gastiert man beim TSV Erbendorf, ehe mit Kohlberg und Haidenaab zwei Aufstiegskandidaten in Dießfurt gastieren. Danach wartet mit dem SC Kirchenthumbach ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf auf die Ruda-Truppe. Spätestens danach wird man sehen, wohin die Reise gehen wird.

Gute Ansätze sah der neue Trainer des FC Dießfurt im Spiel gegen den SVSW Kemnath. Hier schirmt Andreas Brüderer den Ball vor seinem Gegenspieler ab. Foto: Jürgen Masching

Beim 2:1-Sieg im Vorbereitungsspiel gegen den SVSW Kemnath sah der neue Coach schon sehr gute Ansätze in der ersten Halbzeit. Zwar ließen im zweiten Durchgang die Kräfte nach, aber mit dem Auftreten seines Teams war Ruda dennoch zufrieden.

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