Kreisliga Nord: Schirmitzer Trainer Wolfgang Stier wirft das Handtuch

Weiden. Während einige Mannschaften nur eine Begegnung am Wochenende bestreiten müssen, sind manche Teams doppelt im Einsatz. Dabei können schon Weichen gestellt werden.

Schnaittenbachs Spielertrainer Ralph Egeter im Hinspiel bei der SpVgg Schirmitz. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord – 20. Spieltag

Samstag, 30. März

ASV Haidenaab (3.) – SV Kulmain (8.)

Ein Derby mit unterschiedlichen Voraussetzungen steht am Samstag in Haidenaab an. Mit der Leistung vom Wochenende gegen Altenstadt kann ASV-Trainer Klaus Schinner, vielleicht bis auf die Chancenverwertung, zufrieden sein. Im Derby gegen den SV Kulmain braucht der Trainer keinen der Spieler extra zu motivieren. Mit einem Sieg könnte man sich weiter oben festigen und auf Relegationsplatz Zwei schielen.

Anders dagegen der SV Kulmain, der im neuen Jahr noch nicht so in die Gänge gekommen ist. „Wir sind definitiv mit einer anderen Erwartungshaltung in die Restsaison gestartet“, so Kulmains Trainer Alexander Schäffler, “und wir wollen das Wochenende die ersten Big Points einfahren“. (Hinspiel 1:1)

FC Dießfurt (13.) – SV Kohlberg/Röthenbach (2.)

Auch der FC Dießfurt hat sich den Auftakt nach dem Trainerwechsel und den guten Vorbereitungsspielen besser vorgestellt. Doch ein später Treffer in Erbendorf verhinderte den Punktgewinn. Somit müssen die Punkte woanders geholt werden, aber ob das gegen den Tabellenzweiten aus Kohlberg gelingt, ist eher fraglich. Die Ambitionen der Spielergemeinschaft haben sich auch nach der Winterpause nicht verändert. Am vergangenen Wochenende hat dies mit einer soliden Leistung gegen Reuth geklappt. Nun will man auch in Dießfurt zeigen, dass man zurecht oben steht. (Hinspiel 0:0)

SV Altenstadt/WN (14.) – TSV Erbendorf (6.)

Der Tabellenletzte aus Altenstadt/WN hat unter seinem neuen Trainer Marvin Häffner bereits ein Achtungszeichen gesetzt, auch wenn die Niederlage am letzten Wochenende in Haidenaab zu erwarten war. „Nach der 2:0 Niederlage vergangen Sonntag heißt es jetzt Mund abwischen und nach vorne zu schauen“, so Häffner. „Der volle Fokus liegt jetzt auf Samstag daheim gegen Erbendorf“.

In Erbendorf ist man auf dem besten Weg, die Saison doch erfolgreich zu beenden. Gab es zu Beginn einige Schwierigkeiten, so hatte man sich vor der Winterpause gefangen und nun nach der Winterpause einen ersten Sieg eingefahren. Doch Trainer Roland Lang hat einige Personalsorgen: „Personell ist es sehr dünn, weil zu den Verletzten noch zwei Urlauber dazukommen“. (Hinspiel 1:1)

FC Tremmersdorf-Speinshart (4.) – TSV Eslarn (5.)

Tremmersdorfs Trainer Norbert Ferstl sieht am Samstag einen starken Gegner nach Tremmersdorf kommen: „Es ist eine gut organisiert Truppe mit einer klaren Spielidee und mit sehr guten Einzelspielern. Wir werden weiter an unsere Effektivität arbeiten müssen“. Spielerisch habe man am letzten Wochenende einen Schritt nach vorne gemacht.

Sein Gegenüber Bernd Häuber sieht die Gastgeber in der Favoritenrolle: „Mit Tremmersdorf erwartet uns das nächste sehr schwere Auswärtsspiel. Die Stärken in der Offensive sind uns bekannt. Wenn wir hier gut arbeiten und auf unsere Möglichkeiten lauern, können wir sicherlich den einen oder anderen Nadelstich setzen“. (Hinspiel 4:0)

DJK Weiden (10.) – DJK Irchenrieth (7.)

Das Wichtigste vorneweg. Dem schwer verletzten Max Kaufmann von der DJK Irchenrieth geht es den Umständen entsprechend, so heißt es aus Irchenrieth. Nun will man sich nach dem Schock vom Sonntag wieder auf den Fußball konzentrieren und im Derby in Weiden punkten. Doch ohne Top-Torschütze Kaufmann wird dies nicht leicht werden.

Weidens Coach Stefan Krebs dagegen ist nach dem Flutkanalderby in Schirmitz zuversichtlich, auch das nächste Derby für sich zu entscheiden: „Wir wollen aus den beiden Spielen am Osterwochenende mindestens vier Punkte holen, um uns von den gefährlichen Plätzen weiter zu entfernen“. (Hinspiel 1:2)

TSV Schnaittenbach (1.) – SpVgg Schirmitz (9.)

Immer noch beträgt der Vorsprung des TSV Schnaittenbach sieben Punkte auf Verfolger Kohlberg. Damit dies auch weiterhin so bleibt, wollen die Kicker aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach auch im Heimspiel gegen Schirmitz drei Punkte einfahren. „Wenn die Einstellung passt, müssten wir die volle Punktzahl einfahren können“, so Spielertrainer Ralph Egeter vor dem Duell.

Schirmitz’ Trainer Wolfgang Stier hat nach dem Derby gegen Weiden sein Amt zur Verfügung gestellt. „Ich will damit ein Zeichen setzten, um die Einstellung des einen oder anderen zu verändern“, so Stier. Nun betreuen zwei Spieler die Mannschaft und wollen versuchen, das Boot wieder in sicheres Fahrwasser zu manövrieren. „Nichtsdestotrotz werden wir uns gegen den Top-Favoriten anders präsentieren müssen“, sagt Intermis-Trainer Fabian Hirmer. Die Personaldecke ist weiterhin angespannt und auch deshalb wird es Veränderungen in der Startelf geben. (Hinspiel 3:0)

TSV Reuth (12.) – SC Kirchenthumbach (11.)

Abstiegsduell in Reuth: In diesem Spiel geht es darum, wer sich etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen kann. „Der Auftritt in Kohlberg wurde leider nicht mit einem Punkt belohnt, war aber über weite Strecken in Ordnung“, so Hans Stangl, der Sportliche Leiter des TSV Reuth. „Gegen Kirchenthumbach könnte zum ersten Mal in dieser Saison der komplette Kader zur Verfügung stehen. Wollen wir weiter um den direkten Klassenerhalt mitspielen, ist ein Sieg Pflicht“, so Stangl.

Auch in Kirchenthumbach ist man zuversichtlich, zu punkten. „Wir sind gut gestartet, das gibt uns Mut für die beiden schweren Auswärtsaufgaben am Osterwochenende“, sagt Trainer Turan Bafra. „Unter Umständen fällt am Samstag bereits eine kleine Vorentscheidung im Abstiegskampf.“ (Hinspiel 1:2)

Nachholspiele

Montag, 1. April

SV Kulmain (8.) – DJK Irchenrieth (7.)

„Gegen den Tabellennachbarn muss nochmals ein konzentriertes Spiel geliefert werden“, fordert SV-Trainer Alexander Schäffler. „Wir wollen auf jeden Fallgewinnen, um den Abstand nach hinten schnellstmöglich zu vergrößern.”

Auch für die Gäste ist es eine wichtige Partie. Im Hinspiel sah man einen hochinteressanten und torreichen Schlagabtausch. Mit einem Punkt wäre man in Irchenrieth zufrieden. (Hinspiel: 4:4)

FC Dießfurt (13.) – ASV Haidenaab (3.)

Nach dem Tabellenzweiten empfängt Dießfurt die Überraschungsmannschaft der Saison. Hier braucht man eine hundertprozentige Einstellung, wenn man punkten will. Sollten beide Spiele am Wochenende verloren gehen, wird es in Sachen Klassenerhalt ganz schwierig.

Ganz anders die Lage beim ASV Haidenaab. Man weiß aber, dass die Gastgeber gegen den Abstieg kämpfen und alles in die Waagschale legen werden. Wer von den angeschlagenen Spielern am Wochenende zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig. (Hinspiel 3:10)

FC Tremmersdorf-Speinshart (4.) – SpVgg Schirmitz (9.)

Da Spiel ist für FC-Coach Norbert Ferstl nicht einfacher als am Samstag: „Personell ist Schirmitz eine der stärksten Mannschaften der Liga, wenn alle dabei sind.“ Dennoch will man im zweiten Heimspiel hintereinander die volle Punktzahl holen.

Dass es am Wochenende auch null Punkte geben könnte, ist in Schirmitz jedem bewusst. Ein bisschen hofft man auf den Trainerwechsel, der vielleicht Positives bewirken und neue Kräfte freisetzen könnte. (Hinspiel 3:0)

DJK Weiden (10.) – SC Kirchenthumbach (11.)

Das nächste Abstiegsduell steht in Weiden an. Sollten die Samstagsspiele für beide positiv verlaufen sein, könnte man sich etwas von den Abstiegsrängen entfernt haben. DJK-Trainer Stefan Krebs ruft die Vorgabe “vier Punkte am Osterwochenende” aus.

Hier wird sicherlich der SC mit Trainer Turan Bafra etwas dagegen haben. Denn auch Kirchenthumbach will gegen Reuth und Weiden vier Punkte holen. (Hinspiel 2:1)

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