Kreisklasse West: Neuling SV Immenreuth gewinnt Derby und weiß nicht, warum

Kreisklasse West, 2. Spieltag

DJK Ebnath – SV Immenreuth 1:3 (1:1)

Beide Teams hatten einige Personalsorgen. So konnte Immenreuth nur mit einem gelernten Stürmer auflaufen. Dies war in den ersten 20 Minuten auch zu merken, denn die DJK schnürte die Gäste ein und hatten mehrere Torchancen. Folgerichtig fiel in der 10. Minute der Führungstreffer, als Ebnaths Torwart Florian Veigl einen weiten Schlag in die Hälfte der Gäste brachte und Dominik Plannerer Gästekeeper Kevin Rupprecht mit einem Heber zum 1:0 überwand. Es ging weiter nur in eine Richtung, doch die DJK vergab weitere Möglichkeiten. Nach etwa 20 Minuten stellte Gästespielertrainer Markus Sebald um und so bekam der SV etwas mehr Zugriff auf die Partie, ohne jedoch gefährlich zu werden. 

Als in der 36. Spielminute Torwart Rupprecht seinen Teamkollegen Julian Lautner mit einem weiten Abschlag bediente, umspielte der seinen Gegenspieler und schlenzte den Ball in den Torwinkel zum Ausgleich. Kurz darauf wieder ein Fehler in der DJK-Abwehr, den Matthias Stelzl zur schmeichelhaften Gästeführung nutzte. Gleich darauf hatte Ebnath wieder eine Großchance, als Michael Precan den Pfosten traf. Danach pfiff Schiedsrichter Willi Hirsch zur Pause. Der SV Immenreuth führte und wusste gar nicht, warum. 

Keeper scheitert am Keeper

Die zweite Halbzeit startete mit stürmischen Gastgebern. Nach einer ersten Möglichkeit gab es einen berechtigten Strafstoß für die DJK. Torwart Florian Veigl scheiterte ab an seinem Gegenüber Kevin Rupprecht. Die Hausherren drängten weiter auf den Ausgleich, waren aber manchmal etwas zu umständlich. Die Gäste machten es einfacher: Mit der dritten Torchance im Spiel schlug Felix Weber zum 3:1 zu. Einen letzten gefährlichen Freistoß entschärfte wieder Rupprecht, ehe Hirsch die Partie abpfiff. 

Trainer völlig bedient

Ebnaths Trainer Oliver Drechsler war nach dem Spiel komplett bedient. „Vor dem Ausgleich hätten wir schon 3:0 führen müssen. Der SV hat drei Chancen und macht drei Tore“, resümierte der Coach verärgert. Immenreuths Spielertrainer Markus Sebald war natürlich glücklich über die ersten drei Punkte nach dem Aufstieg.