Zwei Trainerentlassungen in der Kreisliga Nord

Weiden. Mit neuen Übungsleitern wollen der SV Kulmain und der FC Dießfurt bis zur Winterpause punkten. Spitzenreiter Schnaittenabach ist beim Letzten Altenstadt/WN haushoher Favorit.

Louis Schnoy (schwarzes Trikot) mit dem 2:2-Ausgleich für den SC Kirchenthumbach aus dem Hinspiel. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: 15. Spieltag

Sonntag, 29. Oktober, 14 Uhr

SV Altenstadt/WN (14) – TSV Schnaittenbach (1)

Auf dem Papier eine einfache Aufgabe für den TSV Schnaittenbach. Doch Spielertrainer Ralph Egeter sieht es als eine der schwersten Spiele in der Saison. „Wir müssen vom Kopf her bereit sein und die richtige Einstellung an den Tag zu legen.“ Altenstadts Trainer Michael Nordgauer sieht es ähnlich: „Wir haben gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren.“ Er hat aber weiterhin personell einige Probleme. „Wir sind natürlich von der Qualität her besser, aber unterschätzt wird sicher niemand“, so der TSV-Trainer und mit 14 Treffern Führender der Torjägerliste der Kreisliga. „Ziel sind natürlich drei Punkte, um und den Abstand zu unseren Verfolgern zu halten.“ (Hinspiel 1:4)

ASV Haidenaab (4) – DJK Weiden (10)

Das Überraschungsteam der bisherigen Saison ist der ASV Haidenaab. So sieht es auch DJK-Trainer Stefan Krebs. „Für mich ist Haidenaab die Mannschaft der Saison, da läuft es sehr gut im Moment.“ Tatsächlich stehen die Oberfranken, die in der letzten Saison lange gegen den Abstieg gekämpft haben, auf dem respektablen vierten Tabellenplatz. Nach dem überzeugenden Sieg gegen Tremmersdorf will man jetzt mehr.

Dennoch wird es laut ASV-Coach Klaus Schinner keine leichte Aufgabe gegen den unberechenbaren Gegner. Aber die Heimelf ist in guter Verfassung und sinnt auch auf Revanche für die Heimniederlage der vergangenen Saison (0:1). Beim ASV wird der Kader der vergangenen Wochen zur Verfügung stehen. „Wir haben gegen Haidenaab eine gute Auswärtsbilanz, deshalb wollen wir mindestens einen Punkt mitnehmen“, so Krebs. (Hinspiel 1:0)

TSV Erbendorf (8) – FC Tremmersdorf-Speinshart (3)

Nach einem Lauf von fünf Siegen in Folge hat der TSV zuletzt wieder verloren. Doch die Mannschaft von Trainer Roland Lang hat sich aus dem unteren Tabellendrittel herausgekämpft und will nun weiter nach oben. „Gegenüber Eslarn müssen wir uns steigern, da hatten wir keinen guten Tag“, so Lang. Personell müsse man bis Sonntag abwarten, weil einige Spieler noch angeschlagen beziehungsweise krank seien.

Auch Gästetrainer Norbert Ferstl will die Niederlage gegen Haidenaab vergessen machen. „Nach dem enttäuschenden Auftritt erwarte ich eine Reaktion, was das Aufbauspiel, die Leidenschaft und Laufbereitschaft angeht. Wir fahren auf Erbendorf, um zu punkten“, so Ferstl selbstbewusst. (Hinspiel 1:3)

SV Kohlberg/Röthenbach (2) – TSV Eslarn (6)

Der Tabellenzweite empfängt eine Mannschaft, die mit fünf Siegen in Folge anreist. Die Gäste von Trainer Bernd Häuber haben sich damit aus dem Tabellenkeller heraus gespielt und stehen im gesicherten Mittelfeld. Die Gastgeber sind durch den Sieg in Irchenrieth wieder auf Platz zwei gesprungen. „Diesen Schwung wollen wir mitnehmen“, sagt Kohlbergs sportlicher Leiter Martin Lehner. „Die Trainingsbeteiligung stimmt mich optimistisch, dass wir am Sonntag eine gute Partie liefern werden.“ Mit Kohlberg erwartet uns ein schwerer Brocken mit vielen guten Spielern, so Häuber. „Wir werden uns aber einen guten Matchplan zurechtlegen.“ (Hinspiel 3:0)

SC Kirchenthumbach (12) – DJK Irchenrieth (9)

Die Gastgeber warten schon längere Zeit auf einen Punktgewinn. Gegen den Aufsteiger muss man unbedingt drei Punkte holen, um nicht noch mehr den Kontakt zum Mittelfeld zu verlieren. „Nach fünf Niederlagen in Folge ist es an der Zeit, wieder zu punkten“, fordert auch SC-Trainer Turan Bafra. „Wir müssen die starke Offensive der Gäste in Schach halten, dann ist alles möglich.“ Auch die Gäste sind nach zwei Niederlagen in Folge wieder etwas abgerutscht. Die Aufgabe in Kirchenthumbach ist alles anders als einfach. Doch wenn man den nötigen Biss zeige, sei etwas Zählbares drin, heißt es aus Irchenrieth. (Hinspiel 2:2)

SV Kulmain (5) – SpVgg Schirmitz (7)

Das Duell der Ex-Bezirksligisten ist besonders interessant, weil an der Kulmainer Seitenlinie nicht mehr Elvir Zekic stehen wird. Nach gewisser Unzufriedenheit unter den Spielern und im Umfeld kam man beim SV zum Entschluss, die Zusammenarbeit mit dem Trainer zu beenden. Bis zur Winterpause favorisiert man beim Tabellenfünften eine interne Lösung. Die Gäste reisen mit einem wichtigen Heimsieg zuletzt an.

„Der Erfolg war natürlich optimal“, sagt Trainer Wolfgang Stier. „Die schwere Aufgabe in Kulmain wird auch durch die neue Konstellation bei den Gastgebern nicht leichter. Dort etwas zu holen, war schon immer sehr schwierig.“ Daher würde er sich Stier wie im Hinspiel über eine Punkteteilung freuen. (Hinspiel 1:1)

FC Dießfurt (13) – TSV Reuth (11)

Auch das Abstiegsduell in Dießfurt steht unter besonderen Voraussetzungen, hat sich doch auch der FC von seinem Trainer Georg Ramsauer getrennt, der erst im Sommer nach Dießfurt kam. Zuletzt blieb der FC aber in acht aufeinanderfolgenden Spielen sieglos und deshalb sahen sich die Verantwortlichen in der Pflicht, reagieren zu müssen. Jetzt ist die Mannschaft gefordert, das enorm wichtige sechs-Punkte-Spiel gegen Reuth zu gewinnen.

Vorübergehend werden zweiter Vorsitzender Harald Schmid und Abteilungsleiter Henry Schraml die Mannschaft betreuen. Reuth hat aktuell ebenso Probleme und ist wieder hinten hereingerutscht. Daher sollte man nicht verlieren, auch wenn man weiß, was ein Trainerwechsel bewirken kann. (Hinspiel 1:2)

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