Autofahrer müssen sechs Monate lang einen weiten Umweg in Kauf nehmen

Wer schon lange wissen wollte, warum viele Bäume entlang der Staatsstraße 2169 von Friedenfels in Richtung Voithenthan so schön eingepackt sind: Sie sollen so vor den Auswirkungen der Straßenbauarbeiten geschützt werden, die ab Montag, 25. März, zwischen Friedenfels und Voitenthan beginnen und die den Autofahrern in diesem Bereich einiges zumuten. Die Straße ist zwischen dem Luftkurort und Voitenthan voraussichtlich bis Oktober ein halbes Jahr lang komplett gesperrt. Das bedeutet für alle Verkehrsteilnehmer einen bis zu knapp 20 Kilometer langen Umweg über die A 93, will er zum Beispiel von Friedenfels nach Fuchsmühl kommen.

1,5 Millionen Euro für 1,6 Kilometer Straße

Die Sanierung des 1,6 Kilometer langen Teilstücks komplettiert die Gesamtmaßnahme in diesem Bereich der St 2169. In den vergangenen Jahren war die ST 2169 von Wiesau nach Kornthan und schließlich bis Voitenthan erneuert worden. Der Abschnitt bis Friedenfels ähnelte mit seinen Löchern, Rissen und Absenkungen zuletzt eher einer Buckelpiste denn einer Straße. Die Arbeiten dauerten laut Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach auch deshalb so lang, weil man über den Hainbuch kurz vor Friedenfels eine neue Brücke bauen müsse. Die Sanierung des Teilstücks kostet circa 1,5 Millionen Euro.

Umleitung mehr als dreimal so lang

Die Umleitung führt von Friedenfels in Richtung Krummennaab, von dort über die B 299 in Richtung Autobahnanschlussstelle Falkenberg und auf der A/93 zur Anschlussstelle Wiesau. Man aber auf der B 299 bis nach Falkenberg und dann über Schönhaid nach Wiesau oder Fuchsmühl fahren. Das ist schon ein enormer Umweg: Die Umfahrung über die A 93 ist gut dreimal so lang (26 Kilometer) wie die Strecke zwischen Friedenfels und Wiesau auf der ST 2169 (7,4 Kilometer).