Kreisklasse West: Das Spitzenspiel SV Immenreuth – SC Eschenbach überstrahlt alles

Weiden. Mehrere Kirwa-Spiele stehen am letzten Spieltag der Vorrunde auf dem Programm. Dazu noch ein Derby am Freitagabend unter Flutlicht, bei dem es um viel geht.

Immenreuths Spielertrainer Markus Sebald (re.) freut sich auf den Spitzenreiter. Trainerkollege Dominik Kastner wird aber leider fehlen. Foto: Jürgen Masching

Kreisklasse West: 13. Spieltag

Freitag, 13. Oktober, 19 Uhr

SV TuS/DJK Grafenwöhr II (14) – TSV Pressath (7)

Mit 33 Gegentreffern hat die SV-Zweite die schlechteste Defensive der Liga. Die Gastgeber sind mit nur acht Punkten Letzter und haben zudem mit nur neun Treffern den harmlosesten Angriff. Doch im Derby will man Pressath mindestens einen Punkt abknöpfen. Anders sieht es Gegner aus: Die Niederlage gegen Tabellenführer Eschenbach ist abgehakt und Trainer Markus Berft sieht nach vorne. „Nach zuletzt zwei Niederlagen wollen wir in Grafenwöhr gewinnen.“ Der Gästecoach erwartet von seiner Mannschaft eine konzentrierte und intensive Leistung.

Samstag, 14. Oktober, 16 Uhr

SV Riglasreuth (5) – DJK Ebnath (6)

In diesem Derby muss man niemand eigens motivieren. Der SV verlor in der vergangenen Saison kein Spiel gegen die DJK. Auch diesmal sind die Gastgeber favorisiert. Vor allem zu Hause ist Riglasreuth stark, was viele Trainer auf den relativ kleinen Platz zurückführen. Ebnath verlor zuletzt etwas an Boden. Zwar steht man noch immer im Mittelfeld, doch holte man in den jüngsten fünf Spielen nur vier Punkte. „Personell sieht es bei den Gästen nicht viel besser aus als zuletzt“, berichtet Trainer Oliver Drechsler. Doch am Samstag werden genug Spieler auf dem Platz stehen, um Punkte mitzunehmen.

15 Uhr: SV Neusorg (12) – FC Freihung (9)

Nach dem Absturz auf den letzten Tabellenplatz hat sich der SV Neusorg mit zuletzt vier Punkten aus dem Tief gekämpft. Diesen Schwung will man gegen Freihung mitnehmen, um die Vorrunde noch einigermaßen positiv zu beenden. „Natürlich wollen wir die jüngsten Leistungen bestätigen und dreifach punkten“, sagt Trainer Matthias Müller. Vor allem beim 4:0-Erfolg in Schwarzenbach habe sein Team gezeigt, was es wirklich kann. Personell kann Müller aus dem Vollen schöpfen. Die Gäste sind seit sechs Partien sieglos. Vor allem der Angriff ist mit erst zwölf Toren die Problemzone beim FC.

16 Uhr: SV Immenreuth (3) – SC Eschenbach (1)

Spitzenspiel zur Kirwa: was will man in Immenreuth mehr. Der Aufsteiger hat bisher die Erwartungen mehr als erfüllt und steht auf dem exzellenten dritten Tabellenplatz. „Besser hätte es der Spielplan nicht meinen können“, freut sich SV-Spielertrainer Markus Sebald auf diese Partie. „Wir werden alles versuchen, um es Eschenbach so schwer wie möglich zu machen.“ Dabei setzt er auf die Heimstärke und den Rückenwind der bisherigen Saison. Von den letzten 19 Heimspielen hat Immenreuth 18 gewonnen. Bei den Gastgebern werden sich personelle und taktische Veränderungen ergeben.

„Leider wird mein Trainerkollege Dominik Kastner nicht dabei sein, ebenso wie ein Innenverteidiger“, bedauert Sebald. SC-Trainer Benjamin Scheidler freuen sich auf das Spiel. „Wir wissen aber auch, dass uns ein brutal guter Aufsteiger erwartet. Immenreuth spielt bislang eine überragende Saison und mit dem Selbstbewusstsein und den Zuschauern im Rücken müssen wir an unsere Leistungsgrenze gehen, um erfolgreich zu sein.” Man wolle dennoch mit einem Sieg den Abstand zu den Konkurrenten vergrößern. “Wir haben eine gute Qualität in unserem Kader und das wollen wir wieder abrufen. Die Spieler brennen auf jeden Fall auf dieses Spiel. Ich wäre aber auch mit einem Unentschieden einverstanden.”

Sonntag, 15. Oktober

16 Uhr: DJK Seugast/1. FC Schlicht II (4) – SC Schwarzenbach (8)

Absteiger Seugast ist als Vierter in Reichweite der Spitzengruppe. Die Truppe von Trainer Oliver Kreuzer holte bisher sieben Siege, ein Remis und kassierte vier Niederlagen. Vor allem die Offensive des Heimteams gilt es für den Neuling, in Schach zu halten. Bereits 30-mal waren die SG-Stürmer bisher erfolgreich. „Gegen Neusorg haben wir wichtige Punkte liegen lassen“, bedauert SV-Trainer Uwe Salfer. „Beim Kreisliga Absteiger wird ein ähnlich emotionsloser Auftritt wie zuletzt nicht reichen. Wir versuchen aber alles, um was Zählbares mitzunehmen.“ Leider hat sich beim SC die personelle Lage noch nicht entspannt.

15 Uhr: VfB Mantel (10) – SVSW Kemnath/Stadt (2)

„Mit Kemnath kommt ein dicker Brocken“, weiß Mantels Trainer Philipp Siegert. „Kemnath ist eine sehr ausgebuffte und erfahrene Mannschaft.“ Und der SVSW habe mit Serhat Kaya den gefährlichsten Stürmer der Liga. „Ihn müssen wir in den Griff bekommen, ohne dabei unser komplettes System zu verändern. Es ist vielleicht einmal gut, nicht das Spiel machen zu müssen“, gibt der Coach die taktische Richtung vor. Tobias Gradl vom SVSW sagt:

„Ich schätze Mantel deutlich stärker ein als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Starke Ergebnisse wie gegen Seugast und ein positives Torverhältnis zeigen, welche Qualität dort vorhanden ist.“ Nichtsdestotrotz wolle man die Manteler Heimschwäche mit bisher nur einem Sieg nutzen. „Noch dazu, weil die Tabellennachbarn Immenreuth und Eschenbach gegeneinander spielen.“

FC Kaltenbrunn (13) – SG UPO II / Gebenbach II (11)

Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Beide Teams trennen zwei Plätze und vier Punkte. Der FC muss unbedingt drei Punkte einfahren, um die Vorrunde halbwegs positiv zu beenden. „Egal wie die Gäste auflaufen, wir sollten punkten“, sagt FC-Trainer Christian Malek. Denn bei den Gästen wisse man nie, mit welchem Team sie an den Start gehen. Große Sorgen macht man sich in Ursulapoppenricht um die Defensive mit schon 28 Gegentoren.

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