Kreisklasse West: Pressath empfängt Spitzenreiter Eschenbach zum Derby

Kreisklasse West, 12. Spieltag

Samstag, 7. Oktober, 15 Uhr

TSV Pressath (7) – SC Eschenbach (1)

Nur neun Kilometer trennen die beiden Städte. Diesen kurzen Weg werden am Samstag viele Fans des SC zurücklegen, um das ewig junge und immer heiße Derby zu sehen. Dabei ist für die Teams eine Pflicht: Nicht verlieren. „Nach der Niederlage in Seugast erwartet uns ein weiterer, sehr schwerer Brocken“, sagt Pressaths Trainer Markus Berft. Er kennt den Gegner aus seiner Zeit in Kaltenbrunn sehr gut.

„Eschenbach spielt eine überragende Saison und steht zu Recht auf dem Platz an der Sonne.“ Doch auch wenn der SC der klare Favorit sei, weiß er: „Derbys haben ihre eigenen Gesetze“. Genauso sieht es auch Eschenbachs Spielertrainer Benjamin Scheidler. „Wir sind die Gejagten und jede Mannschaft wird gegen uns jetzt nochmal eine Schippe drauflegen.“

Pressath habe eine sehr kampfstarke Truppe, die dem Tabellenführer alles abverlangen werde. Auch für Scheidler ist es das erste Derby. „Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind natürlich drei Punkte drin.“

Die Partie aus der Saison 2022/23:

Sonntag, 8. Oktober, 13.15 Uhr

SG UPO II/Gebenbach II (11) – DJK Ebnath (6)

Beide Teams feierten zuletzt Siege. Die Gastgeber haben am jüngsten Spieltag den Tabellenführer SVSW Kemnath geschlagen. Die weiteste Anreise zu einem Auswärtsspiel will man bei der DJK Ebnath nicht mit leeren Händen beenden. Trainer Oliver Drechsler ist zurzeit sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir haben die letzten fünf, sechs Spiele sehr gut gespielt und das wollen wir fortführen.“

Auch die Trainingsbeteiligung sei nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder sehr gut und man kann aus dem Vollen schöpfen. „Die erste Mannschaft aus Gebenbach ist am Wochenende spielfrei und daher weiß man nicht, wie die zweite Mannschaft aufgestellt ist.“ Mit einem Sieg könnte man beste Werbung für das heiße Derby am kommenden Spieltag gegen Riglasreuth machen.

Sonntag, 8. Oktober, 15 Uhr

SVSW Kemnath/Stadt (2) – FC Kaltenbrunn (12)

In der vergangenen Saison endete diese Partie vor dem Sportgericht und das soll sich natürlich nicht wiederholen. Nach der mageren Ausbeute von nur einem Punkt aus den jüngsten zwei Auswärtsspielen, mussten die Gastgeber die Tabellenführung abgeben. „Wir wollen wieder in die Spur kommen, wissen aber um die Qualität der Kaltenbrunner“, sagt Tobias Gradl vom SVSW. „Die Spiele waren in der Vergangenheit immer Duelle auf Augenhöhe.“

Mit drei Punkten würde man am Spitzenreiter Eschenbach dranbleiben und könnte an diesem im direkten Duell Anfang November wieder vorbeiziehen. Gästetrainer Christian Malek hofft auf ein faires Spiel und will unbedingt einen Punkt mitnehmen. Nach drei Spielen ohne Niederlage fährt man zuversichtlich zum SVSW.

FC Freihung (10) – VfB Mantel (9)

Beide Teams stehen mit 13 Punkten im Mittelfeld, könnten aber bei einer Niederlage schnell abrutschen. In der Vorbereitung standen sich die beiden Mannschaften schon einmal gegenüber, dabei gewann der Aufsteiger Freihung 1:0. „Auch so kennt man sich natürlich, mein Co-Trainer ist aus Freihung“, betont VfB-Trainer Philipp Seigert.

„Es wird wieder ein Geduldsspiel werden, wir dürfen hinten wenig Fehler und vorne Tore machen.“ Gegen Schwarzenbach machte man zu viele Fehler, deshalb habe man verloren. Personell sei man gut aufgestellt.

SC Schwarzenbach (8) – SV Neusorg (13)

Der Aufsteiger steht mit 14 Punkten auf einem guten Mittelplatz, den man mit einem Auswärtssieg in Mantel festigte. Trainer Uwe Salfer weiß nicht recht, was er heuer von den Gästen halten soll. „Neusorg kann man nicht am Tabellenplatz messen. In dieser Liga kann an einem guten Tag der Letzte gegen den Ersten gewinnen. Wir werden Neusorg auf keinen Fall unterschätzen.“

Personell werde er wieder umbauen müssen. Der SV Neusorg hat gegen Immenreuth zumindest wieder einen Punkt geholt und den letzten Tabellenplatz verlassen. „Wir wollen jetzt den Schwung mitnehmen und am besten dreifach punkten“, so Gästetrainer Matthias Müller.

SV Immenreuth (4) – SG DJK Seugast / 1. FC Schlicht II (3)

Ein Spitzenspiel, das vor der Saison kaum jemand erwartet hätte. Aufsteiger Immenreuth spielt eine klasse Saison und hat mit 20 Punkten schon die halbe Miete für das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. „Jetzt bekommen wir es mit zwei Aufstiegskandidaten zu tun“, sagt Spielertrainer Markus Sebald. „Seugast ist momentan das formstärkste Team der Liga. Die überragenden Einzelspieler der Gäste können eine Partie alleine entscheiden.“

Aber zu Hause sei alles möglich. „Wir können das Spiel ohne Druck und mit Selbstvertrauen angehen.“ Personell entscheidet sich erst wieder kurzfristig, wer spielen kann. „Johannes Porst und Lukas Brunner sind wieder dabei, dagegen stehen hinter Jan Brunner, Dominik Kastner und Patrick Drechsler große Fragezeichen.“

SV Riglasreuth (5) – SV TuS/DJK Grafenwöhr I (14)

Riglasreuth hat bisher eine sehr gute Saison gespielt und steht zu Recht auf dem fünften Tabellenplatz. Vor allem auf eigenem Platz ist man sehr stark. Die Niederlagen gegen die Topmannschaften Seugast und Eschenbach waren kein Beinbruch. Gegen das Schlusslicht soll aber unbedingt ein Sieg her – schon im Hinblick auf das Derby gegen Ebnath eine Woche später.

Bei der Grafenwöhrer Zweiten läuft in dieser Saison so einiges nicht gut. Man steht mit nur acht Zählern auf dem letzten Platz, hat die wenigsten Tore erzielt und mit 31 Treffern die meisten kassiert.