Kreisliga Nord: Die Verfolger rücken wieder näher zusammen

Weiden. Während Kreisliga-Spitzenreiter Schnaittenbach einen ungefährdeten Sieg eingefahren hat, rückt das Verfolgerfeld wieder enger zusammen.

Schirmitz Sebastian Gmeiner (schwarz) stoppt elegant den Ball. Kirchenthumbachs Louis Schnoy schaut zu. Foto: Dagmar Nachtigall

Kreisliga Nord: 14. Spieltag

TSV Schnaittenbach – FC Dießfurt 6:1 (3:0)

Der Tabellenführer ließ nichts anbrennen. „Das Spiel war am Anfang ausgeglichen. Danach haben wir unsere Chancen super effektiv genutzt“, resümierte TSV-Spielertrainer Ralph Egeter nach der Partie. Arthur Becker war der Torschütze zum 1:0, ehe Egeter selbst mit einem Doppelpack bis zur Halbzeit schon die Entscheidung besorgte. „Auch die Abwehr war wieder top, wir haben nur wenig Chance zugelassen“, so der am Ende vierfache Torschütze Egeter. Nach seinem dritten Treffer nach dem Wechsel traf Toni Beierl zum Ehrentor für die Gäste (62. Spielminute). Erneut Egeter und Becker machten am Ende das halbe Dutzend voll. „Es war ein verdienter Sieg, wenn auch etwas zu hoch“, so der Schnaittenbacher Spielertrainer. Dießfurt bleibt weiter auf einem direkten Abstiegsplatz.

DJK Irchenrieth – SV Kohlberg/Röthenbach 1:2 (0:1)

Wie erwartet war es ein umkämpftes Spiel mit dem glücklicheren Ende für die Gäste. Die Gastgeber haben die erste Halbzeit verschlafen und kamen kaum zu Offensivaktionen. Kohlberg ging in der 27. Spielminute durch einen Distanzschuss von Fabian Wudy in Führung. In der zweiten Halbzeit kam die DJK besser in die Partie, aber Kohlberg verteidigte gut und baute die Führung nach einem Konter durch Stefan Lang aus. Das Spiel war noch nicht gelaufen, denn Irchenrieth gelang durch Maximilian Kaufmann der schnelle Anschluss. Bis zum Schluss war es dann ein offenes Spiel, aber der DJK gelang der Ausgleich nicht mehr. „Das war eine tolle Reaktion unseres Teams auf die letzten Spiele“, so der sportliche Leiter des SV, Martin Lehner. „Wir haben defensiv so gut wie nichts zugelassen, waren wach und griffig in den Zweikämpfen. Mit letzter Konsequenz vor dem Tor hätten wir das Spiel früher zu machen können.“

TSV Reuth – SV Kulmain 0:2 (0:1)

Durch frühe Tore in den jeweiligen Spielhälften setzte der SV Kulmain den Grundstein für den verdienten Auswärtssieg. In der 5. Spielminute brachte SV-Routinier Florian Greger die Gäste durch einen sicher verwandelten Elfmeter in Führung. Vorausgegangen war ein Foul von TSV-Kapitän Fabian Mark an Nicolas Pusiak. Vom Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit dauerte es keine zehn Sekunden, ehe Gästestürmer Oleg Skydan mit einem platzierten Schuss auf 0:2 erhöhte. Während die Hausherren die erste Hälfte größtenteils noch ausgeglichen gestalten konnten, fand man nach dem 0:2 gegen die spielerisch überlegenen Gäste keine Mittel mehr. Durch die Niederlagen der anderen Mannschaften bleibt der TSV Reuth weiterhin über dem Strich. Der SV Kulmain hat als Tabellenfünfter zur Verfolgergruppe aufgeschlossen.

TSV Eslarn – TSV Erbendorf 2:0 (1:0)

„Wir sind nicht optimal in die Partie gekommen“, so Eslarns Trainer Bernd Häuber nach dem Spiel. „Es war etwas zerfahrene erste Minuten.“ Dann aber übernahmen die Gastgeber das Spiel und erarbeiteten sich mehrere gute Chancen. Mit einem Elfmeter in der 18. Spielminute durch Christian Windirsch gingen die Hausherren in Führung. „In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal das Tempo angezogen“, so Eslarns Trainer. Das zweite Tor war dann auch die Entscheidung. Adam Like war in der 58. Spielminute der Torschütze. „Es war ein verdienter Sieg, aber der Gegner hat uns alles abverlangt.“ So sah es auch Trainerkollege Roland Lang aus Erbendorf. „Eslarn war heute über weite Strecken besser und hat verdient gewonnen. Wir haben leider nur zwischen der 20. und 45 Minute mitgespielt.“

FC Tremmersdorf-Speinshart – ASV Haidenaab 0:3 (0:1)

Das Derby und Verfolgerduell brachte einen überraschend deutlichen Ausgang. Vor stattlicher Kulisse setzten sich die Oberfranken klar durch. Ein Verdienst auch von Trainer Klaus Schinner, der sein Team gut eingestellt hatte. „Leider ist bei uns die einzige Konstante die Inkonstanz“, bedauerte FC-Spielertrainer Norbert Ferstl. „Wir haben heute alles vermissen lassen, was man in einem Fußballspiel braucht.“ Der ASV ging in der 19. Minute durch Patrick Winde in Führung. Nach dem Wechsel erhöhte Pascal Steeger (51.) auf 2:0, ehe Winde mit seinem zweiten Treffer alles klarmachte. Tremmersdorf verlor dadurch den zweiten Tabellenplatz an Kohlberg und Haidenaab rückte wieder näher an die Gastgeber heran.

DJK Weiden – SV Altenstadt/WN 1:1 (0:0)

Das Derby war bis zum Schluss spannend. „Wenn du deine Tormöglichkeiten nicht machst, musst du am Ende mit dem Punktgewinn leben“, so ein enttäuschter Weidener Coach Stefan Krebs. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit mehrmals dem 1:0 nahe, vergaben aber alle Möglichkeiten. In Halbzeit zwei kam der Tabellenletzte besser in die Partie und hätte durchaus in Führung gehen können. Durch einen etwas strittigen Elfmeter schaffte der SV in der 83. Minute dann doch das 0:1. Fabian Zaus verwandelte den Strafstoß. „Durch fehlende Cleverness haben wir die Führung nicht über die Zeit gebracht“, ärgerte sich Gästetrainer Michael Nordgauer. So führte ein weiterer Elfmeter in der Nachspielzeit zum Ausgleich. Moritz Lang verwandelte diesen zum Endstand. „So nah waren wir in dieser Saison noch nie an einem Dreier“, klagte Nordgauer.

SpVgg Schirmitz – SC Kirchenthumbach 1:0 (1:0)

In einem kampfbetonten Spiel hatte die SpVgg in der ersten Halbzeit ein Übergewicht. Dem 1:0 ging ein schöner Spielzug voraus, den Jonas Wunder mit einem platzierten Kopfball in der 18. Minute vollendete. Danach hatte Kirchenthumbach eine klare Einschussmöglichkeit, aber SpVgg-Torwart Florian Bertelshofer entschärfte diese mit einer starken Parade. Bis zur Pause gab es auf beiden Seiten weitere Chancen. Pech hatte Fabian Lober, als er nur den Innenpfosten traf. In der zweiten Halbzeit spielte sich die Partie nur im Mittelfeld ab. „Wir standen gut und sicher“, so Schirmitz Trainer Wolfgang Stier zufrieden. Dennoch blieb das Spiel bis zum Abpfiff offen. In Kirchenthumbach war man sehr enttäuscht. „Die fünfte Niederlage in Folge. Wir haben wieder viel investiert, uns wieder aufgearbeitet, aber es reicht halt einfach nicht, etwas mitzunehmen“, bedauerte SC-Trainer Turan Barfra. Damit bleibt der SC auf dem Relegationsplatz.

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